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Thema: Tiere erschrocken mit Schock ?

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  1. #1
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Tiere erschrocken mit Schock ?

    Hallo !

    Als ich heute die Stalltüre aufgemacht habe war es deutlich anders als sonst, meist fliegen sie heraus und können nicht schnell genug hinaus kommen, heute wollten sie nicht raus. Die Hälfte blieb richtig derbe in die Ecke gedrängt drin, die Anderen (ca. die Hälfte) sind langsam und auch recht leise heraus und dann gleich unter ihr Abdach, was sie immer aufsuchen, wenn sie Schutz suchen. Dazu haben die Puten schon bevor die Stalltüre aufging ständig diesen Laut gemacht, den sie machen, wenn etwas unbekanntes da ist, sie also unsicher oder auch ängstlich sind. Meist krähen auch die Hühnerhähne wenn ich komme, heute war nichts zu hören !

    Es ging sogar so weit, dass 2 Putenjunghennen wirklich über die Absperrung hinter die Voliere sind, was nicht ganz einfach ist, sich da nun durchzuquetschen. Diese Laute blieben auch die ganze Zeit, sie standen dicht gedrängt unter dem Abdach, die Hühnerhennen blieben gleich mit im Stall. Das sonst so heiss geliebete Leckerliefutter wurde gar nicht beachtet. Eine Jungpute von ca. 4 Monaten lag tot in der Ecke, vermutlich von der Masse erdrückt, sichbare Verletzugen hatte sie keine. Nur die Hühnerhähne haben sich etwas ins Gelände getraut, sie waren aber ruhig und immer extrem nahe an der Stalltüre.

    Die Tiere in der Voliere sind raus, blieben aber in der weit entferntesten Ecke recht dicht zusammen, da hat kein Tier gefressen, sie haben nur geschaut. Wenn ich den Stall öffne ist er Futterspender immer leer, die Tiere haben oft sogar schon wieder derbe Schmacht und können es gar nicht erwarten, dass ich nachfülle. Heute war noch sehr viel drin, so als hätten sie sich nicht nahe zur Tür hin getraut !
    Dieses Verhalten blieb bis zum Abend und wenn es leicht dunkel wird, gehen alle früh zurück in die Voliere. Heute aber wollten sie zum ersten Mal nicht hinein, ich musste glatt nachhelfen. Und dann lagen sie alle vorne an der Tür und nutzten auch die Stange dort, die sonst nicht benutzt wird. Sie waren also auf der anderen Seite von der Stalltüre.

    Die Tiere die in den Stall müssen, taten nichts dergleichen, auch da musste ich nachhelfen und sonst sitzen immer mal ein paar Hennen weiter oben auf, heute nicht eine.

    Draussen vor der Stalltüre waren ein paar merkwürdige Kratzer im Boden, nicht sehr tief aber dennoch gut sichtbar. Diese Kratzer waren nichts tierisches, um das gleich mal vorweg zu nehmen. Das sah eher so aus als hätte jemand eine Kiste dort abgestellt und verrückt, oder sowas in der Art halt. Manche Kratzer hatten auch ca. 5-6 cm Abstand und waren ca. 20 cm lang, einer war recht lang mit ca. 60 cm Länge. Sowas machen also keine Tiere, zumal es schräg und nicht gerade in den Boden rein ging.

    Mein Stall ist generell abgeschlossen, die Voliere auch, aber solche Vorhängeschlösser lassen sich ja leider recht schnell und leicht knacken, ohne Schaden zu nehmen.

    Ich habe versucht mit Geräuschen zu immitieren um zu sehen was dann passiert. Also am Dach macht denen nichts, Taschenlampe durch ein Fenster auch nicht, das wäre mir eh alles neu gewesen. Mir bleibt eigentlich nur die Überzeugung, dass in der Nacht jemand im Stall war !
    Dazu müsste das Schloss also geknackt und danach wieder normal verschlossen worden sein, weil gemerkt hatte ich so ja nichts.

    Ich habe auch die auffälligen Tiere alle mal nach und nach gesucht, die waren alle da. Auch die Althähne waren da, also alles was auffälliger ist war anwesend. Ich weiss nicht ob ein oder mehrere Tiere fehlen, Versuche alle durchzuzählen war leider nicht möglich, da sie einfach total schissig in den Ecken und hinter den Klappen der Eierkisten hockten.

    Hat jemand so etwas schon einmal gehabt oder ne andere Idee ? Gibt es irgend etwas das so ein extrem auffälliges Verhalten herbei geführt hat und das nicht mit unliebsamen Besuch einher ging ?

    Gerade in der Vorweihnachszeit sind Putenbraten ja ggfs. ein Grund mal zuzulangen.
    Nur schaut dann mal erst jemand und nimmt ggfs. nichts mit, um dann bald wieder zu kommen ?
    Die Sache macht mir echt Angst, weil ich weiss, dass da was schlimmes vorgefallen sein muss. Nur in den Stall rein schauen, dann wären sie auch nicht so, da muss also ggfs., diese oder wie viele auch immer Personen, mindestens ein Tier angefasst haben, so dass es laut geschrien hat, sonst würden sie nicht diese enorme Panik schieben. Aber wenn ich nur rein schauen möchte, warum dann nicht durch die Fenster ? Daher vermute ich schon, dass der Bestand kleiner geworden ist, nur ich weiss es eben noch nicht.

    LG
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
    können an der Weise, wie ihre Tiere behandelt werden,
    gemessen werden.“
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  2. #2
    Avatar von Wurli
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    Bei uns im Stall sind mal wieder! alle Laufenten spurlos verschwunden.
    Letztes mal sind sie im Garten weiter oben aufgetaucht (Erpel mit Z Hals! und war zu erkennen) es wurde aber abgestritten bzw die Enten sofort heimlich ausgetauscht
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  3. #3

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    Warum sollte - selbst wenn da jemand "gucken" war - der Mensch die Tiere dermaßen verschreckt haben und wie?
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #4
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Warum sollte - selbst wenn da jemand "gucken" war - der Mensch die Tiere dermaßen verschreckt haben und wie?
    Naja ich kann mir vorstellen, dass im dunkeln eine unbekannte Person zB. ne Henne oder einen Junghahn hoch genommen hat, die/er hat dann fürchterlich geschrien, und das haben alle gehört, konnten aber wegen der Nachtdunkelheit eben nicht gross was sehen und fertig ist der Schock ?!?!? Ich weiss es ja selber nicht, aber dieses Verhalten war extrem krass und total ängstlich und ergibt anders einfach keinen Sinn.

    Und diese Kratzspuren könnten von einer Transportkiste herrühren, beim Absetzen mal eben in dem nassen Boden schräge Rillen gezogen !??!

    Dieses Verhalten ergibt nur ansatzweise eine Logik, wenn wirklich wer im Stall war, von draussen wäre das meiner Meinung nach generell unmöglich. Und da die Tiere in der anliegenden Voliere ja ebenfalls was weg hatten, muss es also über Lärm / Geräusche gegangen sein, denn um die Ecke schauen können sie ja nicht.

    Zumal es ja so war, obwohl sie mich von klein auf kennen, eben ürplötzlich grosse Angst vor mir hatten, was schon auf einen oder mehrere Menschen hin deutet.
    Geändert von Stallknecht (11.11.2017 um 19:53 Uhr)
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
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  5. #5
    Avatar von Sterni2
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    Hört sich schrecklich an. - Kannst eine Wildkamera aufstellen?

    Oder wenigstens ein Schild: Achtung Kameraüberwachung etc.

    Hund? Stolperfallen mit Glocke sodass Du wach wirst ....

  6. #6
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Eine sehr gute Wildkamera habe ich schon neu da, die hatte ich schon vorher mal bestellt. Aber dürfen die nass werden oder hohe LF haben ? Bei IP 53 oder 55 sehe ich das eher als nicht so an.
    Ein grosses Schild habe ich ebenfalls schon da, nur ist das nicht ggfs. noch auffälliger ?

    Stolperfallen und sonstiges nützt mir leider rein gar nichts, der Stall ist ca. 3 Kilometer weit von mir weg und das Gelände selbst ist recht abgelegen.

    Ich werde aber die nächsten Tage spät abends und ggfs. auch mal nachts dran vorbei fahren, nur was mache ich, wenn da ggfs. wirklich mal ein Auto mit Anhänger steht ? Umdrehen kann ich nicht so einfach, ist schmal der Weg und auch echt rutschig, daneben nur Felder und Wald. Was machen solche Leute ggfs. wenn man sie erwischt ? Diese Frage muss man sich ja auch mal stellen ! Ich habe heute Abend nochmals mit meinem Schlachter gesprochen, die sind leider so voller Termine, dass da so schnell immer noch nichts geht, dabei warte ich schon seit 3 Wochen.

    Vielleicht übertreibe ich ja auch komplett, nur ich weiss was meine Tiere sonst so machen und das war echte Panik und alles andere ergibt einfach keinen Sinn. Ich lasse mich hier auch von meinem Bauchgefühl leiten, das hat mich noch nie betrogen. Das Verhalten gleicht wohl dem, wenn ein Marder oder Fuchs die halbe Herde weggekillt hätte, also wenn man das mit dem vergleicht was andere dazu so geschrieben haben. Nur bei mir in den Stall kann nichts rein, ausser eben durch die verschlossene Türe. Wer weiss wie man so ein Vorhängeschloss unbeschadet öffnen kann, ist aber in nur wenigen Sekunden drin.
    Klar, ich könnte das Schloss austauschen gegen eines mit einer anderen Technik, mit einer Brechstange kommst du dann aber auch recht schnell rein, der Schaden am Stall wäre dann aber immens.
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