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Thema: Geburtenbegrenzung bei Laufenten

  1. #11

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    Zitat Zitat von Detschkopp1 Beitrag anzeigen

    Diese Truppe ist schon enorm und wir möchten so eine Menge nicht nocheinmal erleben müssen (nicht, dass wir sie nicht mögen, aber sie machen einen Menge Arbeit und fressen uns die Haare vom Kopf).

    Daher wüsste ich gern von den Enten-Erfahrenen unter Euch, wie wir es im nächsten Frühjahr besser machen können...

    Vielen Dank und viele Grüße
    Detschkopp
    Laufenten sind seid Vogelgrippe schwerer zu vermitteln.
    Eier täglich absammeln und verwerten. Spätzle oder Nudeln, Hefegebäck oder Kuchen (hier beachten, es gibt nur Eischnee wenn Hühnereier mit verarbeitet werden). Bei uns werden sie wie Hühnereier in der Küche verwendet.
    Wenn zu viel Eier übrig sind, gekocht und zerkleinert mit Schale, vermischt mit Nudeln, Kartoffeln, Haferflocken ect. werden sie sehr gerne gefressen auch von den Hühnern.
    Hier haben die Enten 10 Jahre lang gut gelegt, dann hat es nachgelassen. Die 16jährige kam dieses Jahr noch auf 2 Eier.
    Bei den bissigen Enten mit der einen Hand den Kopf festhalten und mit der anderen Hand die Eier unter der Ente entfernen, oder Ente einfach vom Nest heben.

  2. #12
    Avatar von Detschkopp1
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    Moin, moin!

    Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!!!

    Auch mein GG und ich wissen Enteneier zu schätzen, das ist nicht das Problem.

    Die Enten hatten Probenester in Gebüschen gemacht und sich schlussendlich in besagtem Entenhaus niedergelassen. Da es dieses angehängte Legenest hat (http://www.ebay.de/itm/6-Eck-Huhnerh...IAAOSwDLBZpoRf), war da gar nicht so leicht rankommen.

    Und es ist ja so: in der Theorie hört es sich immer ganz simpel an, aber in der Praxis ist es dann schon etwas ganz anderes... also: "learning by doing"!!!

    Da ich glaube, dass zu einem glücklichen Entenleben auch ein Erpel gehört, möchte ich den Mädels selbigen nicht vorenthalten. Daher wird also auch im kommenden Jahr wieder Nachwuchs geben - wenn auch deutlich weniger; wir waren halt einfach überrumpelt worden!!!

    Ich danke weiterhin für jeden praktischen Tipp,
    • wie ich die Eier wann aussortiere,
    • ob ich sie markieren soll,
    • soll ich mit Kunsteiern "arbeiten",
    • bis wann muss ich mit heimlichen Legenestern rechnen,
    • wie lange sind Enteneier verzehrtbar, wenn sie in einem dieser heimlichen Nester gefunden wurde und keiner weiß, wie alt sie sind?
    • kann man "steuern" welches Nest letztendlich von den Mädels genutzt wird?


    Es ist ja nicht so, dass wir uns völlig unvorbereitet die Enten zugelegt haben - ich hatte mir vorher das Buch "Laufenten - Das Buch zur Ente" von Bjoern Clauss und Alexandra Vogel-Reich zugelegt und gelesen. Ausserdem habe ich das Internet durchstöbert.

    Tja, so ist das Leben...

    Ich danke Euch weiterhin für jeden praktikabelen Beitrag!!!

    Viele Grüße
    Detschkopp
    1,5 Sundheimer, 4,0 Laufenten,
    1,0 Aidi-Sloughi-Mix, 1,0 ung. Mudi-Mix, 0,1 "Schässett" (Schäferhund-Bassett-Mix)
    http://www.notfelle-ev.de/

  3. #13

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    Irrtum: Zu einem glücklichen Entenleben gehört kein Erpel. Beim Liebesleben können die Enten ertrinken, und ich hab mal ein Paar ver-rückt, weil die Ente mit dem Hals über einer Futterschüssel hing.

    Aussortieren: Wenn die Ente aufsteht zum Fressen und Baden.

    Markieren: Wenn Du möglichst frische zum Verzehr willst. Oder, wenn Du der Ente nicht gleich fast alle Eier wegnehmen willst. (Weil, dann brütet sie immerzu weiter, bis sie mind. 10 Eier im Nest hast). Unterschiedlich markieren, und wenn sie fest sitzt, nach und nach die ältesten wegnehmen.

    Wie lange verzehrbar? Tschuldige, aber wenn unklar ist, wann das Ei gelegt wurde, erübrigt sich die Frage.
    Kommt bei mir auch vor, aber diese Eier bringe ich hinaus in die wilde Natur. Irgendein Tier wird das sicher aufarbeiten.

    Nest: Wo, bestimmt die Ente. Du kannst sie aber so lange am Brüten hindern, bis sie an einem geschützten Ort ihr Nest gebaut hat.

    Künstliche Eier: Nicht gut. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sie dann "ewig" hocken und wirklich arg frustriert sind. Besser: Nach 7-10 Tagen (Lege-Pause ist wichtig. Die ganze Hochsaison lang legen = gesundh. Stress) tausche ich die echten gegen gekochte Eier, aber dazu nehme ich nicht die angebrüteten.

    Das war's, in Kürze.
    Geändert von warzitante (14.11.2017 um 11:27 Uhr)

  4. #14
    Avatar von LittleSwan
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    Laufenten sind sehr unruhige Gesellen. Und man kann sich die Furie kaum vorstellen, wenn man eine brütende Laufente stört! Nicht immer findet man gleich das Versteck, dass sich die Ente aktuell ausgeguckt hat.
    Mir hat im Sommer quasi Hochwasser zwei Laufenten auf einem gemeinsamen Gelege auf einen Schlag "entgluckt". In der Natur mag auch mal der Fuchs o.ä. ein Gelege finden. Also kann man das ggf. als "letzte Maßnahme" auch in Betracht ziehen.
    Ein künstliches Ei hinlegen würde ich versuchen, um die Ente zum Legen (und späteren Brüten) an einen Ort zu binden, den ich kenne.
    Bei uns waren die Elstern immer wieder an das Nest gegangen, dass sich die Laufenten selbst ausgesucht hatten. Das habe ich dann etwas abgedunkelt und damit offensichtlich genug geschützt, dass sie irgendwann genügend Eier ablegen und zu brüten beginnen konnten. Dann kam leider das Hochwasser ...
    Eine andere Laufente hatte sich einen ganz unscheinbaren versteckten Platz zum Legen ausgesucht und ich merkte erst irgendwann, nachdem sie beim täglichen "Zählen" (macht ihr das auch?) fehlte, dass irgendwas im Busche ist. Ich habe eine Weile gesucht, bis ich sie erwischt/gefunden habe. Nachträglich war es sooooo offensichtlich ...

  5. #15
    Avatar von Pudding
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    Da ich glaube, dass zu einem glücklichen Entenleben auch ein Erpel gehört, möchte ich den Mädels selbigen nicht vorenthalten.
    Das würde ich nicht unterschreiben!
    Wenn ihr nicht züchten oder zum Selbstversorgen Nachwuchs braucht dann sind Laufis auch in einer Weibergruppe zufrieden! Und wenn denn doch Nachwuchs gewünscht besorgt ihr euch einfach 10 BE!

    Bedenkt das die geschlüpften Erpelchen mit den Enten verwant sind! Wenn ihr einen Erpel bei den Damen wollt würde ich einen Blutsfremden dazu tun!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

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  6. #16

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    So ganz kann ich ja die Begründungen für das Nichtfinden von wilden Nestern nicht nachvollziehen, die legen die 10 Eier ja nicht an einem Tag und nicht mehrere Nester...
    Ja, ich zähle meine Hühner und ja wir suchen auch den Garten ab wenn verdächtig wenig Eier im Abrollnest liegen.
    Kunsteier würde ich auch nur nehmen um sie zum Nestbau und Legen an einem bestimmten Ort zu animieren.
    Wenn du nicht jeden Tag Eier sammeln kannst oder willst, musst du damit leben das dann ältere dabei sind, potenziell ist dann jedes Ei von den mehreren alt. Wenn du brüten lassen willst musst du imho nix markieren, dann sammelt die Ente sowieso und setzt sich dann.
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #17
    Avatar von LittleSwan
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    Nun ja, jeder hat seine persönliche Umgebung. Und man steht auch nicht immer hinter den Enten, wenn die ihre Nester suchen und Eier legen.

  8. #18
    Avatar von Pudding
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    Nun ja, jeder hat seine persönliche Umgebung. Und man steht auch nicht immer hinter den Enten, wenn die ihre Nester suchen und Eier legen.
    mhh meine laufis sind Nachts eingesperrt und deshalb legen sie ihre Eier zu 99% auch in ihren Stall!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  9. #19
    Moderator Avatar von sil
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    Ich hab zwar keine Laufenten (mehr), aber ich mach es bei meinen Pommern und RouenClaire Enten so, dass ich grundsätzlich täglich alle Eier bis auf zwei aus dem Nest nehme. Diese zwei sind mit einem Edding markiert, und so etwa alle 10 bis 14 Tage nehme ich die auch weg, koche sie mindestens 15 Minuten und verfüttere sie an die Hühner. Dafür werden zwei andere Eier markiert. Edding nehme ich deswegen, weil der eben auch eine Weile hält. Die abgesammelten Enteneier sind dann die jeweils frisch gelegten und können in der Küche verwendet werden. Besonders saubere Eier kommen aber erst mal beiseite als potentielle Bruteier. Da schreibe ich dann mit Bleistift das Legedatum drauf. Wenn sie älter als 14 Tage sind, werden sie anderweitig verwertet.
    Laufenten legen, wie die beiden Rassen die ich halte, weitaus mehr Eier, als sie ausbrüten könnten, ich sehe das wie bei den Hennen, dass ich mir einfach meinen Anteil an den Eiern einbehalte, und wenn dann wirklich eine brüten will, dann bekommt sie von mir maximal fünf der extra dafür beiseite gelegten Bruteier. Den Großteil der Entenküken brüte ich aber lieber per Kunstbrut aus, da ist für mich die Aufzucht einfacher zu organisieren. Andersrum sind maximal fünf Küken pro Ente aus Naturbrut auch noch zu managen, und sollte es zu einem Brutabbruch oder gar einemTotalverlust der Naturbrutküken kommen(ich sage nur: Katzen...), ist das zwar traurig, aber es sind auch nicht zig Eier (die uns wertvoll sind) kaputt.

    Damit die Enten auch wirklich dahin legen,wo sie sollen, versuche ich im Stall Nester anzubieten, die dem Bedürfnis nach einem guten Eierversteck auch entsprechen. Bei mir haben sich Katzenklos mit Deckel, mit dem Einstieg zur Wand hin (da muß natürlich Platz sein,dass die enten auch rein und rauskommen...), gut bewährt, da kann man auch von oben gleich reingucken und sieht, ob das Nest grad frei oder besetzt ist. Zur Not lassen die sich sogar mitsamt brütender Ente drin auch woanders hinstellen, z.B. wenn es nötig werden sollte, das Nest abzutrennen. Der Platz hinter an die Wand gelehnten OSB-Platten wird auch gerne angenommen. Ein Bekannter hat diese blauen Vorratstonnen halbiert, einen Einstieg reingeschnitten und die als Nester im Stall stehen. Da finde ich aber blöd, dass man die jedesmal hochheben muß, um zu kontrollieren, seine Enten finden sie aber genial.
    Nester irgendwo draußen findet bei mir unser Haus- und Hofmarder recht zeitnah, oder die Hunde...
    Eine draußen brütende Ente gehört über kurz oder lang dem Fuchs, deswegen versuche ich wilde Nester möglichst zu unterbinden, zur Not stelle ich einen Zaun auf bis ich sicher bin, dass die Enten zuverlässig in den Stall legen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #20

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    Ich habe zwar keine Enten, aaaaber: Bei meinen Hühnern ist es so, dass sie Wildnester nur weiter benutzen, wenn mindestens 2-3 Eier drin liegen bleiben (Wildlegerinnen sind bei mir die schlaueren Hühner und haben scheinbar ein gewisses Mengenverständnis. Nur ein Ei liegenlassen funzt nicht). Und die Biester legen auch verflixt heimlich und werden oft nur zufällig gefunden. da ich dann weiß, wo sie legen, lasse ich ihnen das Nest und nehme eben bis auf 2-3 alle Eier aus, ab dann aber täglich.
    Solche gefundenen Wildnester lassen sich halt schwer schätzen, wie alt die Eier sind. Da mache ich zuerst den Wassertest (liegen, aufrichten oder gar schwimmen) und wenn die Eier noch für gut befunden wurden, werden sie vor Verzehr einzeln in einer Tasse aufgeschlagen und geruchlich und optisch geprüft, da ich schon einmal im Wasser liegende Eier für gut befand und mit Gammelei belohnt wurde...

    LG, Sonja
    Liebe Grüße aus Wichtelheim!

    Sonja

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