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Thema: Nässe und Kälte

  1. #1

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    Nässe und Kälte

    Hallo zusammen!
    Ich war schon länger nicht mehr hier, vielleicht erinnert sich ja noch jemand an die Fotos von der
    Grünlegerin mit der Wunde am Bauch auf der dieser riesen Propfen saß. Das war ja wildes Fleisch, welches wir nach und nach abgebunden haben damit es abstirbt und abfällt.
    Das hat super geklappt, ich hätte gerne ein aktuelles Foto eingestellt, aber die Dame war jetzt recht lange in der Mauser, und so nervös und aufgeregt wenn ich nur in die Nähe des Stalls gekommen bin das ich sie lieber mal in Ruhe gelassen habe.

    Auch die Renovierung des Stalls, ich hatte ja alles von der alten Schwiegermutter übernommen, ist fertig und von mir aus kann der Winter kommen.

    Es hat ja die letzte Woche unheimlich viel geregnet und obwohl der Auslauf zu 1/3 überdacht ist, standen 4 Grazien den ganzen Tag im strömenden Regen. Es hat ihnen nichts ausgemacht, sie hätten unters Dach oder in den Stall gehen können, aber nein, klatschnass und gut drauf liefen sie umher. Ich habe sie dann am frühen Nachmittag immer in den Stall gebracht, Klappe zu, damit sie zur Nacht hin wieder trocken wurden.

    Macht das Hühnern gar nichts aus, wenn sie klatschnass werden und können die nicht auch krank werden und frieren wenn das Federkleid durchnässt ist? Mir war deren Verhalten nicht geheuer. Also sie sind offensichtlich nicht krank geworden, aber auf Dauer geht das doch nicht gut, oder?

    Natürlich hat mich der Rest der Familie wieder belächelt als ich die restlichen 2/3 des Auslaufes jetzt mal mit einer Plane zusätzlich überdacht habe, damit sie in Zukunft trocken bleiben und nicht total im Matsch stehen, aber auch damit ich nicht immer total dreckige Schuhe bekomme.
    Unsere Oma hat gesagt: das haben wir noch nie so gemacht, und Hühnern macht Nässe nichts aus, wenn es ihnen zu blöd wird gehen die von selber in den Stall. Aber nach stundenlangem Dauerregen haben sie es halt nicht gemacht und ich hatte das Gefühl ich müsste da nachhelfen und sie ins Trockene einsprerren.
    Die Überdachung soll auch bei Schneefall den Auslauf einigermaßen schneefrei halten. Der Stall ist für 6 Hühner zu klein um sie bei viel Schnee tagelang drinne zu lassen. Das gibt Mord und Totschlag.
    Wie macht ihr es eigentlich mit dem Wasser? Es gibt weit und breit keinen Strom für diese kleinen Warmhalteplatten. Müssen die 24 Stunden Wasser zur Verfügung haben, oder reicht es aus wenn ich tagsüber was rein stelle und immer mal wieder nachsehe ob es gefroren ist und dann halt gegen lauwarmes Wasser austausche? Und über Obst/Gemüse und Salat nehmen sie ja eigentlich auch Flüssigkeit auf, oder zählt das nicht?
    Danke vorab schon mal für Tipps und euch einen schönen Tag.

  2. #2
    Avatar von Dylan
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    Nachts trinken deine Hühner sowieso nicht. Also reicht es, wenn du keine anderere Möglichkeit hast, tagsüber immer mal wieder warmes Wasser nachzufüllen. Unsere Hühner haben unzählige Winter mit dieser Methode überlebt.
    Ich mache mir auch Gedanken, wenn die armen Tiere im Regen stehen, aber tatsächlich sind sie nicht zu blöd, um reinzugehen, wenn es ihnen wirklich zu kalt wird. Und oft ist nur das äußere Gefieder durchnässt.
    Kannst du nicht im Auslauf eine ganz kleine Fläche überdachen, wo sie sich im Falle eines Dauerregens drunter kuscheln können? Das nutzen meine tatsächlich gerne und sind dort auch friedlich miteinander. Hauptsache draußen.

  3. #3
    Avatar von LittleSwan
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    ich gebe zu bedenken: eine Plane wird im Regen "schwer", wenn dieser nicht gut ablaufen kann. Und Schnee wird noch viel schwerer. Und der nächste Sturm trägt sie dir davon.

    Das Matschproblem kennen im Übrigen viele hier, gibt es lange Freds voll!

    Grundsätzlich geht es Hühnern in trockenen, lichten, zugfreien Räumen auf Dauer besser.
    Aber sie scheinen tatsächlich auch mit Regen klar zu kommen
    Nur doof, dass sie dann auch noch die Nester so einsauen!

    Ich tränke meine Hühner im Winter einmal am Tag IM Stall. Drinnen ist es in der Regel nicht gefroren. Eh es soweit kommt, muss schon einiges passieren. Und die Hühner kommen gut damit klar, auch wenn sie nicht 24 h trinken können. Im Winter ist der Trinkbedarf etwas geringer. Aber selbst wenn du nur zwei mal am Tag frisches Wasser bringst, reicht das meines Erachtens. Das Wasser friert zwar nach und nach ein. Aber vorher trinken die Hühner das meiste weg.
    Wenn du das Wasser doch eisfrei halten willst: es gibt im Forum auch schon Freds zu diesem Thema (Stichwort: Grablichter - sagt man so?).
    Ich würde jedenfalls kein warmes Wasser geben. Wasser aus dem Haus/aus der Leitung ist warm genug.

    Ich biete im Winter zusätzlich Futterrüben an, darüber wird auch Flüssigkeit aufgenommen und es ist gleichzeitig Beschäftigungstherapie.

    Kann es sein, dass auf Dauer ein anderer Stall her muss?

  4. #4

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    Danke erst einmal für die Anregungen.
    Die Plane mache ich so fest, daß sie nach vorne Richtung Garten abfällt und Regen so schon mal von selbst abfließt.
    Klar, bei recht viel Schnee müsste ich wohl mehrmals hin gehen und den von unten her runterklopfen.
    Ich habe eine sehr gute Plane, sehr dick und an den Seiten mit Metallösen zum verzurren, mit Kabelbindern dürfte da nichts passieren. Außerdem ist sie schwarz, so daß ich mir erhoffe das sie sich schon mit wenig Sonne aufheizt und alles was drauf liegt von selber abrutscht. Mit der Überdachung des Auslaufes habe ich mir einige Gedanken gemacht und rumgetüftelt. Ich spiele jetzt lediglich noch mit dem Gedanken vielleicht 2 Seiten auch zu zumachen damit es etwas windgeschützter ist. Die gesamte Konstruktion ist an der Voliere fest gemacht, hatte ich nicht erwähnt das wir ihnen eine gebaut haben aber das Dach vom Stall nur einen halben Meter rein reicht.
    Mit so Grablichtern u.ä. habe ich etwas Bammel. Da hab ich Angst das die verrückten Hühner die gesamte Konstruktion umschmeißen und dann gibt's Hähnchen vom Grill. Ich bin ja doch relativ viel Daheim und denke wenn ich da 2 x am Tag nach dem Wasser schaue wird es hoffentlich reichen. Ich war mir nur nicht ganz sicher ob sie nicht doch permanent Wasser zur Verfügung haben müssen.
    Ach ja, ein neuer Stall !!! Wenn ich könnte wie ich wollte, dann gäbe es bei mir ein Hühnerparadies, perfekt geplant für den Winter und Sommer, einfach zu reinigen, und einen abwechslungsreichen Auslauf. Wir sind nun mal eine Großfamilie, jeder hat seinen Anteil und Nutzung an dem 1000 qm großen Obstbaumgarten. Jeder nimmt zwar gerne die Eier, und wenn ich verreise oder sonst wie Hilfe brauche, ist immer jemand da, aber leider kann ich sie nicht frei rennen lassen und einen Neubau machen wie ich es mir vorstelle. Der Auslauf bzw. die Voliere vor dem Stall ist aber schon recht groß und hoch, der Stall ist groß (aber halt über 100 Jahre alt) und der eingezäunte Auslauf reicht auch aus. Aber frei laufen lassen würde ich sie wahrscheinlich auch nicht, wir haben hier eine hohe Dichte an Milanen weil besondere Tierfreunde hier im Dorf die zusätzlich füttern.
    Das passt so schon denke ich, besser machen geht immer, aber sie machen einen guten Eindruck auf mich, legen schön ihre Eier, picken und zupfen sich nicht, sie sind gesund und propper.
    Wir hatten immer nur 4 Hühner, und an besonders schlechten Wettertagen hat man sie auch mal gut im Stall lassen können. Jetzt sind es 6. 2 sind 1 1/2 Jahre alt und schon etwas ruhiger, die 4 neuen sind jetzt 10 Monate alt und sind manchmal richtige Wirbelwinde. Flitzen hin und her, versuchen zu fliegen (Voliere ist aber komplett zu), und sind immer in Bewegung. Die wollen immer raus, die 2 älteren hocken schon eher mal den ganzen Tag drin, vor allem die eine die jetzt in der Mauser war. Und so versuche ich nun die Voliere zumindest so zu gestalten, daß sie einigermaßen schneefrei bleibt, und die Damen zumindest stundenweise raus können.

  5. #5

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    Hallo,
    interessantes Thema, dazu mache ich mir auch Gedanken.
    Bisher habe ich immer drinnen und draußen Wasser stehen gehabt. Verstehen die Hühner das, wenn sie plötzlich nur noch drinnen Wasser haben? Oder werden sie aufgeregt im Auslauf hin und her laufen und nach Wasser rufen?

    Mit dem Wetter mache ich mir auch so meine Gedanken. Ich habe einen überdachten Auslauf, nur leider ist da kein Grün mehr drin. Also habe ich mir einen Hühnerzaun gekauft, den ich mir im Garten immer so aufstellen will, das sie auch etwas Rasen und Viecher zum picken haben. Meine Trude ist ja immer noch ab und an am Niesen und Berta mausert (hat heute auch 1x laut geniest). Bisher habe ich immer geschaut, wann es nicht regnet und sie dann raus gelassen, damit sie nicht nass werden, da ich auch schon fest gestellt habe, das sie im Regen draußen rum rennen. Wenn sie mausern oder kleine Erkältungen haben, würdet ihr sie dann in den Regen lassen?? Ich bin mir wirklich nicht sicher, habe etwas Angst, das es sich verschlimmert und das möchte ich nicht.

  6. #6

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    Wichtig ist erstmal das der Stall drinnen trocken ist und nichts zieht! Ich habe ein paar Unterstände wo sie hin können wenns regnet und die nutzen sie auch.Trinkwasser für die Mädls hab ich nur draussen um ein verschütten im Stall zu vermeiden bzw. auch aus Platzgründen. Wenns friert halte ich es mit Grablicht "warm" - Ziegel rundum und eine Fliese drauf und nichts wird umgeschmissen.Schnupfige Mädls hatte ich nich nicht seit ich Hühner halte ( 2014)

  7. #7
    Avatar von Pudding
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    Macht das Hühnern gar nichts aus, wenn sie klatschnass werden und können die nicht auch krank werden und frieren wenn das Federkleid durchnässt ist?
    Auf Dauer kanns zu rotzenden Hühnchen kommen wenns denn noch windig ist und sehr kalt!

    Das grössere Übel ist das sie die Nässe in den Stall tragen...!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

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