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Thema: Pflege einer Hühnerwiese

  1. #11
    Moderator Avatar von sil
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    Gras ist ja nicht gleich Gras, entsprechend ist Wiese nicht gleich Wiese.
    Es gibt Wiesen, die wachsen, wenn man sie läßt so hoch, dass sie einem Erwachsenen locker bis über die Hüfte reichen und solche, die werden kaum Knöchelhoch.
    Wenn langes Gras sich umlegt, dann hat der neue Aufwuchs es schwer, sich dadurch ans Licht zu kämpfen, und für viele Kräuter ist es ebenfalls schwer bis unmöglich. Wiesen bleiben auf Dauer nur durch regelmäßiges Mähen Wiesen, wie oft gemäht werden sollte, hängt vom Standort, der Pflanzenzusammensetzung und nicht zuletzt auch von den Ansprüchen des jeweiligen Menschen ab.
    Es gibt Standorte, da wird aus einer selten gemähten Wiese ganz schnell ein Brennessel oder Brombeerdschungel, und andere, da wächst nichts außer Magerrasen und Hungerkräutern. Manche Menschen empfinden das Vorkommen von Wegerich,Gänseblümchen und Sauerampfer schon als Riesenschritt in Richtung mehr Artenreichtum, andere erwarten mindestens das Ansiedeln seltener Orchideen.
    Manche Pflanzengesellschaften vertragen zwei Schnitte pro Jahr, manche nur einen. Man muß einfach schauen, welche und wieviele Pflegemaßnahmen die Wiese hervorbringen, die man gerne haben möchte.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  2. #12
    Avatar von Wurli
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    Bei mir legt sich das Gras auch um (wenns nicht schon mit Schnee bedeckt wäre)
    Da hilft auch nur oft mähen, auch weil die Huhnis nicht freiwillig ins hohe Gras gehen - die bevorzugen nen Golfrasen mit "hohen Inseln" oder Kräuterecken
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  3. #13
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Gras ist ja nicht gleich Gras, entsprechend ist Wiese nicht gleich Wiese.
    Es gibt Wiesen, die wachsen, wenn man sie läßt so hoch, dass sie einem Erwachsenen locker bis über die Hüfte reichen und solche, die werden kaum Knöchelhoch.
    Wenn langes Gras sich umlegt, dann hat der neue Aufwuchs es schwer, sich dadurch ans Licht zu kämpfen, und für viele Kräuter ist es ebenfalls schwer bis unmöglich. Wiesen bleiben auf Dauer nur durch regelmäßiges Mähen Wiesen, wie oft gemäht werden sollte, hängt vom Standort, der Pflanzenzusammensetzung und nicht zuletzt auch von den Ansprüchen des jeweiligen Menschen ab.
    Es gibt Standorte, da wird aus einer selten gemähten Wiese ganz schnell ein Brennessel oder Brombeerdschungel, und andere, da wächst nichts außer Magerrasen und Hungerkräutern. Manche Menschen empfinden das Vorkommen von Wegerich,Gänseblümchen und Sauerampfer schon als Riesenschritt in Richtung mehr Artenreichtum, andere erwarten mindestens das Ansiedeln seltener Orchideen.
    Manche Pflanzengesellschaften vertragen zwei Schnitte pro Jahr, manche nur einen. Man muß einfach schauen, welche und wieviele Pflegemaßnahmen die Wiese hervorbringen, die man gerne haben möchte.
    Ah, o´k, das hängt also tatsächlich mit Arten zusammen, die auf der Wiese wachsen. Bei mir sind es geschmischte und eigentlich hübsche Sachen (ich gehöre genau zu der Kathegorie, die sich schon über Gänseblümchen und Löwenzahn freut). Aber dazwischen auch viele Gräser, die locker beim entsprechenden Wetter 1 Meter hoch werden. Wenn ich diese nicht ab und zu abmähe, sieht es dann im nächsten Frühling richtig trostlos aus. Ist aber diese häßliche dicke gelbe Decke ab - dann kommen die neuen Pflanzen wieder durch.

    Die Hühner sind auch auf dieser Wiese unterwegs und mögen eigentlich alles - sowohl kurz gescherte Zonen, als auch hoch gelassene Insel, die ich dann mit einem Rasenmäher irgendwann kürze, welcher allerdings darüber überhaupt nicht froh ist...
    Lieben Gruß, Roksi
    1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe

  4. #14
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von Wurli Beitrag anzeigen
    Bei mir legt sich das Gras auch um (wenns nicht schon mit Schnee bedeckt wäre)
    Da hilft auch nur oft mähen, auch weil die Huhnis nicht freiwillig ins hohe Gras gehen - die bevorzugen nen Golfrasen mit "hohen Inseln" oder Kräuterecken
    So ist es. Darum mähe ich die Wiese auch nie komplett, sondern lasse immer Inseln und Streifen stehen, die dann beim nächsten oder übernächsten Mal dran sind. Ich blicke da aber auch immer noch nicht wirklich durch. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich über Teile mähe, wo schönster Löwenzahn wächst und andere Kräuter. Aber iwann hatte ich mich dazu durchgerungen. Dafür stehen Löwenzahn, etc. gleich nebenan. Der Vorteil ist auch, daß z.B. auch immer junge Brennesseln nachwachsen, die sie ja viel lieber fressen. An den Rändern wachsen Brennesseln hoch bis zur Reife, wodurch die Hühner dann auch an die Nüßchen kommen können. Je nach Wetterlage/Jahresklima ist auch das Mähen im August sehr sinnvoll. Dann hat man schnell wieder junge Löwenzahnblätter bis in den Winter hinein oder kurz davor. So gehen die Hühner gut gestärkt in den Winter. Und einen Teil der Wiese im Oktober/November gemäht, bringt schön früh dann wieder kräftiges Grün im Frühjahr.
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  5. #15
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    ...

    Die Hühner sind auch auf dieser Wiese unterwegs und mögen eigentlich alles - sowohl kurz gescherte Zonen, als auch hoch gelassene Insel, die ich dann mit einem Rasenmäher irgendwann kürze, welcher allerdings darüber überhaupt nicht froh ist...
    Dann lasse die Hochgräser nur auf kleiner Fläche, die Du ev. mit einer Handsichel vorkürzen kannst, um dann drüber zu mähen. Ich habe mir vor 16 Jahren einen gebrauchten Sitzmäher zugelegt, der Jahr um Jahr seinen Dienst verrichtet. Das war mal eine richtig gute Investition. Darf aber keiner für Golfrasen sein. Ich habe den von einer Gartenbaufirma für 2000 € erstanden. Aber sowas braucht man nur für viel Gelände - weiß nicht wie groß das bei Dir ist.

    Ich finde es auch wichtig, den Insekten gewisse Stellen zum überwintern zu lassen. Umgefallene Gräser, wo im Winter ev. Schneedecke drauf liegt, ist schon sinnvoll für die die sich eingraben. Gibt ne gut 'wärmende' Matte. Dort ist auch der Boden locker, so daß sich Kröten tief eingraben können.
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

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