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Thema: krankes Junghuhn

  1. #1

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    krankes Junghuhn

    Hallo zusammen,

    meine arme Isabella ist jetzt schon länger krank und ich weiß nicht, ob sie es schafft . Hat noch jemand Ideen?

    Isabella ist von Juni 2017 und seit Anfang Oktober bei mir. Ursprünglich waren sie zu zweit, aber nach drei Wochen starb ihre Schwester plötzlich (tagsüber noch unauffällig, abends matt, fraß und trank aber noch, morgens tot im Käfig. Äußerlich nichts zu sehen, kein Durchfall, kein Schnupfen, nichts geschwollen...).
    Da im Gegensatz zu ihr Isabella eine leichte Schnupfennase hatte (sonst aber top fit), brachte ich sie vorsorglich zum TA, sie bekam eine Woche oxycyclin. Wirklich viel verändert hat sich nicht (sie war ja aber auch vorher nicht auffällig), die Schnupfennase verschwand aber.
    5 Tage später war sie schlapp, ich holte sie rein, päppelte mit Vitaminen, Ei, Hackfleisch, Erkältungstee etc., es wurde wieder langsam besser. Daher setzte ich sie nach 5 Tagen nachmittags wieder raus, damit sie sich nicht völlig der normalen Temperaturen entwöhnt. Am Abend war sie wieder total schlapp. Also am nächsten Tag wieder zum TA, Kotprobe (äußerlich unauffällig, kein Durchfall), Kokzidien und Spulwürmer, außerdem ein Schwellung unter einem Auge. TA sagte, Nasennebenhöhle- Also bekam sie Velaflox für eine Woche, Metacam, und alle Hühner für zwei Tage Baycox. Es wurde wieder langsam besser, ich hatte aber das Gefühl, dass sie zunehmend schlechter (langsamer frißt, auch daneben hackte. Ich dachte, vielleicht ist die 3D-Sicht durch die Schwellung beeinträchtigt?). am Montag zur Nachuntersuchung. Weil die Schwellung unverändert war, weiter Velaflox bekommen, außerdem Panacur für alle. Am Abend war sie wieder schwach, ich dachte, wegen dem Streß vielleicht? Leckereien gepäppelt, sie nahm aber nur wenig. Gestern morgen nicht besser, gestern Abend noch schlechter, Kropf ganz leer, schwach, leicht, kalte Füße... Ich habe sie also nach der Medikamentengabe zwangsgefüttert, Tee mit Vitaminen und Traubenzucker, Joghurt (dachte, vielleicht ist auch durch die Antibiose oder das Baycox die Darmflora durcheinander), ein paar Körner. Ach ja, und jetzt hatte sie Durchfall (wobei, vielleicht hatte sie auch einfach nicht genug im Verdauungsapparat, das fest werden könnte?) Ich habe ehrlich gesagt fast damit gerechnet, dass sie die Nacht nicht überlebt. Hat sie aber, Zustand jedoch nicht besser. Also heute morgen mangels Zeit nur ein bisschen Eigelb mit Traubenzucker und Tee eingeflößt, hat sie ganz lieb genommen. Dann hat sie sich wieder aufgeplustert vor die Rotlichtlampe gesetzt. Wenn sie heute Abend noch lebt, werde ich noch einmal zum TA gehen.
    Irgendwelche Tipps, was ich sagen, fragen anregen könnte? Warum schlägt nichts an bzw. wird immer schlimmer? Warum bekommt sie Durchfall, nachdem gegen Kokzidien und Würmer behandelt wurde? Macht es Sinn, noch ein anderes Antibiotikum zu testen? Waren es vielleicht zu viele Medikamente/Therapieversuche auf einmal? Sonst noch Ideen? Was machen gegen das Auge? TA sagte, notfalls eröffnen, aber dazu müsste ihr Allgemeinzustand besser sein. Hätte ich von Anfang an etwas anders machen müssen? Alle anderen Hühner sind übrigens top fit.
    Ausgerechnet mein Kuschelhuhn, ich bin echt traurig

  2. #2
    Avatar von Bohus-Dal
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    Wurde der Kot auf e. coli untersucht?

    Ich wünsche Deinem Hühnchen alles Gute und drücke ganz doll die Daumen. Leider erinnert mich das aber an mein Hennchen, das wohl irgendwie eine Immunschwäche hatte. Es fing damit an, daß die Körnchen im ganzen wieder rauskamen, sie war mager und kam im Winter mit der Kälte nicht klar, so daß ich sie reinnahm. Sie hatte Kokzidien und e.coli, bekam dann Husten (der zeitweise Coryzaverdacht war aber falsch), hatte auch so Schwellungen und pickte z.T daneben, aß manchmal gar nicht und mußte gepäppelt werden. Ein ewiges auf und ab. Dann eine schlimme Ohrenentzündung, wieder besser, wieder schlechter - und am Ende starb sie doch, nach über einem halben Jahr intensivster Pflege. Ich war so am Ende, daß ich sie nicht einschickte, das wäre aber eigentlich sehr interessant gewesen, nun werde ich es nie erfahren. Mein Verdacht geht in Richtung Immunschwäche und allgemeines Organversagen, evt. durch Marek. Auch wenn meine Hühner marekresistent sind, könnte es ja vielleicht einzelne doch mal treffen.
    Hier geht es um sie: Link, Link und in meinem Thread Januar-Juni 2016. Das ist zwar viel, aber falls es Dich interessiert, vielleicht sind da ein paar Tips dabei.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  3. #3
    Avatar von Luci
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    Ich wünsche der Henne alles gute und drücke fest die Daumen.
    Allerdings hört sich das alles gar nicht gut an.
    Ein schlechtes Zeicheb ist es auch, dass ihre Schwester so früh verstarb. Inzucht, kränkliches Erbe oder eine schlechte Aufzucht können leider nicht revidierbare Todesurteile sein.
    Ich glaube, du hast schon (fast?) alles versucht, was ihr hätte helfen können.
    Ich wünsche dir im Falle eines Falles die Kraft zu wissen wann sie gehen muss um nicht zu lange zu leiden.

  4. #4

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    Hallo, danke für die Antworten. Leider habt ihr recht, sie hat es nicht geschafft, ist beim Tierarzt im Wartezimmer auf meinem Schoß gestorben. . Die Tierärztin meinte, es seien wahrscheinlich multiresistente Keime, da sie total vereitert war und zwei verschiedene Antibiotika, von denen eines bereits ein Reserveantibiotikum gewesen sei, nicht angeschlagen haben. Nun mache ich mir Sorgen um ihre Freundin, die ist seit zwei Wochen bei ihr, hat sie in der letzten Zeit immer zum Fressen animiert und mit ihr gekuschelt. Wobei die Tierärztin gemeint hat, dass sie eigentlich dann schon Symptome zeigen müsste. Jetzt hab ich das Problem, wie bekomme ich die wieder raus? Natürlich habe ich ihr erstmal das Rotlicht genommen, der Raum in dem sie steht ist ansonsten nicht geheizt, also ca. 15 Grad. Morgen solle es ja noch schönes Wetter sein, dann wieder fies. Würdet ihr das nutzen und sie morgen tagsüber wieder raussetzen oder würdet ihr sie eher noch ein paar Tage drinbehalten, falls sie doch krank wird? Blöd im Winter das Ganze Und wenn sie krank wird, wie behandeln? Das gängige scheint ja nicht zu wirken. Glücklicherweise ist sie ja nicht mit den beiden verstorbenen verwandt, vielleicht ist sie robuster. Wirkt zumindest so...
    Bohus-Dal, Deine Links lese ich mir auf jeden Fall noch durch, vielleicht ist da noch was dabei.

  5. #5
    Avatar von Luci
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    Es tut mir sehr leid um deine Henne. Bei solchen Hühnern tut es immer besonders weh.
    Ich würde die Freundin der Verstorbenen morgen in jedem Fall raussetzen. Und dann ggflls. im Stall einfach Rotlicht anbieten und täglich einen halben Centimeter höher hängen.
    Täglich eine Kapsel/Messerspitze Propolis wäre sinnvoll. Ansonsten beobachten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass immunschwache Tiere versterben und alle anderen keine Anzeichen zeigen.
    Der Freundin würde ich ein weiteres Huhn ähnlicher Art zukaufen falls sie sich nicht sehr schnell integriert.

  6. #6

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    Ja, ich glaube, das ist das Beste. Wie gesagt, obwohl sie genauso groß ist wie Isabella und Constanze waren, ist sie deutlich "mehr Huhn", so dass ich schon hoffe, dass sie auch robuster ist und morgen ist der Übergang ja wirklich am sanftesten. Immun- unterstützendes Zusatzfutter bekommen sowieso alle derzeit, weil ich nach Constanze und jetzt Isabella schon Angst hatte, dass sich jetzt alle anstecken. Bisher sind aber alle fit.
    Mit der Integration sprichst Du allerdings einen wunden Punkt an, während Isabella und ihre Schwester von den großen ignoriert wurden, wird Klara von den anderen ganz schön gescheucht, so dass sie nur mit Isabella unterwegs war (und die letzten Wochen eben mit ihr separiert). Da die anderen ja auch alle zu zweit unterwegs sind (zwei große von 2013, zwei etwas kleinere von 2015, und zwei große von 2017) befürchte ich schon, dass sie ziemlich alleine sein wird. Nur woher bekommt man um diese Jahreszeit eine zweite Minihenne?

  7. #7
    Avatar von Bohus-Dal
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    Das tut mir sehr leid Läßt Du sie untersuchen? Multiresistente Keime will man ja wirklich nicht im Bestand haben
    Die Freundin würde ich rauslassen. Allerdings wirklich blöd, wenn sie gemobbt wird, Streß schwächt ja auch wieder die Abwehrkräfte.
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  8. #8
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Stell doch mal eine Anfrage in die "Suche" Rubrik. Evtl. hat ja ein Fori in Deiner Gegend eine kleine Henne abzugeben.

    Im Moment laufen doch auch überall die Rassegeflügel-Ausstellungen. Dort kannst Du auch Tiere finden die verkauft werden oder mit entsprechenden Züchtern ins Gespräch kommen.

    Das mit Deiner Henne tut mir sehr leid für Dich. Für die Henne war es evtl. wirklich besser so. Ich habe leider die Erfahrung auch machen müssen, dass es manche Tiere trotz aller Unterstützung nicht schaffen.

    Liebe Grüße Lisa

  9. #9

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    Ich hab sie jetzt mal rausgelassen, leider sehe ich meine Hühner berufsbedingt derzeit nur im Dunkeln, daher ist es schwer, sie wirklich zu beobachten Glücklicherweise naht das Wochenende. Ich zögere allerdings schon etwas, wieder eine Freundin dazu zu holen (wenn ich denn eine finde), denn Klara habe ich ja schon nach Constanzes Tod für Isabella geholt und eine Woche später wurde die dann krank. Vielleicht warte ich noch ein bisschen, auch wenn es gemein für sie ist. Wie lange würdet ihr warten? Das mit den Geflügelausstellungen ist ne gute Idee, da sind ja dann meist auch schon ausgewachsene Tiere, die sind vielleicht schon stabiler. Isabella und Constanze waren ja vom Juni und wirklich noch sehr kükig, Isabella hat bis zu Schluss gepiepst. Vielleicht war das einfach zu viel für sie, der Umzug Anfang Oktober und als dann auch das Wetter so fies geworden ist (Constanze ist gestorben, als es gerade das erste Mal richtig eklig kalt und verregnet war, obwohl sie natürlich einen trockenen, zugfreien Stall haben). Und vielleicht waren sie ja wirklich aus irgendeinem Grund etwas anfällig. Auf jeden Fall kamen sie mir von Anfang an sehr zart vor, was z.B. bei Klara gar nicht so ist, obwohl sie wie gesagt genauso groß ist und nur 150 g mehr wiegt als Isabella jetzt zum Schluss in abgemagertem Zustand. Sie ist aber, glaube ich, auch "schon" ca. 6 Monate alt.
    Tja, untersuchen lassen habe ich leider versäumt, ich habe sie mit den Kindern, die natürlich auch todtraurig waren, schon beerdigt . Im Nachhinein dachte ich auch, dass wäre mal ne Idee gewesen, v.a., weil Du das ja gerade zuvor geschrieben hattest. Aber ich war in dem Moment irgendwie nicht zurechnungsfähig . Auf jeden Fall werde ich, sollte eine Henne demnächst krank werden, direkt einen Abstrich machen lassen. Und ich weiß schon mal, dass Doxycxclin und Veraflox vermutlich nix nützen.
    Zumindest ist der Bestand jetzt frisch entwurmt und "entkokzidiert" (auch wenn man ja nie weiß, wie lange), bekommt Erkältungstee mit Vitaminen und Oreganoöl etc., so dass ich hoffe, sie bleiben wenigstens fit.

  10. #10

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    Hallo Bohus-Dal, den ersten deiner links habe ich jetzt gelesen. Bei Deiner Henne war die Symptomatik insofern etwas anders, als bei meinen Kleinen die Verdauung nicht auffällig war, bis auf Isabella die letzten 3 Tage (und da bin ich mir nicht sicher, ob die vielen Medikamente da nicht auch ihren Anteil haben ). Zwar fanden sich in der Kotprobe Kokzidien und Spulwürmer (diese allerdings nur geringgradig), gefressen und getrunken hat sie aber normal, bis ihr Allgemeinzustand so schlecht wurde und der Kot sah auch normal aus. Ich gehe daher davon aus, dass die eigentliche Problem doch die Infektion der oberen Luftwege war mit Nebenhöhlenvereiterung und dass Kokzidien/Würmer sich vielleicht entweder zusätzlich schwächend waren oder vielleicht sich sogar durch ihre Schwächung vermehrt haben. Zuletzt hat sie halt immer weniger gefressen und das daneben-hacken hat das noch zusätzlich erschwert. Woher das genau kam, weiß ich nicht, ich hatte aber mal eine Stirnhöhlenvereiterung, da hätte ich auch daneben gehackt . Die ging allerdings durch Oreganoöl super weg, bei Isabella hat das nichts genutzt (hatte sie ja auch im Trinkwasser bzw. Tee)...

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