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Thema: Einseitiger leichter Entenfuß...

  1. #1
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Einseitiger leichter Entenfuß...

    Hi,
    ein paar von euch kennen ja sicherlich meinen Malaie x Mechelner Hahn.

    Der sollte ja eigendlich mit ein paar schönen Hennen (Kraienköppen, vl. noch andere) vergesellschaftet werden und ein paar Nachkommen zeugen. Der Ersatzhahn hat glaube ich das selbe.

    Nun ist man selber ja manchmal ein wenig blind für die Fehler eines Tieres die einen sonst so begeistern. Vor kurzem ist mir dann sein einseitiger Entenfuß aufgefallen, kannte ich schon von Zwerg Bielefeldern die ich mal hatte, da waren sie aber meine ich extremer.

    Der Hahn ist ein recht schweres Kaliber, geht in Richtung 5kg. Er ist anfangs sehr schnell gewachsen. Die Eltern hatten beide keine Entenfüße, er hat den Entenfuß glaube ich mit ca. 2-3 Moate bekommen, genau weiß ich es allerdings nicht.

    Bilder:










    Nun Frage ich mich wo die Ursache liegen kann? Kann es sein das ich ihn mangelernährt habe? Es gab normales Kükenfutter mit ab und zu Grünfutter und was der Auslauf halt so hergibt, dann normales Erwachsenfutter. Was ich in der Jungtierphase nicht so gemacht habe ist Bierhefe, Hämoglobinpulter und Leinsamen zuzufüttern. Inzucht kommt ja natürlich nicht infrage (weil sich da viele ganz gerne drauf berufen), hat er wegen dem Heterosiseffekt vielleicht einen erhöhten Bedarf als nur Kükenfutter gehabt den ich dann nicht gedeckt habe? Ich hatte noch keine Solchen Riesenhühner, alle anderen Rassen habe ich damit gut hochbekommen.

    Was mich so stuzten lässt ist das der 75% Mechelner, 25% Malaie (Ersatzhahn) das selbe zeigt. Er ist gleich gefüttert worden und hatte sonst ähnliche Bedingungen, kann es also an der Aufzucht liegen?

    Sonst ist er nämlich ganz klasse wie ich finde, in eigendlich allem. Aus nem schönen großen Ei geschlüpft, wie gemeint super gewachsen, schöne Form und Farbe, schöner Kopf, bisher super Wesen. Sein Gefieder ist auch ganz interessant. Da alle anderen Rassen die ich so habe eher zierlich sind wäre er auch einer der Größe-Reinbringer.

    Ich habe natürlich noch seine Vollschwester zum züchten, die hat einwandfreie Füße und ist ihm sonst gleich in den positiven Punkten. Nur was wenn ihr was passiert? Oder es nicht so ganz klappt mit legen Befruchtung etc. wenn ich BE sammle?

    Hat jemand von euch schonmal solche Entenfüße gehabt? Züchtet vielleicht einer Malaien, Brahma Riesenmixe etc. und kann mir Tipps geben ob so was häufiger vorkommt?

    Hat schon mal jemand von einem Tier mit Entenfuß weitergezogen? Wenn ich bei seinen Nachkommen Entenfüße feststellen würde, würde ich diese natürlich aus der Zucht entfernen, ich kämpfe sehr mit mir da seine Vorzüge echt riesig sind.

    PS: Klar weiß ich das man Entenfüße eigentlich nicht zur Zucht einsetzten soll.

    LG Thorben
    Geändert von Kleinfastenrather (28.11.2017 um 00:23 Uhr)
    Ein schwieriges Problem hat keine einfache Lösung.

  2. #2
    Avatar von 2Rosen
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    Hallo Thorben
    Das sieht für mich etwas so aus als ob die Wurzel halbwegs okay wäre, die Zehe aber etwas schief (an)gewachsen wäre.
    Evtl. mal angebrochen oder so?
    Die Zehe geht doch nicht direkt anliegend nach unten sondern etwas krumm Richtung innen.
    Ein richtiger Entenfuß sieht doch schon deutlicher aus.
    Wobei ich da echt kein Fachmann bin, hatte ich zum Glück bisher nicht in der Zucht.
    Was sagen die Experten hier dazu?

  3. #3
    Avatar von elja
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    Zur Aufzucht gibt es eine sehr interessante Seite von jemandem der Brügger züchtet. Der beschreibt dort recht gut, dass normales Industrie-Kükenfutter für schwere Rassen nicht ausreicht und was man dazu füttern muss:

    http://www.die-stephans.de/gzv/Tipps.html#krummen

    Bei mir gibt es für die Küken in dem selbst angemischten Kükenfutter auch Futterkalk, Bierhefe und Lebertran. Ich hatte letztes und dieses Jahr ein paar richtig große und schwere Hähne, keinerlei Probleme mit den Füßen.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  4. #4
    Avatar von melachi
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    oft ist Vitamin K das Problem, wenn bei den Küken nach ein paar Wochen plötzlich Fehlstellungen entstehen. Für den Knochenaufbau ist neben Vitamin D das natürliche Vitamin K1 unabdingbar. Im industriellen Futter wird aber häufig ein billigeres Substitut eingesetzt, und das ist fürs Knochenwachstum leider völlig ungeeignet. Also entweder zusätzlich Vitamin K1 geben, oder für sehr viel frisches Grünfutter sorgen. Sehr hohe Vitamin K1-Gehalte haben Brennnesseln, Petersilie und grüner Lauch wie Schnittlauch, deshalb wurden diese Kräuter (meist Brennnessel, aber auch die beiden anderen) traditionell immer zusammen mit Ei als Kükenfutter eingesetzt. Aber auch alle anderen grünen, möglichst frühlingsfrischen Pflanzen wie Gras und Wiesenkräuter haben reichlich davon. Küken mit Freigang auf Wiesen haben deshalb keine Probleme, auch wenn sie ansonsten mit industriellem Futter versorgt werden.

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