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Thema: Welches Futter beugt eine Kokzidiose vor?

  1. #1

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    Fragezeichen Welches Futter beugt eine Kokzidiose vor?

    Ich verwende für die Kükenaufzucht Kükenstarter mit Kokzidiostatikum - aber ist, das
    wirklich zu 100 % sicher - oder gibt es da bessere Möglichkeiten bzw. gibt es überhaupt
    eine Möglichkeit seine Küken/Junghühner zu 100 % davor zu bewahren.

    Gibt es ein Junghühnerfutter, welches man nach der 9 Woche verwenden kann (den Kükenstarter
    sollte man, soweit ich es verstanden habe, 9 Wochen geben)

    Bitte um eure Antworten - danke.

  2. #2
    Avatar von Jussi
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    Hallo Christian. Wirklich sicher ist nur die Impfung zwischen 1.-9. Lebensgefühl, glaube ich. Wir sind vor zwei Jahren darauf ungesehen, als uns bewusst wurde, dass dieses Futter "gegen" Kokkis nichts anderes als Antibiotika ist.
    Gefiederte Grüße von den 1,15,24 unserer super tollen schwarzen Augsburger und Mixhenne Henny!
    Instagram: @augsburgerhuhn_erhaltungszucht

  3. #3

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    Wenn aber eine Impfung nicht möglich ist, dann lieber Futter mit Cocc als tote Küken. Oder Gluckenaufzucht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Küken, die unter einer Glucke im Stall schlüpfen und gleich mittendrin sind seltener an Kokzi erkranken als die Küken aus dem Brutkasten.
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
    und eine bunte Legetruppe

  4. #4

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    @Jussi

    Ich habe bis dato nicht geimpft und will es eigentlich auch so belassen...natürlich ist dass Antibiotikum auch nicht gut

    Weiß jemand wie "sicher" man mit dem Kükenstarter wirklich ist?!

  5. #5
    Avatar von melachi
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    zu 100% kannst du nichts und niemanden vor etwas bewahren .

    Das Kokzidiostatikum macht genau das, was der Name sagt: es deckelt die Kokzidien soweit, das sie bei den Küken keinen (wirtschaftlichen) Schaden anrichten, d.h. die Küken nicht versterben und keine nennenswerten Leistungseinbrüche zeigen. Es tötet aber nicht alle Kokzidien ab. Das ist ein Kompromiss zwischen Resistenzbildungs- und Antibiotika/Protobiotika-Belastung der Geflügelproduktion und ihrer Wirtschaftlichkeit.

    Durch die Menge im Futter, die also die Kokzidien nur in einem erträglichen Rahmen hält, darf dieses Futter nicht durch anderes Futter gestreckt werden, sonst reicht die Dosis nicht mehr aus. Die Tiere müssen also ausschließlich mit dem Futter mit Kokzidiostatikum gefüttert werden, bis sie aus der Gefahrenzone sind.

    Es gibt mehrere Kokzidienarten, die zu unterschiedlichen Zeiten wirksam werden, einige in der ersten/zweiten Woche bereits, andere erst nach sechs bis acht Wochen. Die unterschiedlichen Arten sind auch unterschiedlich gefährlich. Deshalb sollen Kokzidiostatika auch bis zur achten Woche gefüttert werden.

    Wenn der Kokzidiendruck nicht zu stark ist, kann man die Küken auch mit anderen Mitteln unterstützen. Wirksam soll z.B. Laurinsäure sein, die besonders viel in Kokosnussfett enthalten ist, aber auch Soldatenfliegenlarven sollen eine Menge davon haben. Oreganoöl kann ebenfalls die Kokzidien in Schach halten.

    Was die Kokzidien so gefählich macht ist, das sie Darmblutungen hervorrufen, die so stark sein können, das die Küken am Blutverlust verenden. Darmblutungen können mit hochdosiertem Vitamin K gestoppt werden (K steht für Koagulation, in dem Fall Blutgerinnung). Das befindet sich in größerer Menge im Blattgrün vieler Pflanzen, auch in Keimgetreide. Besonders hoch ist der Gehalt in Brennnesseln, Schnittlauch, Petersilie, aber sicher auch in sehr vielen anderen Wildkräutern.

  6. #6
    Avatar von tosca
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    Hallo meh
    lachi,
    ich hänge mich hier ein nur um Dir für die gute ausführung zu danken.
    Das hast Du gut gemacht
    VG

  7. #7

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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    Darmblutungen können mit hochdosiertem Vitamin K gestoppt werden (K steht für Koagulation, in dem Fall Blutgerinnung). Das befindet sich in größerer Menge im Blattgrün vieler Pflanzen, auch in Keimgetreide. Besonders hoch ist der Gehalt in Brennnesseln, Schnittlauch, Petersilie, aber sicher auch in sehr vielen anderen Wildkräutern.
    Wie sollte man die Brennesseln verfüttern? trocknen und zu einem Weichfutter beimengen?

  8. #8
    Avatar von melachi
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    wenn du keine Glucke hast, die der Meinung ist, frische Brennnesseln sind ungeniesbar, kannst du es auch frisch geben. Ansonsten getrocknet. Ich gebe es immer zu hartgekochtem Ei (ich füttere keinen Kükenstarter, den finden die Glucken auch ungeniesbar ). Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, sollte also am besten mit fetthaltigem/ölhaltigem Futter gemeinsam verfüttert werden.

  9. #9

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    Meine Orpis haben als Küken auch problemlos gehackte, frische Brennesseln im Weichfutter gefressen ( oder Löwenzahn oder Schnittlauch). Als Junghühner haben sie dann allerhöchstens freiwillig ein bisschen an den Blütenknospen gezupft. Die Hybriden haben die Brennesseln erst gefressen wenn sie abgehackt waren und schon ein, zwei Tage rumlagen, aber auch nicht jede.
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #10

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    Themenstarter
    @ Melachi, Dorintia

    ok danke!

    Kennt jemand ein Junghennenfutter mit Kokzidiostatikum bzw. gibt es sowas?!

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