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Thema: Brahma Hahn mit blutigen Läufen

  1. #1
    Avatar von Balou1305
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    Brahma Hahn mit blutigen Läufen

    Ich habe meinen geliebten Edward schon schweren Herzens abgegeben, weil ihm die Hennen die Läufe blutig pickten. Bei Edward hab ich es mit allem probiert - verbinden, Silberspray Wundsalben, pickende Hennen weggeben. Nichts half auf Dauer.

    Jetzt hab ich Chipi - selbst gezogen - und bis gestern war alles gut. Er ist jetzt 6 Monate alt und diese blöden Hennen fangen plötzlich an, auch an seinen Läufen zu picken. Er blutet richtig. Weht sich natürlich nicht, ist nur verstört, weil ihm die Hennen penetrant auf den Fersen sind...

    Grad hab ich es verbunden. Aber was soll ich noch machen?

    Meine Hühner haben sehr viel Platz, Büsche, reichlich Scharrmöglichkeiten.

    Ich sehe schon, dass ich beim Hahn auf eine andere Rasse umsteigen muss, der keine befederten Läufe hat...

  2. #2
    Avatar von conny
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    Fressen die Hennen die Federn auf? Dann fehlt etwas in der Nahrung. Wenn ja, stell ihnen Margarine in den Auslauf und zwar so lange, bis sie die Margarine verschmähen. Dann sollte auch diese Untugend aufhören.

    LG Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  3. #3
    Avatar von vivs
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    Hallo,
    Blauspray hat’s bei mir tatsächlich getan. Vielleicht schmeckt es auch eklig? Wenn ich sie mehr in den Garten gelassen hab, haben sie auch aufgehört. Sie scheinen auch selbst an den Füßen zu picken. Wahrscheinlich aber nicht bis zum Blut. Einen Verband haben meinen Brahmas gar nicht toleriert und sofort abgezuppelt und wie wild gerupft. Auch meine eine Brahma hat heute wieder einen Tropfen Blut am Bein. Es scheint aber nicht weh zu tun, sonst würde sie gehen. Wenn sie am Hals gepickt wird (auch „lokale“ Mauser) geht sie direkt weg.

    Was hat es mit der Margarine auf sich?

  4. #4
    Avatar von Gitti
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    Wenn Hühner aus irgendeinem Mangel anfangen, die Federn zu picken und auch zu fressen, dann kann Margarine tatsächlich helfen. Welcher Stoff genau das ist....... keine Ahnung. Aber es ist Tatsache, daß sich der Versuch lohnt und es häufig ziemlich schnell mit der Pickerei aufhört.
    Ansonsten ist Blauspray bei blutigen Stellen gut, um die anderen Damen am Weiterpicken zu hindern.
    LG - Gitti mit Theo (2021) Uschi (2014), Ginger (2017), Wilma (2020), Kitty + Magda (2018 ), Traudel (2021), Fienchen (2022)

  5. #5
    Avatar von Pudding
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    du kannst auch Butter nehmen wenn du Magarine nicht geben magst!
    Auch kannst du die Butter/Magarine mit ein bisschen Körnerfutter vermischen (ähnlich wie Meisenknödel) und aufhängen, dann haben sie Beschäftigung...!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  6. #6
    Avatar von Widdy
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    Zitat Zitat von Gitti Beitrag anzeigen
    Wenn Hühner aus irgendeinem Mangel anfangen, die Federn zu picken und auch zu fressen, dann kann Margarine tatsächlich helfen. Welcher Stoff genau das ist....... keine Ahnung. Aber es ist Tatsache, daß sich der Versuch lohnt und es häufig ziemlich schnell mit der Pickerei aufhört.
    Ansonsten ist Blauspray bei blutigen Stellen gut, um die anderen Damen am Weiterpicken zu hindern.
    Aus eigener Erfahrung mit meinem lieben Brahmahahn Benjamin: Wenn's blutet zuerst Blauspräy direkt und dick auf die Wunde zur Desinfektion. Und dann beide Füsse mit Silberspray übermalen.
    Momentan sind meine Weiber hier auch penetrant dem armen Kerli an den Füssen - furchtbar.

    Den Tipp mit der Margarine würde ich gerne ausprobieren.
    Kriegen denn die Huhnis dadurch nicht zu viel Fett ab; soll ja gar nicht gut sein für sie.

    Sehe jetzt grad Puddings' Info wg. Butter. Das werde ich versuchen, habe gar keine Margarine im Haus.

    @Balou1305, unbedingt drauf achten, dass die Füsse immer silbern aussehen. Mein Benjamin hat mir heute richtig schön hingehalten. Mir kam es so vor, als wäre er schon langsam froh drum, damit er mal Ruhe hat.
    Schlimm finde ich einfach, dass die armen Opfer sich einfach nicht wehren!

    Gibst Du gelegentlich Hundefutter?

    Übrigens immer nach der Mauser gehen vor allen Dingen die Hybridis meinem Schätzi am Hals entlang.
    Seither hat er dort immer ein wenig länger mit der Gefiedererneuerung.

    Hier sieht man seinen Hals noch ein bisschen:
    31141194ll.jpg
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  7. #7
    Avatar von Luci
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    Das hört sich nach zu wenig Protein und evtl. Mineralstoffen an, vielleicht in Kombination mit zu wenig Beschäftigung.
    Insbesondere wenn die Tiere das nach/während der Mauser und vorallem Hybriden tun ist das m. M. Nach ein ziemlich sicheres Zeichen für einen Nährstoffmangel.
    Brahmas sind ja riesige Tiere mit üppigem Gefieder, da brauch es einiges um dieses zu bilden.
    Margarine ist sicher ein erster Versuch, dann würde ich aber das Futter grundlegend überdenken.

  8. #8
    Avatar von Widdy
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    Ich weiss jetzt nicht, wie bei @Balou die Auslauf- bzw. Futtersituation aussieht.

    Von meiner Seite kann ich mir ein Mangel (ausser jetzt mit geschlossener Schneedecke) nicht vorstellen. Das Thema tritt auch während den Sommermonaten auf.
    Die fedrigen Tiere leben bei uns im offenen Freilauf, sind nicht eingezäunt; wir halten einen Bauernhof mit einer Ausnahme zum üblichen; bei uns hat jedes Tier vollumfängliches Lebensrecht.
    Da gibt Gärten, Bachufer, Misthaufen, Weide, Wiese, Waldboden etc.
    Das Futter besteht bei uns aus immer zur Verfügung stehendem Körnerfutter sowie Legemehl wg. zusätzlicher Proteinen.
    Jetzt im Winter gibt's regelmässig Reis mit frisch gehäckselten Möhren (oder je nachdem, was gerade da ist) etwas Kokosöl drunter. Bei der Abendmahlzeit von unserem Hängebauchschweinchen stibitzen sie auch mit und ziemlich regelmässig gibt's Spiegeleier oder gek. Eier.
    Das mit der Beschäftigung kann m.E. kein Grund sein - da wird den ganzen Tag rumgewuselt etc. Ich bin auch immer dabei (wg. Räubern).
    Einzige Ausnahme mit der Beschäftigung. Jetzt mit Eisestemperaturen lasse ich meine Tiere erst am Mittag raus, da auch ich noch etwas arbeiten muss und dies nur morgens, bzw. bis mittags und dann erst halt wieder abends erledigen kann. Nachmittags haben sie ihren gewohnten Bodyguard in meiner Person.
    Nachher nehme ich mir wieder die Elektrolyt-Mischung zur Hand und werde diese wieder zum Einsatz bringen.
    Vorsichtshalber werde ich mir noch Hundefutter für den Hühnerstall richten - damit von der Proteinseite her gute Abdeckung gegeben ist. Weiter weiss ich echt nicht, was noch weiteres machbar wäre.
    Auf jeden Fall bleiben meine Hübschen für immer bei uns - da geht gar nix.

    Ich bin gespannt, was @Balou hierzu berichten wird.

    Edit: Nachtrag: Habe vergessen zu erwähnen, dass meine Hübschen momentan keine Lust im Schnee draussen haben. Ein Grossteil bleibt drin, gucken mir zu, wenn ich alles rausputze und Futter/Wasser neu richte. Nicht dass sie in hohem Schnee laufen müssten, da habe ich alles gepfadet. Diejenigen, die dann wirklich raus gehen, hocken dann in einen Unterstand und warten auf den Frühling ...
    Geändert von Widdy (05.12.2017 um 10:12 Uhr)
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  9. #9
    Avatar von Widdy
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    Meistens hat man ja nie die richtige Garnitur dabei, wenn man sie denn bräuchte.

    Doch heute war Glück angesagt.
    Benjamin hat einfach wieder den Horizont sichern wollen, als doch wieder unser Weib "Lotti" ihm von hinten in die Füsse pickte. Einer inneren Intuition folgend hatte ich auch meinen Silberspray dabei.

    Da er vorhin beim Besprühen ausserhalb des Bildes grad an der tiefsten Stelle im Schnee stehen blieb, habe ich nicht unbedingt alle Zehen so vollumfänglich stark erwischt, aber eigentlich sollte man seine "Blechfüsse" dennoch erkennen. Dafür hat er sich ja richtig in Pose gestellt.
    Letztes Wochenende bin ich noch zusätzlich wieder einmal mit Blauspray drüber gegangen, weshalb die Farbe nun eher stahlblau ist.
    31219514pp.jpg

    Morgen werden die Zehen und die Innensohle nachgebessert, dann hat Benjamin sicher wieder eine Woche Ruhe vor Lotti und Co.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

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