das Problem ist leider, das der Habicht die Hühner in die Falle scheucht. Wenn der einmal die Verhältnisse ausbaldovert hat und weiß, wie die Hühner reagieren, dann wird er immer erfolgreicher. Die Hühner versuchen ja nicht nur, in Deckung zu kommen, sondern sich von dort ungesehen wegzuschleichen und sich in eine Nische zu drücken, in der sie möglichst unsichtbar werden können. Aber meist ist die beste und dichteste Deckung leider genau am Zaun, und von dort kommen sie nicht weg und sitzen in der Falle. Wäre es eine Möglichkeit, den Hühnerauslauf überall dort, wo sich die Hühner hingeflüchtet haben, so zu erweitern, das sie unter der Deckung durch auf die andere Seite gelangen können und von dort neue Flucht- und Versteckoptionen außer Sicht des Habichts haben?
Das er sich die hellen Hühner holt, ist von seiner Seite her auch logisch. Denn wenn ein tarnfarbenes Huhn (bei uns ja meist laub- bis erdfarbig mit unterschiedlich abgetönten Federpartien zur Auflösung der Konturen) sich bewegungslos in die Deckung drückt, dann findet er das nicht mehr, wenn er nicht gesehen hat, wo es hingelaufen ist. Ein helles Huhn allerdings ist jederzeit für ihn sichtbar, auch wenn es erstarrt ist.
Das die Junghenne tot ist, ist wirklich schade und Pech. Aber vermutlich konnte sie sich wegen der Nähe des Habichts nicht mehr rechtzeitig aus der Schockstarre lösen, um den Kreislauf wieder in Gang zu bringen.
Es tut mir wirklich sehr leid für deine Hennen.
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