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Thema: Langsam macht es keinen Spaß mehr ..............

  1. #1
    Avatar von Stefanie
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    Langsam macht es keinen Spaß mehr ..............

    Der Habicht hat uns seit dem Sommer schon mehrfach heimgesucht, meist konnten wir noch rechtzeitig eingreifen, aber zweimal hat er auch Beute gemacht: Jedesmal eines der diesjährigen Kraienkopp-Hähnchen.

    Inzwischen dürfen die Hühner in unserer Abwesenheit gar nicht mehr in ihren 500 m²-Auslauf - wenn wir nicht da sind, haben sie ca. 50 m² übernetzten Auslauf plus Stall und den Raum unter dem Stall.
    Wenn wir nach Hause kommen, dürfen sie nochmal raus in den großen Auslauf - das ist derzeit ja nicht mehr so lange, es wird ja leider schnell dunkel. Aber immerhin, drei, vier Stunden können sie noch raus.
    Auch heute - aufgemacht, sobald wir da waren. Ca. 1 Stunde später bin ich zu ihnen rausgegangen, um den Stall sauberzumachen und frisches Buchenlaub in den übernetzten Auslauf zu häufen - der ist nämlich im Moment eine Schlammwüste.
    Da fiel mir schon auf, dass unter dem Busch am Eingang zum Auslauf nur eine meiner jungen Kraienkopp-Hennen saß und mich, als ich mit ihr redete, nur mit angstgeweiteten Augen ansah. Kein anderes Huhn weit und breit. Schlimmes ahnend, rief ich "Mädels, wo seid ihr denn?" - worauf oben am Hang aus dem Haselgebüsch ein Habicht abflog ..................... .

    Und leider musste ich dort die andere meiner beiden kostbaren einzigen Kraienkopp-Hennen finden - von 10 in diesem Jahr geschlüpften Kraienköppen nur 2 Hennen. Und jetzt nur noch eine ................ Meine schöne Brida lag dort, absolut unversehrt. Aber tot. Hätte ich den Habicht nicht abfliegen sehen, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass er der Täter war.

    Ich habe sie genauestens untersucht - da war nichts, aber auch nicht ein einziger Kratzer zu finden .......... Aber aus ihrem Schnabel trat etwas blutige Flüssigkeit aus. Sie war noch lebenswarm - er muss sie ein paar Minuten vorher geschlagen haben.
    Ach, warum bin ich nicht 5 Minuten früher hinausgegangen??

    Ich bin sooooooooo niedergeschlagen und traurig, ich kann es gar nicht sagen. Eine Hühnerhaltung auf übernetzten 50 m² .............. nein, das ist es nicht, was ich mir vorstelle. Ich bin es so leid. Soll ich sie jetzt gar nicht mehr auf ihre große grüne Wiese lassen?? Dieser Sch..... Habicht scheint ja drauf zuwarten, dass sie rausgelassen werden, nachdem er sie den ganzen Morgen wahrscheinlich im geschützten Auslauf beobachtet hat. Da sind sie außerhalb ja keine Minute mehr sicher - und ich kann sie schließlich nicht die ganze Zeit bewachen.

    Und ein bißchen glaube ich auch, dass es daran liegt, dass ich derzeit keinen Chef-Hahn habe. Meine alte Hasel passt zwar auf, hat so ein bißchen die Hahnenposition übernommen - aber die anderen Hühner finden das nicht überzeugend. Auch jetzt - die eine Kraienkopp-Henne oben am Hang unter dem Busch vom Habicht geschlagen, ihre Schwester ganz weit unten am anderen Ende des Auslaufs unter einen Busch gedrückt. Der Rest der Herde komplett unter dem Stall versteckt . Die Weiber sind mir ohne Hahn zu weit verteilt im Gelände unterwegs. Das habe ich mit Hahn nie erlebt.

    Ach, ich weiß derzeit gar nicht, wie es weitergehen soll.................
    Herzlichst, Stefanie
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    Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren

  2. #2
    Geduldsfädensammler Avatar von wattwuermchen
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    Das tut mir sehr leid Stefanie, wie bitter...
    Hast du denn vielleicht die Möglichkeit etwas mehr Auslauf zu übernetzen?
    Der Habicht wird wohl bestimmt wiederkommen
    Ein bisschen Misanthropie
    schadet nie

  3. #3
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Einen Hahn zu bekommen dürfte doch nicht so schwer sein.
    Oder baust du da auf eins von den Küken?
    Futter macht Freunde.

  4. #4
    Avatar von Stefanie
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    So, ich war jetzt nochmal draußen, um zu kontrollieren, ob wirklich alle Hühner unter dem Stall waren.
    Als ich den Auslauf betrat, flog der Habicht wieder an der gleichen Stelle weg. Unter einem dichten Schlehengebüsch - und dort fand ich nun meine Königsbergerin Karla, kräftig angefressen. Während ich sie wegtrug, gackerte etwas leise hinter mir - da war meine Araucanerin Frida hinter dem Hühner zaun (??) unter der Eibenhecke. Ich musste den Hühnerzaun aufmachen, um sie hereinzulassen. Während ich an's andere Ende des Auslaufsging, um Karla hinauszubringen, kamen dort unter der Benjeshecke die Junghenne Bruni und die Zwerg-Welsumerin Adele hervor ..........

    Jetzt sind sie alle im Stall - die 12 Mädels. Heute morgen hatte ich noch 14 Hennen ...........

    Inzwischen glaube ich, dass die Kraienkopp-Henne Brida am Schock gestorben ist .......... denn die Karla war jetzt steif und totenstarr, die kann er nicht erst geschlagen haben, nachdem wir die Brida gefunden hatten. Ich nehme an, er hat die Karla geschlagen, vielleicht zuerst die Brida versucht .... die dann vor Schreck starb. Dann haben wir ihn vertrieben, nur die Brida gefunden (nach mehr hatten wir gar nicht gesucht). Die Brida hatte ja auch nicht eine einzige Feder verloren .......... Und er ist zur Karla zurückgekommen, als ich mit dem Stall etc. fertig war. Dort habe ich eine richtige Rupfung gefunden - Habicht halt. Dass er die Karla geschlagen hat, bestätigt übrigens meinen Verdacht, dass er sich auf helle Hühner eingeschossen hat. Bisher nur Kraienköppe und die blaue Königsbergerin .......... meine hellsten Hühner.

    Die Brida haben wir vergraben - ich bin eigentlich nicht empfindlich und auch eher pragmatisch. Aber ich konnte diese schöne junge Henne jetzt nicht einfach rupfen und ausnehmen und in die Kühltruhe packen ........... das tat mir zu weh. Es ging nicht.
    Die Karla habe ich jetzt auf unserer großen Wiese ausgelegt - wir wollten nicht nochmal graben, es war schon dunkel und es ist sooooo schlammig. Ich habe die Wildkamera auf das tote Huhn gerichtet, mal sehen, ob ich mal unseren Fuchs zu sehen kriege .............

    Mein Gott, was für ein furchtbarer Tag ...............
    Herzlichst, Stefanie
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  5. #5
    genannt Heini Avatar von hein
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    Stell da ein paar Vogelscheuchen hin und der Habicht sagt ade!!

    Alles mögliche geht, je mehr es auffällt und flattert je besser und wenn es auch nur Plastiktüten sind. Wichtig ist nur, alle 10-14 Tg. wechseln. Sonst gewöhnt sich der Habicht daran.

    Aber Du hast deine Ruhe!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #6
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von Kamillentee Beitrag anzeigen
    Einen Hahn zu bekommen dürfte doch nicht so schwer sein.
    Oder baust du da auf eins von den Küken?
    Ich wollte mir eigentlich nächstes Jahr einen Araucana-Hahn großziehen. Ich möchte nächstes Jahr Araucana-BE unterlegen und dann ein Hähnchen behalten. Das hieße aber, dass wir erst Anfang 2019 einen einigermaßen erwachsenen Hahn hätten .................. Und da hadere ich im Moment mit mir ............. das ist arg lange.
    Meine letzten Kraienkopp-Hähne habe ich am Samstag geschlachtet ............. die werden zu groß für meine Hennen.

    Mehr übernetzen ............. ja, irgendwie muss ich es wohl hinkriegen. Ist aber sehr schwierig bei uns, lauter Bäume, Büsche, Großsträucher................. Und genau das sind ja die Stellen, die die Hühner lieben .............. freie grüne Wiese ist nicht ihr Lieblingsort (lässt sich aber am schönsten übernetzen....). Gerade das, wo sie am liebsten sind, könnte ich also nicht übernetzen ....
    Herzlichst, Stefanie
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  7. #7
    Avatar von Huhnihunde
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    Das tut mir wirklich sehr leid
    Leider wirst du entweder weiter übersetzen müssen -evtl. kannst du die Büsche doch so niedrig schneiden, dass es leichter geht-, oder du kannst die Hühner nur noch beaufsichtigt nach draußen lassen. Sicher können Sie sich auch daran gewöhnen eine zeitlang mit weniger Platz auszukommen...vielleicht sind die Hühner in dieser Hinsicht viel pragmatischer als wir es annehmen?!
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  8. #8
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Stell da ein paar Vogelscheuchen hin und der Habicht sagt ade!!

    Alles mögliche geht, je mehr es auffällt und flattert je besser und wenn es auch nur Plastiktüten sind. Wichtig ist nur, alle 10-14 Tg. wechseln. Sonst gewöhnt sich der Habicht daran.

    Aber Du hast deine Ruhe!
    Bist Du sicher, dass das funktioniert? Hier im Forum wird ja allgemein gesagt, dass nichts außer Übernetzen hilft?
    Ich denke aber, dass meine Hühner im Moment vor wild flatternden Plastiktüten mehr Angst hätten als der Habicht - die trauen sich ja kaum noch aus dem Stall.
    Herzlichst, Stefanie
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  9. #9
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von Huhnihunde Beitrag anzeigen
    Das tut mir wirklich sehr leid
    Leider wirst du entweder weiter übersetzen müssen -evtl. kannst du die Büsche doch so niedrig schneiden, dass es leichter geht-, oder du kannst die Hühner nur noch beaufsichtigt nach draußen lassen. Sicher können Sie sich auch daran gewöhnen eine zeitlang mit weniger Platz auszukommen...vielleicht sind die Hühner in dieser Hinsicht viel pragmatischer als wir es annehmen?!
    Nein, runterschneiden geht nicht, das sind Bäume (Hainbuchen, Linden, Eschen, Ebereschen, junge Eichen) und große Haselsträucher und Heckenrosen. Da setzen wir immer mal einen Busch auf Stock, aber alle - nee. Das ist ja auch gepachtet, das dürften wir gar nicht.
    Und nur beaufsichtigt raus - wie soll das gehen? Ich kann nicht jeden Nachmittag 3 Stunden draußen Wache halten. Bei dem Wetter schon gar nicht - im Sommer ist man ja eh die meiste Zeit draußen, aber jetzt?
    Herzlichst, Stefanie
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  10. #10
    Avatar von Blindenhuhn
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    Das tut mir sehr leid, was dir bzw. deinen Tieren hier passiert ist!
    Kannst du nicht zwischen den Bäumen/Sträuchern noch einen Teil übernetzen und wenn das "nur" Wiese ist, dafür einige Unterstände/"Hüttchen"/Tipis o.ä. aufstellen, damit sie sich verstecken können?
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

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