Hallo,
gestern Abend erhielt ich den Anruf eines befreundeten Hühnerzüchters und er erzählte mir, er habe schlechte Nachrichten. Bei seinem Bestand ist Mareksche Lähme nachgewiesen worden. Wir hatten beide eine Kotprobe an einen Tierarzt geschickt und diese untersuchen lassen. Ich wollte lediglich ein homöopatisches Erkältungsmittel für eines meiner Zwerghühner haben. Bei ihm sah die Sachlage schon etwas anders aus. Ihm waren zu diesem Zeitpunkt bereits 15 Jungtiere gestorben. Als der Bescheid meiner Tiere kam, war ich sehr erleichtert. Kaum Kokzidien, kein Wurmbefall. Kein Handlungsbedarf. Bei ihm viele Kokzidien, viele Würmer. Er bekam entsprechende Medikamente und die Empfehlung, eines der toten Tiere nach Gießen zu schicken. Dies tat er und erhielt gestern Abend den Bescheid. Es ist tatsächlich Mareksche Lähme.

Nun erzählte er mir gestern Abend, dass er die Tiere nach und nach schlachten würde. Man hätte ihm gesagt, dass er die Eier - auch als Bruteier und zum Verkauf - weiter verwenden könne. Nur Neutiere dürften nicht mehr beigesetzt werden, sondern müssten auf ein etwas entfernteres Grundstück.
Ich fragte ihn, ob er ernsthaft die immerhin infizierten Tiere essen wolle und er meinte: Ja. Bei dem Gedanken schüttelt es mich. Oder bin ich da nur zu empfindlich? Auch die Eier dieser Tiere an Ahnungslose zu verkaufen bzw. als Bruteier zu verwenden, halte ich für bedenklich.

Wer kennt sich mit Marek aus? Kann man die übrigen Tiere (also ich meine, die legenden Hennen, die zwar nicht akut erkrankt, aber doch Krankheitsüberträger sind) bedenkenlos essen?

Schöne Grüße
Martina