Genau.
Wenn der Eigenbedarf mit eingerechnet ist, dann wird der Eierpreis günstiger und verfälscht damit die Rechnung.
Die Tierzahl zu reduzieren macht zwar weniger in der Gesamtfuttermenge, aber erhöht ggf. den kg/Preis.
Um einen möglichst günstigen Eierpreis zu erlangen, bleibt einem Hobbyhalter nur die Möglichkeit den Futterpreis zu reduzieren (vorausgesetzt man ist gegen eine Legeleistungsoptimierung Hybrid).
Nehmen wir mal 10 Tiere (9 Hennen, 1Hahn der ja auch frisst), so kommt man auf einen (theoretischen) Bedarf von etwa 480kg Futter im Jahr und evtl. eine Eiermenge von sagen wir mal 1000 Stück. Das macht einen Futteranteil von 0,48kg/Ei.
Hier kostet mich eine 25kg Fertigmischung im Baumarkt 15€. Das ist ein kg Preis von 0,60€.
Um die Jahresmenge von 480kg damit abzudecken braucht man ca. 19 Säcke zum ges. Preis von 285€
Damit kosten die Eier 285€/1000Eier = 0,28€/Ei
Man kann aber auch "zum Bauern gehen" : der 50kg Sack Weizen kostet ca. 14€. Deckt man damit die Hälfte der Ges. Menge ab , braucht man 5 Sack (70€) und nur 9 Sack o.g. (135€) = 205€, das wären bei 1000 Eiern ca. 20 Cent.
Wenn die Jahreslegeleistung jedoch schon bei 1300 Eiern liegt, wird's sehr schnell viel günstiger 0,15€/Ei. Man kann also mit gleichem Endpreis von 0,30€ einen kleinen "Gewinn" erwirtschaften, der natürlich wieder in die Haltungs- und Anschaffungskosten einfliesst.
Man könnte sich halt die Mühe machen, einen Grosshandelspreis für die Jahresmengen auszuhandeln, oft kann die Menge auch in kleineren VPE dann abgerufen, bzw. abgeholt werden.
Wenn man sich dann noch mit mehreren Haltern zusammen tut, kann man locker eine Tonne (1000kg) bestellen, da geht immer was...
Die Frage ist jedoch, wieviel Eier konsumiert man selber, dieser Faktor bestimmt den eigentlichen Abgabepreis, der damit locker bei 0,50€ (wie bereits beschrieben), liegen darf.
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