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Thema: aggressiv mit 7 Monaten?

  1. #1

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    aggressiv mit 7 Monaten?

    Damals hatte ich noch gute Hoffnung, dass ES gut geht:
    Neues Zuhause oder 2-er-Erpelgruppe hinten im Garten (~ 100 m2)

    http://www.huehner-info.de/forum/sho...Nieder%C3%B6st
    (Es geht um den Weißen)

    Gestern Abend hab ich gesehen, dass mein alter Erpel mit Arthirits "bis zum Boden runter" einknickt.
    TA-RÖ: nichts gebrochen, aber RÖ schlimmer als vor gut 1 Jahr. Mehr Loxicom, eingeschränkte Bewegungsfreiheit, wenn möglich immer eine Dame mit dabei.

    Heute Abend lotse ich die größere Gruppe in den Stall. Das Mädchen - Adoptivtochter von Judy, Schwester von Flitzer (+), blutet am Rücken: Ein paar Federn waren ausgezupft, die Kiele haben noch geblutet. TA am Tel.: Ver-bluten kann sie nicht.

    Tel. vor einer halben Stunde: Montag werden die 2 jungen Erpel abgeholt und geschlachtet.
    Ich wollte das vermeiden, aber sooo gehts ja auch nicht.
    Kennt i h r das, dass ein Erpel schon mit 7 Monaten aggressiv ist?

  2. #2

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    Ich schaff das nicht, abgeben zum Schlachten.
    Bevor es richtig kalt wird, ein paar Steher + Zaun hinten in den Obstgarten, Blumenuntertasse mit Wasser dazu.
    Damit es dort nicht zu langweilig wird, dürften die 2 Erpel zuerst an den Teich, während die anderen im Hof bleiben, dann kommen die 2 in den Garten, die anderen an den Teich.
    Wenn das Wetter biestig wird, müsste ich Stall + Hof für die größere Schar freihalten, die 2 Erpel kommen in den Schuppen. Die hintere Tür auf, mit Sicht auf Schnee und Eis.
    Derzeit wären es 3 Gruppen: Der alte Erpel, der sehr laaangsam wieder ein bissl gehen kann, und meistens 1-2 Damen dazu.
    Das alles wird ein Haufen Arbeit, aber ein ruhigerer Schlaf winkt als Belohnung.

  3. #3
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    Ah, das ist aber dann ein guter Entschluss von Dir, nächstes Jahr dann nicht zu brüten, damit es keine neuen Erpel gibt !
    Denkst Du ernsthaft, dass sich das Verhalten der beiden Erpel legt, wenn Du die nun einzeln buchtest? Die sind geschlechtsreif, und es ist Paarungszeit, und die werden mindestens bis nächsten Juli geschlechtsaktiv bleiben! Und weil Erpel nun auch mal so entfesselte *piiiiep*sind und bleiben, wenn es darum geht, sich zu paaren, um diese Entgleisung mal zivil auszudrücken, werden die sich nie zu zügeln wissen, es sei denn, es ist nur ein einziger auf dem Hof, der dann alle Weiber hat... Und selbst der darf dann keinem Küken und Jungtier auch nur nahe kommen, weil er die dann genau so kaputt reitet und zerschindet.
    Verzeih' bitte, aber vielleicht brauchst Du erstmal so ein Hallowach- Erlebnis bzw. den Anblick von dem, was schon allein ein hypersexueller Erpel alles anrichten kann (von zweien ganz zu schweigen), um einzusehen, dass mehr noch als zuviele Hähne gerade zuviele Erpel auf dem schnellsten Wege in die Truhe gehören. Bzw. mindestens ebenso sehr wie Hähne auf gemäßigtes Verhalten zu selektieren sind. Und das erreicht man NICHT, indem man bereits in so jungem Alter derart entgleisende Erpel behält und am Ende auch noch zur Zucht benutzt.
    Was Du garantiert tun wirst, wenn der Alte mal stirbt, und weil Du zumindest einen der beiden "retten" willst!
    Geändert von Okina75 (17.12.2017 um 00:45 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #4
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    PS: Ich hatte schon eine Handvoll solcher Hallowach- Erlebnisse mit Erpeln, in deren Kopf alles ausgesetzt hat, und deren Resultate changierten von ertränkten Entenweibern, weil alle zugleich drauf wollten bis hin zu fünf völlig verhackfleischten Gösseln, weil der Misterpel einfach 'ne völlige Hirnpanne hatte und immer da drauf ist. Zweimal konnte ich die Gössel im Zivi vor dem EINEN Erpel retten, und habe ihn nur darum nicht sofort an die nächste Wand geklatscht, weil mein Kumpel mich mit den Worten abhielt "Erpel sind nunmal so!"
    Als ich dann Freizeit hatte und nicht da war, hat der Erpel dann den dritten Aussetzer gehabt, es war keiner da, und er hat die bereits dreiwöchigen Gössel samt und sonders so verklumpt, zertreten und zerhackt, dass man sie eigentlich hätte erlösen müssen. Großflächig die Daunen ausgerissen, die Haut am Hals und Hinterkopf ausgerissen, rosa Flüssigkeit, die beständig aus den Schnäbeln lief. Die Gössel sind allesamt in der folgenden Nacht verstorben, und ich schwöre, hätte ich den Erpel dabei erwischt, sein Kopf hätte an der Hausecke geklebt oder im Staub des Weges gelegen, noch bevor er mit dem zweiten Gössel hätte anfangen können!
    Du musst vielleicht, nochmals sorry, vielleicht wirklich erstmal selber erleben, zu was entgleiste Erpel fähig sind. Und wenn schon Stockerpel und vergleichsweise kleine Hauserpel so üble Schäden anrichten können, dann sollte man sich das mal ungefähr auf nahezu gänsegroße Warzenerpel umrechnen! Ich wünsche es Dir nicht, dass dann nächstes Jahr mal das böse Erwachen kommt, Du Nachzucht hast und davon mal welcher zu den beiden Exilanten ins Gehege gerät, aber nicht wieder schnell genug raus!
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  5. #5

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    die 2 älteren Erpel haben von März bis Mitte September "Hormondruck".
    Als der 2. in dieses Alter kam, musste ich die 2 Tag und Nacht trennen. Letzten Sommer nur nachts, sonst hätte ich im Morgengrauen schon die Schar ins Freie lassen müssen.
    Aber, Du hast recht. So jung und schon so aggressiv...
    Der andere tut mir leid. Aber wenn er ohne den einen weiterlebt, wird er ihn vermissen. Ging anderen getrennten Schlupfgeschwistern genauso. Und spätestens im März wird er dann auch ein Erpel-voll-im-Saft.
    Ich hab den Bauern, der am Mo. kommen soll, noch nicht angerufen, wg. Absage.

    Warum ist bei Deinen im Winter Paarungszeit?

  6. #6

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    Dein PS hab ich erst nach meiner AW gelesen. Und jetzt : grueb - über die getöteten Enten/Gössel.
    Es stimmt ja: Wohin mit meinen beiden "Küken", wenn sie erstmal eine Weile Auszeit im kleinen Gehege hatten?
    Warzenenten können bis zu 15 Jahre alt werden, heißt es.
    Allerdings: Das Gehege hätte ~ 15 m Abstand zur Weide. Dazwischen sind Regentonne und Erdbeerbeete, und dort frisst mir keine Ente was weg. Es käme kein Ausbrecher von A nach B.

    Alles in allem DANKE!

  7. #7
    Avatar von Widdy
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    @Warzitante,

    wenn Du jetzt eine relativ gute Plan-B-Variante hast, damit kein Blut fliesst, kannst Du es ja mal so belassen.
    Auf jeden Fall würde ich die schwarzen Bretter in jedem Einkaufszentrum etc. damit laufend neu beliefern und auch hier im Hüfo immer wieder neu machen und reinsetzen.
    Dann gibt's doch auch noch so Kleintieranzeigen etc.
    Vielleicht möchte wirklich jemand auf den kommenden Frühling einen (neuen) Warzi-Erpel für seine Truppe, und damit 1 Problem weniger für Dich. Wenn dann auch noch der dunklere Kerli ein neues Zuhause fände, um so besser.
    Wie alt ist denn Dein etwas "älterer Herr" momentan?.

    Rechne mal vorerst nicht mit 15 Jahren Lebenserwartung.
    Meine Hübsche hier ist 9 und schon recht betagt, schläft viel, konnte bis vor kurzem nicht mehr gehen, und ich habe da irgendwie eine Notbremse ziehen können, in dem ich sie an die Wärme nahm und sie sich einfach erholen konnte. Aber das ist eine andere Geschichte.

    Ich drücke Dir und Deinen "Jungspunds" die Daumen !
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  8. #8

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    Hallo Widdy, ja, die Geschichte Deiner Hübschen hab ich mitgelesen, und ich hoffe, sie hat noch viel Leben mit Lebensqualität vor sich!

    Meine Enten:
    3 mit 7,5 J. (darunter der alte Erpel mit Arthirits, der jetzt noch viel mehr hinkt, wg. Erpel"küken")
    8 mit 1-3 J. (darunter der jüngere Erpel, gut 2 J. Mit dem gab es dieses Jahr fast keine Probleme. Er und der Alte haben einander toleriert)
    Und die 2 Problem-Erpel.
    Nur, Okina dürfte recht haben: So ein Charakter sollte sich nicht fortpflanzen.
    Ich bin jetzt wieder völlig hin- und hergerissen.
    Nur den "Schlimmen" (Tiere sind, glaube ich, nicht böse. Sie folgen ihren Instinkten, mal mehr, mal weniger.) schlachten lassen, macht den anderen unglücklich. Aber vielleicht ist das die einfachste Lösung, weil jetzt kein Trennen notwendig, und im Frühjahr sieht man weiter.
    Noch mal danke, Deiner Schar einen erträglichen Winter, und nun gute Nacht!

  9. #9
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    Hm, keine Ahnung.
    Vielleicht ist es bei Dir etwas anders, weil Du soweit südlich und gebirgig lebst- wir hatten seinerzeit unsere Warzen in Brandenburg (zwar nördlich, aber klimatisch recht begünstigt), und da nahmen sich Haus- wie Warzenerpel nichts. Unser Nachbar hielt seinen Warzenerpel, den er ja zwangsweise behalten musste, wenn er Nachzucht wollte, immer separat bei den Gänsen und ließ den nur zu den Enten, wenn er Küken wollte. Ansonsten hätte er zum einen rund ums Jahr Nachzucht gehabt (weil seine wie unsere Enten auch im Dezember gebrütet haben), und zum anderen den Erpel auch öfter den Hühnern oder anderen Enten, teils sogar den Meerschweinen hinterher, die der Nachbar auch zu Speisezwecken hatte (die großen, Cavias hießen die, glaube ich...). Und als männliches Haustier ist man halt das ganze Jahr hindurch "bereit", oft im Gegensatz zur jeweiligen Wildform...

    Es tut mir ja auch leid, das alles zu sagen, aber Du kannst die Jungs ja nicht dauerhaft für sich halten. Gerade bei Warzen kann man neuen Nachwuchs ja kaum verhindern, denn entgluckt man die Enten fortwährend, sind die wie noch etwas ursprünglichere Hühnerglucken, und suchen sich irgendwo draußen ein genehmes Plätzchen. Und wenn man als Warzenente flugunfähig gemacht wurde, klettert man halt- und Warzenenten sind ja mehr oder weniger Baumenten, die sehr gut klettern können und dafür ja auch die scharfen Krallen haben. Neue Küken, zumindest eine Brut, ist fast unausweichlich, und da sind natürlich immer auch Erpel dabei.
    Lass' beide Jungerpel aussortieren, Du hast doch welche, die recht gut miteinander auskommen. Der gut zweijährige wird sicherlich der Nachfolger des Alten, und hinzu kommt noch, dass mehrere Erpel sich leider auch immer so ein bisschen anstacheln, und die ganze Sache dann am Ende schlimmer werden kann, als eigentlich müsste.

    Wenn ich jetzt von Wildenten ausgehe, kann eine Ente EINEM Erpel meistens gut entkommen. Bei zweien wird das schon sehr schwierig, und bei mehreren hat sie quasi keine Chance. Warzenenten sind dabei ja noch relativ gut fluchtfähig im Vergleich zu den ganzen megadicken Hausenten, aber zuviele Erpel sind auch bei denen nicht gut. Und wenn die beiden Jungs jetzt schon so übermäßig im Saft stehen, hm, da könnte man sich dann fragen, wie die erst im Frühjahr drauf sein werden, wenn bei Dir "die Hauptsaison" losgeht.

    Glaub' mir, ich verstehe Dich sehr gut! Auch ich finde vor allem Warzenenten mit ihrem ausdrucksstarken Sozialverhalten, den oft blauen Augen und der nett aufstellbaren Tolle ganz und gar nett, sie sind schon vom ganzen Wesen her ganz anders als herkömmliche Enten/ Hausenten, zumindest die Mädels sozialer und besser händelbar (wenn man vom Fliegen absieht).

    Was die Unglücklichkeit angeht, so gehe ich jede Wette, dass der eine seinen Bruder bald nicht mehr vermissen würde, denn mit der Geschlechtsreife wird der vor allem eines- ein Sexualkonkurrent. Was die Grobheit dann noch steigert, weil jeder seine Gene auf Teufel komm' raus weitergeben will, das vllt. entscheidende Mal öfter auf der Ente sein will... Eventuell würde sich Dein verbleibender, etwas gemäßigterer Jungerpel "besinnen", wenn ihm der direkte Konkurrent fehlt und lässt sich durch die beiden älteren Erpel gut maßregeln. Müsstest Du austesten, dazu den weißeren aber dann auch "ausschalten", sprich dem Bauern seinen Braten gönnen.
    Du wirst dafür nicht in der Hölle schmoren, und Du bist keine Verräterin!
    Geändert von Okina75 (17.12.2017 um 03:51 Uhr)
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  10. #10

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    Vielen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast für ein so langes Posting!
    Späte AW (Familienfeier, Abendroutine, Heizen, Abhängen):
    Ja, der eine, aggressive Erpel muss wirklich weg. Flitzerschwester fürchtet sich so sehr vor ihm, dass sie lieber beim alten Erpel und seinen Schwestern in der Relonvaleszentenkoje schläft. Und, heute hab ich den jungen eine gute Stunde später ins Freie gelassen, und schon war im Teich viel mehr Badebetrieb. Hat auch meine Beobachtung-ab-und-zu bestätigt, dass er, selbst im Wasser, keine andere Ente dort duldet, außer die 2,...3 Alpha-Damen.
    Der andere soll bis März/April bleiben.
    Allein als ERpelgruppe geht natürlich nicht.
    Mit dem Alten oder dem 2-Jährigen auch nicht weil die so sehr an ihre Schlupfgeschwister gewöhnt sind.
    Es bliebe in den ersten hormonbelasteten Wochen die Möglichkeit, dass er tagsüber mit wechselnden Damen im Hof + Planschbecken + 2 Mini-Wiesen bleibt und am Abend alleine kurz zum Teich darf.
    Ich werde weitersuchen, noch intensiver. Vielleicht gibt es im Frühling Nachfrage nach blutsfremdem Erpel, oder einer will überhaupt frisch mit Enten anfangen.

    Warzenenten und Persönlichkeit: O jaaa! Ich könnte Dir so viel erzählen, aber es ist definitiv zu spät.
    Gute Nacht in die Runde!

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