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Thema: Brutabteilung im Stall oder wo?

  1. #1
    Avatar von Kassel-Hobbit
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    Brutabteilung im Stall oder wo?

    Hallo,

    Ich habe da mal Fragen bzgl. eines "Brutabteils" welches ich demnächst einrichten will.
    Aber erstmal zu den Gegebenheiten.
    Wir haben seit Oktober 6 Hennen (Orpis) welche in einem Abteil unserer Gartenhütte ihren Schlafplatz gefunden haben. Dieses Abteil ist 3m breit und 1 m tief/lang (wenn man vom Eingang schaut)
    Dort haben sie auf dem linken 1m² ihre Schlafstangen mit Kotbrett und darunter 2 Nester. Im mittleren m² ist die Hühnerleiter und der Ausgang zum Gehege. Im rechten m² ist noch frei.
    Anschließend zum Stall befindet sich ein überdachtes Gehege (12m²) in dem vorher schon unsere verbliebenen 2 Zwergkaninchen gelebt haben und nun immer noch leben. Wenn die Huhnis in den Garten wollen müssen sie durchs Gehege laufen. Im Gehege selber befindet sich neben allerlei "Kaninchenspielzeug" und Burgen ein Kaninchenstall aus Holz als Rückzugsort.
    Am Gehege anschließend ist dann der Garten wo sowohl die Huhnis als auch die Karnickel ihren Auslauf haben.
    Nun wollten wir im Frühjahr das erste mal Bruteier holen und einer gluckenden Henne unterschieben.
    Da eine Glucke ja etwas separiert werden sollte damit sie und später auch die Küken etwas ungestörter sind, ist nun die Frage wo bring ich sie unter?
    Soll ich auf dem freien, rechten m² des Stalls ein Abteil abtrennen und dort das Gluckennest hinstellen? Wenn ja, wie stark muss ich das Abteil abschotten bzw. zugänglich lassen?
    Oder soll ich lieber den alten Kaninchenstall im Gehege umfunktionieren? Der müsste dann ja aber auch irgendwie offen bleiben damit die Glucke jeden tag zum Fressen + Trinken raus kann.
    Oder baue ich einen separaten eigenen stall direkt im Garten? Vielleicht mit abgetrenntem, einbruchsicheren Auslauf wo die Kücken später laufen können?
    ich weiss einfach noch nicht so recht wie ichs machen soll.
    Vielleicht habt ihr ja Ideen, bzw. wisst genau wie es sein muss.
    Vielen dank schon mal!

    Gruß aus Nordhessen

  2. #2
    Avatar von _0tto_
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    Ich denke, dass ein Quadratmeter während der Brut für die Glucke ausreichend ist. Sie sollte von den anderen komplett abgeschottet sein, aber weiterhin Sichtkontakt kann nicht schaden.
    Man muss allerdings diese 1qm klug einrichten, denn die Glucke braucht Wasser, Futter und ein Sandbad.
    Wasser und Futter sollte man überlegen, ob man da nicht etwas von außen anbringen kann.
    Ein Quadratmeter ist nicht viel und schnell hat die Glucke mal das Gefäß für Wasser oder Futter umgeworfen.
    Die geschlüpften Küken bleiben bei mir mit der Glucke zusammen eine Woche in diesem Separee und dann schon lasse ich sie mit der Herde zusammen.
    Ich habe es bei mir so gebaut, dass ich die Abgrenzung einfach aufstellen und wieder abbauen kann (mit Drahtgeflecht bespannte Rahmen).
    Gruß aus der Kalkeifel

  3. #3

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    Ich hab meine 18qm Voliere extra so geplant das ein Abteil zwischen zwei Stützbalken als Glucken/Küken-Abteil genutzt werden kann. Da drin steht, auch jetzt schon, erhöht mein kleiner ebay-Erststall, der für diesen Zweck genutzt werden soll, den könnt ich auch noch unterteilen für zwei Glucken, die sich vertragen.
    Das heißt also ich werde eine Glucke umsetzen, weil zu Glucken beginnen werden sie ja im Haupstall.
    1.14 Gr. Wyandotten

  4. #4
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    Um die Glucke separieren zu können muss diese das vor allem mitmachen.
    Meine Erfahrung bisher: meine Glucken mögen nur im Legenest brüten. Und da sie nur und ausschließlich dort brüten, lass ich sie machen. Letztes Jahr ist das 4 mal gut gegangen.
    Ich setze sie allerdings nach dem Schlupf um. Ich habe einen Auslauf (2x1m) der auch von oben geschlossen ist, mit einem kleinen Anbau (100x40) für die Nacht. Der Auslauf steht in meinem großen Auslauf.
    Den Auslauf kann ich, wenn die Küken ca. 1 Woche alt sind zum großen Auslauf hin noch öffnen, so dass die Glucke mit den Küken gleich von Anfang an bei der Gruppe ist. So funktioniert die Eingliederung fließend.
    Die Glucken nutzen den Auslauf und das Schlafabteil unterschiedlich lange. Ich hatte eine Glucke die bereits nach 4 Wochen den Küken gezeigt hat wie man die Hühnerleiter in den großen Stall benutzt und hat dann dort mit ihnen am Boden geschlafen.
    Andere nutzen den Auslauf bis zu 12 Wochen.
    Grüße Chris

    "Wu de Hasen Hoosen hessn unn de Hosen Huusen hessn, do si me derhämm!"

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  5. #5
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von majorlo Beitrag anzeigen
    Um die Glucke separieren zu können muss diese das vor allem mitmachen.
    Meine Erfahrung bisher: meine Glucken mögen nur im Legenest brüten. Und da sie nur und ausschließlich dort brüten, lass ich sie machen. Letztes Jahr ist das 4 mal gut gegangen.
    Ich setze sie allerdings nach dem Schlupf um. Ich habe einen Auslauf (2x1m) der auch von oben geschlossen ist, mit einem kleinen Anbau (100x40) für die Nacht. Der Auslauf steht in meinem großen Auslauf.
    Den Auslauf kann ich, wenn die Küken ca. 1 Woche alt sind zum großen Auslauf hin noch öffnen, so dass die Glucke mit den Küken gleich von Anfang an bei der Gruppe ist. So funktioniert die Eingliederung fließend.
    Die Glucken nutzen den Auslauf und das Schlafabteil unterschiedlich lange. Ich hatte eine Glucke die bereits nach 4 Wochen den Küken gezeigt hat wie man die Hühnerleiter in den großen Stall benutzt und hat dann dort mit ihnen am Boden geschlafen.
    Andere nutzen den Auslauf bis zu 12 Wochen.
    Da hast du wohl wahr.
    Nicht jede Glucke lässt das mit sich machen.
    Ich habe beim "im Legenestbrüten" eher schlechte Erfahrungen gemacht.
    Es kommt eben vor, dass mehrere Glucken gleichzeitig brüten wollen, ich habe aber nur ein Separee zur Verfügung.
    Glucken die recht aggressiv auf eine Annäherung reagieren, haben dabei größere Chancen, dass ihr Brutnest nicht von anderen Hennen mitbenutzt wird.
    Denn das ist die Gefahr bei dem "im Legenestbrüten".
    Gruß aus der Kalkeifel

  6. #6
    Selbermachenmüsser
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    @Haitu: wie genau waren deine schlechten Erfahrungen im Legenest?
    Grüße Chris

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  7. #7
    Avatar von _0tto_
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    Zitat Zitat von majorlo Beitrag anzeigen
    @Haitu: wie genau waren deine schlechten Erfahrungen im Legenest?
    Das eine ist, dass ich evtl. ständig, tagsüber ca. alle 2 Stunden, nachsehen muss, ob die Glucke noch auf ihrem Nest sitzt.
    Wie gesagt, dass kommt auf die Glucke an.
    Was passiert:
    Die Glucke verlässt das Nest um zu essen und sich zu entleeren, in der Zwischenzeit kommt eine andere Henne und möchte eine Ei legen, sieht die vielen schönen Eier im Brutnest und denkt, da lege ich meines noch dazu.
    Die Glucke kommt zurück, sieht ihr Nest besetzt und entscheidet sich einfach für ein anderes.
    Die Legende hat ihr Ei gelegt, verlässt das Nest und die Bruteier sind unbedeckt und bleiben unbedeckt, weil die Glucke jetzt nicht hingeht und sich denkt, aha mein Nest ist wieder frei, da gehe ich jetzt hin, sondern bleibt dort sitzen wo sie sitzt.
    Ein weitere Möglichkeit, eine Legehenne will unbedingt in das Nest der Glucke legen, obwohl eine Glucke das Nest schon besetzt. Evtl. ist die Glucke eine untergeordnete Henne und es kommt zum Streit in dessen Zuge das eine oder andere Brutei zu Bruch geht.
    Ich hatte auch schon Glucken, die beim Zurückkommen vom Fressen eine anders Nest attraktiver fanden als das eigentliche Brutnest.
    All das kann man durch Separation vermeiden.
    Gruß aus der Kalkeifel

  8. #8
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    OK, diese Probleme sind mir nicht ganz unbekannt, leider.
    Doch ich habe das für mich relativ einfach gelöst (wie gesagt, meine wollen nur im Legenest brüten, sonst würde ich es auch anders handhabenI). Sobald die Glucke fest sitzt und die Eier drunter hat verschließe ich das Legenest. Einmal am Tag (abends) lasse ich sie raus.
    Sie geht dann eine Runde Körner picken, trinken und koten und dann wieder auf das Nest, dass ich dann wieder verschließe.
    Hat dieses Jahr ausnahmslos funktioniert.
    Grüße Chris

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  9. #9
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    Also ich war schon oft sehr froh, ein Extragehege dafür zu haben - Rundherum vergittert und raubtiersicher. Mit kleinem Hasenställchen drin. Ställchen sollte ziemlich eben betretbar sein, da die Küken zu anfangs Leitern nicht kapieren.

    Habe inzwischen schon drei solche gebaut .... für mehrere Bruten gleichzeitig ausgelegt. Am liebsten ist mir das, welches ans normale Gehege anschließt - da können sie sich von Anfang an sehen und kennen lernen.
    Das Gehege wurde auch schon für Hühner benutzt, die ich extra halten musste, warum auch immer ... und jetzt im Winter ist das Zwischentürchen offen sodass alle Hühner beide Gehege nutzen können. (was besonders zur Vogelgrippesperrzeit guten Platz für sie gab)

    Gehege1.jpg links das Kükenställchen zu sehen

    Meine Glucken lasse ich meistens mindestens eine Woche in den Legenestern, dann sitzen sie meistens fest genug dass sie sich umsetzen lassen. - Aber nicht alle tolerieren es.
    Am besten schnappt man sich das Huhn spätabends samt dem Nest und trägt es in den Gluckenstall. - Im Finstern bleibt sie schön sitzen. Wenn sie morgen weiter sitzt passt es. Wenn sie zurückwill in den alten Stall, dann kommt sie samt Nest wieder zurück.
    Solange sie aber bei den anderen sitzt muss man ihre Eier kennzeichnen und jeden Abend die frisch dazugelegten herausnehmen, damit auch wirklich alle Küken am gleichen Tag schlüpfen. (wenn es über mehrere Tage geht kanns gut sein dass die Henne nicht mehr auf die letzten wartet weil die ersten Hunger kriegen).
    Das ist eigentlich meistens gar kein Problem. - Aber wenn die Eier dünnschalig sind oder die Hennen schwerer oder etwas grob können dabei schon welche zu Bruch gehen. (passiert bei meinen dickschaligen Zwerghuhneiern praktisch nicht, die kann man schießen - aber ich hab auch schon fremde Eier ausgebrütet - und die gingen viel leichter kaputt) - Und man muss beim Aufheben der Glucke recht acht geben, da sie manchmal ein Ei unter das Bein geklemmt hat, welches dann runterfallen - und auf diese blöde Art kaputt gehen kann.
    Und ja, aufs falsche Nest sitzen gabs auch bei mir schon. Dann kühlen die angebrüteten Eier ab, was ev. schlecht ausgehen kann.

    Wenn mehrere Hennen zusammen brüten möchten geht das meistens gut wenn sie sich vorher auch gut vertragen. Und beim Zusammensitzen nie streiten. Bei mir brüten meistens zwei mitsammen (mehr lass ich aber nicht zusammen). - Dann hat man immer eine Reserveglucke falls mit einer was mal plötzlich nicht passen würde. Andere Hennen tolerieren das ev. schlechter.

    einträchtig.jpg DSCN7651.kl.jpg Meistens sind sie sehr einträchtig zusammen.

    Ich hatte auch schon Glucken bei der Herde gelassen. War aber für alle Beteiligten mehr Stress als Trennung.
    Inkl. für mich ;-). Die Küken kriegen schon mal einen Hieb ab oder die Großen fressen den Kleinen den Kükenstarter weg ... da muss man dann so kükendurchlässige Sperren zum Futter hin bauen und so ... Vielleicht bei nur vier Hennen weniger Stress und leichter machbar. - Dann gut, wenn die Küken am Boden sitzen und nirgens runterspringen - und dann nimmer rauf können ... also dazu sollte alles ziemlich eben und unverwinkelt sein. Damit keins verloren geht. Ich schätze Orpis sind da eher ruhigere Typen die nicht so leicht Ärger machen.

    Wünsche Dir viel Glück mit Deiner Brut - wie und wo auch immer ....
    Sterni
    Geändert von Sterni2 (23.12.2017 um 11:09 Uhr)

  10. #10
    Avatar von Penni
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    Hallo Kassel-Hobbit!

    So wie Majorlo schreibt, handhabe ich es auch mit meinen Glucken, weil sie das Umsetzen verweigern. Letztes Frühjahr habe ich das mal versucht, um es für meine Urlaubsvertretung leichter zu machen. Das Ende vom Lied war, das die Glucke die Brut abgebrochen hat
    Zum Glück hatte ich noch andere Kandidatinnen, die übernehmen konnten. Ich sperre die Nester mit alten Kühlschrankgittern ab und schmeiße die Glucken bei der Nachmittagsfütterung vom Nest, weil da die meisten Hennen mit dem Legen schon fertig sind. Wenn ich genügend Zeit habe, mache ich dann eine halbe Stunde was im Garten, danach sitzt die Glucke meist schon wieder und ich kann zusperren.

    So habe ich auch die Kontrolle, das sie frisst und sich entleert hat...und das richtige Nest gefunden! Falls ich mal nicht warten kann, ist die Zeit, die sie möglicherweise auf dem falschen Nest rumgelumpert hat, kurz genug, das es keine gravierenden Nachteile für die Brut hat. Ich setze sie dann Abends wieder auf das richtige Nest.

    Die Bruteier werden bei mir immer mit Bleistift dick markiert, seitdem einmal eins von den Kindern ein bebrütetes Ei versehentlich in die Küche getragen hat,(welches dann ausgerechnet noch unsere Vegetarierin zum Kochen verwenden wollte )

    Außerdem kann man dann evtl. dazu gelegte Eier gut unterscheiden.

    Wenn die Küken schlüpfen, muß man aufpassen, das sie nicht durch irgendwelche Ritzen aus dem Nest fallen können. Nach einem Tag, wenn alles geschlüpft ist, setze ich die Familie in ein separates Gehege mit Aufzuchtställchen um.

    Viel Spaß und gutes Gelingen wünsche ich dir für die Brut!

    Viele Grüße! Penni (die sich jetzt schon auf die nächste Brutsaison freut!)
    5,47 Skånsk blommehöna 🏵️🏵️🏵️, 1,2 bunte LAUFENTEN!
    🦆🦆🦆

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