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Thema: Legeleistung von Hybriden bei "normaler" Haltung ?

  1. #221

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    Sorry, wenn ich jetzt mal so unwissend dazwischen frage.
    Was bitte sind denn "RdH's" ?

    Danke
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  2. #222
    Moderator Avatar von zfranky
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    wer nicht fragt...

    Das sind Hühner, die hier vermittelt werden:

    http://www.rettet-das-huhn.de

    Also ausgestallte Legehybriden.

    Liebe Grüße

  3. #223

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    Danke !!!
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  4. #224
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    ...
    Dazu mal ein Beispiel - bei uns im Dorf hat jemand seine Hühner (Hybriden) im Sommer komplett im Stich gelassen. Nur keiner hat es bemerkt. Die haben den ganzen Sommer und den ganzen Winter in ihrem großen Auslauf super überlebt - ganz ohne Futter. Und im Frühjahr hat man sie dann entdeckt. Super gesund und nicht abgemagert - es lagen sogar ein paar Eier im Stall.
    Da fallen mir auf Anhieb einige Szenarien ein, wie diese Hühner überleben konnten, angefangen von Nachbarn, die vielleicht doch hin und wieder was übern Zaun geschmissen haben, über Eierfresserei bis hin zu Kannibalismus.
    Aber das ist natürlich alles Spekulation.
    Ich kann aber eigene Erfahrungen beitragen.
    Als ich vor ca. drei Jahrzehnten die Hühnerhaltung der Schwiegermutter erbte, gab es auf dem Hof nur braune Hybriden. Die wurden ausschließlich mit Weizen gefüttert. Sämtliche anfallende Küchenabfälle bekamen die Schweine und der Hund. Der Stall war hochgradig vermilbt und bei jedem Betreten desselben fing Mensch sich ettliche Flöhe ein. Er wurde niemals saubergemacht, allerhöchstens kam mal eine Handvoll trockenes Gras in die Nester.
    Es gab von immer so zwei bis 5 Hennen mehr als genügend Eier für drei Familien. Schwiegermutter schwörte auf diese Hennen, weil sie so zuverlässig legten. Alle Jahre wurden zwei neue Junghennen angeschafft, und obwohl niemals Hennen geschlachtet wurden, und auch die Verluste durch Fuchs und Habicht nicht erwähnenswert waren, liefen nie mehr als maximal fünf Hennen auf dem Hof. Als ich Jahre später übernahm, holte ich statt der braunen, die mir optisch einfach nicht gefielen, jeweils zwei bunte Hybriden dazu. Alle Jahr eine andere Farbe. Die Weizenfütterung wurde zunächst beibehalten, der Parasitenverseuchte Stall wurde allerdings der reinigenden Wirkung des Feuers anvertraut und ein neuer gebaut, der dann auch sauber gehalten wurde. Ich kann aus dieser Zeit sagen, daß kaum jemals eine Henne älter als drei Jahre wurde. Sie legten fleissig Eier, bis sie irgendwann anfingen zu kränkeln, komisch herumzustehen, oder ganz ohne Vorwarnung igendwann tot im Stall lagen. Geschlachtet habe ich bis heute noch nie eine Henne. Sie hätten immer schon alt werden dürfen, ob mit oder ohne Eierlegerei bis zum Schluß. Aber sie wurden es eben nicht.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #225
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    ............ Ich kann aus dieser Zeit sagen, daß kaum jemals eine Henne älter als drei Jahre wurde. Sie legten fleissig Eier, bis sie irgendwann anfingen zu kränkeln, komisch herumzustehen, oder ganz ohne Vorwarnung igendwann tot im Stall lagen. Geschlachtet habe ich bis heute noch nie eine Henne. Sie hätten immer schon alt werden dürfen, ob mit oder ohne Eierlegerei bis zum Schluß. Aber sie wurden es eben nicht.
    Denn überleg mal, wie die in der Zeit auch gelebt haben
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  6. #226
    Moderator Avatar von sil
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    Ja eben, aber in Bezug auf Deine aussage, daß man Hybriden einfach weniger Eiweißlastig füttern müsse, dann würden die auch nicht so viel legen und damit länger leben, habe ich eben andere Erfahrungen gemacht. Die von schwiemu bekamen Winters wie Sommers ein paar Hädne Weizen hingeschmissen. Im Sommer konnten sie sich sicher mehr als ausreichend selber ernähren, im Winter liegt hier über Monate Schnee, da gabs ansonsten gar nix. Gelegt haben sie aber trotzdem, auch in Winter. (Junghennen wurden grundsätzlich im Herbst angeschafft), und "alt" wurden sie eben auch nicht.
    Oder habe ich Dich da jetzt einfach falsch verstanden?
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  7. #227
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    ............ Im Sommer konnten sie sich sicher mehr als ausreichend selber ernähren, im Winter liegt hier über Monate Schnee, da gabs ansonsten gar nix. Gelegt haben sie aber trotzdem, auch in Winter. (Junghennen wurden grundsätzlich im Herbst angeschafft), und "alt" wurden sie eben auch nicht.
    Oder habe ich Dich da jetzt einfach falsch verstanden?
    Sorry, ich habe meine Situation geschildert und auch immer gesagt, das ein guter Auslauf vorhanden ist und wenn Du im Winter keinen Auslauf hast bzw. der immer vom Schnee bedeckt ist, denn muss man sich was einfallen lassen. Das ist doch selbstverständlich.

    Und wenn Du deine Junghennen im Herbst anschaffst, denn musst Du auch dementsprechend reagieren. Wenn es legereife Junghennen sind, denn versucht man den Legebeginn noch so lange wie möglich hinaus zu zögern. Hast Du das auch gemacht?

    Denn Du muss immer bedenken, die sind als Turbohühner bzw. als Küken zu Turbojunghennen aufgezogen worden und der Sinn ihres Lebens war, so schnell wie möglich Eier zu legen und das ganz viele und nach 12-16 Monaten geht es in den Topf. Und wenn Du jetzt legereife Junghennen beziehst, denn sind diese bis zu deinem Kauf als Tubotiere aufgepeppelt worden und da muss man denn schon eine super angepassten Fütterungsplan erstellen um diese Tier zu "glücklichen" Hühnern mit einer langen Lebenserwartung zu machen.

    Wie ich schon am Anfang geschrieben habe - Turboaufzucht bis zum ersten Ei bedeutet z. B. und u. a. unfertige Legeorgane und das bedeutet eine große Gefahr für eine Legedarmentzündung und schon hast Du schnell ein junges Suppenhuhn bzw. ein totes.....

    Darum, wenn, denn möglichst spät im Jahr Junghennen kaufen, möglichst noch sehr Junge und dann "nur" Zuchtfutter geben ggf. dieses noch etwas strecken. Damit sich die Knochen und die Legeorgane möglichst noch lange und gut entwickeln können. Und dann auch nicht unbedingt ab dem ersten Ei noch Legemehl dazu geben und auch kein Lichtprogramm. Somit die ersten Monate abwarten und dann kann man im Frühjahr die Eiproduktion immer noch etwas mehr anpassen und dazu kommt denn auch noch ein guter Auslauf.

    Aber dadurch bekommst Du gesunde und besonders langlebige Hühnchen
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  8. #228
    Moderator Avatar von sil
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    Noch mal zur Klarstellung:
    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Als ich vor ca. drei Jahrzehnten die Hühnerhaltung der Schwiegermutter erbte, ...
    Inzwischen bin ich schon lange von den Hybriden weg, habe versucht, dazuzulernen, und meine Fütterung und Haltung stetig dem erworbenem Wissen anzupassen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #229
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Noch mal zur Klarstellung:

    Inzwischen bin ich schon lange von den Hybriden weg, habe versucht, dazuzulernen, und meine Fütterung und Haltung stetig dem erworbenem Wissen anzupassen.
    Das mit den 3 Jahrzehnte habe ich überlesen - aber die Tipps sind auch Heute noch gültig und wenn Du jetzt von den Hybriden weg bist, denn sind es eben Tips für alle anderen Leser
    Dir noch eine schöne Woche
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #230
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    Kann man die heutigen mit den Hybriden von vor 30 Jahren überhaupt vergleichen?
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

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