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Thema: Hennen inkontinent

  1. #1
    Avatar von Susanne
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    Hennen inkontinent

    Habe im Oktober mehrere Notfallhühner vom Veterinäramt übernommen. Drei davon (alle drei sind weiß) sind inkontinent, sprich, sie tropfen stetig aus der Kloake, es handelt sich Urin. Deswegen sind sie hintenrum auch immer sehr schmutzig (da hängt sich der Dreck dann ran) und sie stinken auch.
    Der Kot ist einwandfrei, Parasiten, die sie anfänglich hatten, sind behandelt und nun auch weg, wir haben Blutwerte bestimmen lassen, die sind gut, wir haben Abstriche (mehrfach) untersuchen lassen, ohne Befund. Sie haben aktuell eine Kur mit Solidago hinter sich (das ist ein pflanzliches Arzneimittel für die Niere), unsere bekamen das als Spritze. Aktuell werden sie noch mit Solidago Tabletten behandelt. Leider keine Änderung.

    Im Moment wasche ich sie ca. einmal die Woche (nur am Po), damit die Haut sich nicht entzündet, die Hennen (und ich) sind da mittlerweile geübt, die anschließende Trockung klappt auch. Aber das ist ja kein Zustand. Wir haben die Po Federn kurz geschnitten, damit sie nicht dauernass sind, wobei die Haut direkt unter der Kloake natürlich dennoch immer feucht ist. Ich hätte die Problematik gerne bis zum Sommer behoben, denn dann kommen ja Probleme mit Fliegen dazu. Eigentlich habe ich einen super TA, aber mittlerweile hat er keine Idee mehr. Wir wissen auch nicht, was wir noch untersuchen könnten.

    Hatte jemand schon mal ein ähnliches Problem und konnte dieses beheben?

    Ach so, falls es hilft: Die betroffenen weißen Hybridhennen sind wohl (laut Nachbarn) ca. 5 Jahre alt, sie wechseln sich mit Legen ab- 4 weiße Eier pro Woche von allen, wobei ich nicht sicher bin, ob alle legen), sie sind sonst fit, die anderen aus der Übernahme (braun) waren nicht inkontinent, allerdings waren zwei davon voller Tumore und leben nicht mehr, die dritte ist unauffällig. Ansteckend ist das sicherlich nicht, denn sie laufen nach anfänglicher Quarantäne (ich glaube sechs Wochen) schon lange mit meinen anderen. Alle übernommenen Hennen waren ca. 11 Wochen unversorgt (bzw. nur über Nachbarn versorgt, die ab und an was über den Zaun geworfen hatten und auch einmal die Woche einen Eimer Wasser abgeseilt haben). Der ursprüngliche Besitzer war verstorben, was aber zunächst mal niemand bemerkt hatte.

    Hat jemand eine Idee?

    Danke und Grüße
    Susanne

  2. #2
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Wir hatten das mal bei einer einjährigen Maranshenne. Habe auch vieles versucht, leider ohne Erfolg. Die Henne bekam dann einen schlimmen Kloakenvorfall und wir haben sie erlöst.
    Ich kann Dir leider keine positive Antwort geben, aber vielleicht hilft es Dir ja trotzdem.

    P.S. Meine Tierärztin meinte damals, dass sei ein anatomisches Problem bei diesem Huhn.
    Evtl. ist es ja bei Deinen auch so. Wenn ich sehe, welch riesige Eier meine kleinen weißen RdH-Hennen legen. Dass sie davon "ausleiern" könnte ich mir gut vorstellen.
    Geändert von Lisa R. (09.01.2018 um 11:22 Uhr)

  3. #3
    Avatar von Susanne
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    Sie legen keine riesigen Eier und aufgrund des Alters auch nicht mehr so viele (also vier von 3 Hennen pro Woche finde ich eher schonend für das Tier). Eine konnte ich auch mal beobachten, das Legen war eine schnelle Angelegenheit, die Eier sind perfekt und um die 65 g. Dass alle drei dasselbe anatomische Problem haben, schließe ich aus.

  4. #4
    Avatar von Blindenhuhn
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    Hmm, vielleicht könntest du mit Hausmittelchen unterstützend vorgehen: Goldrute, Brennessel, Kürbiskerne, Schafgarbe...

    Du könntest auch Piaf anschreiben, die hat doch immer so gute Ratschläge.
    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  5. #5
    Avatar von TenshiJanina
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    Völlig anderer Bereich: aber bei einem inkontinenten Hund hatten sich resistente Bakterien in der Blase eingenistet. Kaum waren die gefunden und mit dem passenden Antibiotikum behandelt, wurde es besser. (Das zu finden hat bei dem Hund allerdings Monate gedauert.)

  6. #6
    Avatar von Bibo2707
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    Von Giggerl gibt es ein Thema, "Wasser" aus Kloake, da war es, glaub ich, eine Nierenentzündung.
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  7. #7
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Deine Fütterung ist sicher sehr vielfältig, aber vielleicht haben gerade diese Hühner ein Problem damit.
    Als erstes versuche ich immer das auszuschließen, indem ich mal ein paar Tage nur einfachen Weizen, Mais und Grit füttere, sowie klares Wasser ohne Zusätze. Auch keine Gerste, Sonnenblumenkerne usw..
    Futter macht Freunde.

  8. #8
    Avatar von Bk66
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    Ich kann auch nur vom Hund ableiten, da hat uns Nieren-und Blasentee sehr weitergeholfen 🤔
    Lg

  9. #9
    Avatar von Susanne
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    Blindenhuhn- Solidago ist soweit ich weiß Goldrute- da sind wir dran. Wir hatten bei einem Abstrich auch einen multiresistenten Keim gefunden, dieser ist aber mittlerweile behandelt (ein AB hatte laut Resistenztest auch geholfen) und der nächste Abstrich ergab auch keine Probleme mehr.
    Kamillentee, diese Hennen hatten das von Anfang an und ich gebe bei Neuhühnern immer zunächst das gewohnte Futter weiter (das war bei denen ihr eigenes Legemehl oder Alleinfutter), das war dann aber bald leer und ich habe neues gekauft (nicht mehr dieselbe Marke sicherlich). Und nur das wollen die auch, obwohl sie ja nun bei den anderen leben und dort was auch immer fressen könnten. (Hatte im Frühjahr eine andere Henne übernommen, diese allerdings aus Massentierhaltung)- die wäre mir fast verhungert, ich hatte sie nicht dauernd in der Hand, merkte deswegen viel zu spät, dass sie total dünn geworden war. Erst als ich ihr wieder Legemehl anbot, hat sie gefressen und tut das bis heute. Das fressen die Neuen nun auch. Dauerhaft ein "Diätfutter" anbieten, könnte ich nicht leisten, dann müsste ich sie wegsperren. Für kurze Zeit könnte ich das machen.

  10. #10
    Avatar von Susanne
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    Zitat Zitat von Bk66 Beitrag anzeigen
    Ich kann auch nur vom Hund ableiten, da hat uns Nieren-und Blasentee sehr weitergeholfen ��
    Lg
    Okay, das kann ich probieren. Ich müsste mit dem Tee Brot einweichen (das war nämlich ihr "Notfutter", als sie von den Nachbarn versorgt wurden und da sind sie ganz scharf drauf.) Brot hatten sie von mir keines mehr bekommen. Aber eigeweicht mit Nierentee wäre eine Option. Wann würde das anschlagen?

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