Als im Herbst meine beiden Zwerg-Wyandotten unbedingt brüten wollten, habe ich sie nicht gelassen. Blöder Zeitpunkt!
Eigentlich wollte ich es ihnen dieses Frühjahr "erlauben". Aber je mehr ich darüber lese, desto unsicher werde ich.

Dazu vorweg: jetzt im Winter (von November bis Mitte/Ende März) wohnen meine Mädels im Winterstall bei mir Zuhause. Den Rest des Jahres im Sommerstall auf unserem Wochenendhausgrundstück, da wir dann dort rund die Hälfte der Woche und die Schulferien verbringen. An den drei Tagen, an denen ich nicht da bin, kümmert sich ganz liebevoll unser Nachbar um sie, ein älterer Herr, der früher selbst Hühner hatte.

Jetzt mache ich mir Gedanken, ob ich die Betreuung einer brütenden Henne und erst recht der Küken in den ersten Wochen leisten kann. Wenn ich sie schon im Winterstall brüten lasse (falls sie dann überhaupt schon gluckt), kann ich sie dann auf den Eiern umziehen lassen? Oder mit den gerade geschlüpften Küken?
Wenn sie anfängt zu glucken und sie dann von Sommer - zum Winterstall umzieht, bevor ich ihr die Eier unterschiebe, dann kann ich nicht jeden Tag nach ihr schauen und auch nicht nach den Küken, wenn die da sind. Und ich fürchte, die Brutzeit und die ersten Lebenswochen der Küken werden sich nicht mit den Ferienzeit übereinstimmen. Und meinen Nachbarn überfordern will ich auch nicht.

Mach ich mir jetzt zu viele Gedanken? Oder soll ich lieber drauf verzichten, meine Mädels brüten zu lassen?