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Thema: Geflügelindustrie fordert Subventionen für Tierschutz!

  1. #41
    Avatar von legaspi96
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    Zitat Zitat von ***altsteirer*** Beitrag anzeigen
    Man muss den Verbraucher zwingen, anders wird das nichts. Der Verbraucher macht ja mit der Dumpingspirale auch die Erzeuger kaputt. Welcher kleine bis mittelständische Schweinemäster wird denn mit 5 - 10 € Gewinn pro Sau noch reich?

    44 % haben alleine zwischen 2003 und 2013 aufgegeben.

    Es müsste einfach andersrum laufen: Der Landwirt liefert Fleisch nach echten! artgerechten Mindeststandards und stellt dem Verbraucher den entsprechenden Aufwand in Rechnung.
    Der Kunde kann es dann zu dem Preis erwerben, oder weiter zum Gemüseregal wandern.

    Die verringerte Nachfrage entspräche dem geringeren Angebot. Durch den höheren Preis hätte der Erzeuger trotz geringerem Absatz keine Einbußen.

    Wie gesagt: Wenn wir das entschlossen wollten. Der Blick zu den Verantwortlichen malt aber ein düsteres Bild. Insofern halte ich den Wandel für ähnlich unwahrscheinlich wie Du.

    Wichtig wäre er mMn aber allemal!

    LiebeGrüße, Markus

    Markus hat es sicher besser ausgedrückt als ich.

    Hein und Stefan, ich weiß was ihr meint, kann es aber überhaupt nicht nachvollziehen wenn Menschen, die richtig gut Geld verdienen, sich nur von billigen Lebensmitteln ernähren. Am Essen wird gespart, für alles andere hat man Geld genug.
    Selbst Menschen, die weniger verdienen könnten an der modernen Technik sparen und sich dadurch mit guten Lebensmitteln ernähren. Es ist auch nicht nur die Technik, die Geld kostet. Wie oft sehe ich an der Kasse Einkaufswagen mit jeder Menge Junkfood. Wenn das nicht gekauft würde, würde genügend Geld für gute Lebensmittel übrig sein.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  2. #42
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von tiffani Beitrag anzeigen
    Diese/Deine Aussage kann ich jetzt überhaupt nicht nachvollziehen. Du wunderst dich, dass Bio nicht gekauft wird und kaufst aber selber auch kein Bio.
    Ich weiß ja nicht, was du stattdessen kaufst, aber in die 5%-Erfassung fällst du wohl nicht. Auch wenn du gute, regionale Eier kaufst (was ich hoffe). Und somit ist diese Zahl nicht wirklich aussagekräftig, um das Kaufverhalten der Bürger in punkto "gute Lebensmittel" zu beurteilen.
    Liebe Tiffani, ich kaufe in der Regel gar keine Eier. Und wenn doch, dann tatsächlich konventionelle - weil ich ebenfalls konventionell wirtschafte und keiner von diesen plakativen Glyphosatphobikern und Biofanatikern bin. Ganz einfach.

  3. #43
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Nachtrag zur Verdeutlichung: Es geht mir nicht um "gute" Lebensmittel - tatsächlich halte ich regional/saisonal erzeugte Lebensmittel in dem Punkt für wesentlich besser als nur mit Biosiegel versehene - sondern um die Kongruenz von Forderung an Erzeuger und Kaufverhalten. Wer Glyphosatfrei will, soll Bio kaufen. Wer (mehr) Tierwohl will, soll Bio kaufen, oder gleich vom Erzeuger mit der Haltung, die er sich wünscht. Wer das nicht tut, der hat in meinen Augen sein (moralisch-ethisches) Recht auf Forderungen verwirkt.

  4. #44
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Wer (mehr) Tierwohl will, soll Bio kaufen, oder gleich vom Erzeuger mit der Haltung, die er sich wünscht.
    Na dann brauchen wir ja mit dir gar nicht mehr über mehr Tierschutz und bessere Haltung von Hühnern zu diskutieren..

    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Liebe Tiffani, ich kaufe in der Regel gar keine Eier. Und wenn doch, dann tatsächlich konventionelle.

  5. #45
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Und, was ist dein Problem dabei? Biosiegel ist auch nur Papier, Herkunft ist mir da wichtiger.
    Geändert von Rohana (18.01.2018 um 22:47 Uhr)

  6. #46
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Und, was ist dein Problem dabei?
    Die jetzige Form der Massentierhaltung ist für mich ein Verbrechen, dass da gegen intelligente, soziale und damit auch sehr leidensfähige Kreaturen begangen wird.
    Nicht das Einzige, aber in seiner Systematik und Grausamkeit das größte...

    Die Politik reagiert da leider nicht, ist sie doch von den Industrie-Lobbyisten gekauft.

    Dass das viele Konsumenten ignorieren, ist sehr bedauernswert, da muss man aber immer wieder aufklären, aufklären, aufklären. Nur so können letztlich überhaupt Verbesserungen erreicht werden, wenn auch bis jetzt nur wenige... aber jedes Tier, dass vor der Massentierhaltung schlimmster Ausprägung bewahrt werden kann, ist diesen Kampf wert.

    Dass es Menschen wie dich gibt, die das in voller Kenntnis der Zustände nicht anficht und für die das völlig ok ist, liegt in der Natur der Sache. Man braucht ja solche Menschen, damit diese Tierfabriken betrieben werden können.

    Und dann lebt es sich als Systembestandteil schon angenehmer, wenn man die ethische Mit-Verantwortung gegenüber dem Tier schlicht verneint und jeden Verbesserungsversuch zu einer ineffektiven Augenwischerei erklärt.
    Sonst käme man ja am Ende selbst in Zugzwang, was ändern zu müssen..

  7. #47
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Dass es Menschen wie dich gibt, die das in voller Kenntnis der Zustände nicht anficht und für die das völlig ok ist, liegt in der Natur der Sache.
    Ach, ist das so? Nur weil ich Konsequenz fordere von denen, die da vollmundig das Blaue vom Himmel fordern?
    Nebenbei, nur weil irgendwo kein Biosiegel draufpappt, heisst das nicht dass es automatisch tierquälerisch, schlimm und schlecht erzeugt wurde.

  8. #48
    Avatar von legaspi96
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    Ich habe das Gefühl ihr verleicht Äpfel mit Birnen.
    Bio hat mit guter Haltung der Tiere so gar nichts zu tun. Bio bedeutet nichts außer das die Tiere biologisch (naja soweit als die Bestimmungen reichen) ernährt werden. Mit guter Haltung, auf die ich Wert lege, hat das nichts zu tun.
    Grüße
    Monika
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  9. #49
    Avatar von elja
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    @Monika, du sprichst mir aus dem Herzen. Bio ist inzwischen dermaßen industrialisiert, da ist es mit dem Tierwohl teilweise auch ziemlich übel. Ich esse nur Fleisch von Tieren, bei denen ich gesehen habe, wie sie gelebt haben und es für ok befunden habe. Das reduziert den Fleischkonsum ganz gewaltig.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  10. #50
    Avatar von wolff56
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    Deutschland/ (Sachsen-Anhalt = Absurdistan)
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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Durch die Subventionen werden die kleinen Bauern zur Aufgabe gezwungen.
    Vor 50 Jahren reichten 10 Hektar Land, um eine Bauernfamilie mit allem, was sie brauchten (auch Geld) zu versorgen.
    Derzeit verkaufen (geben auf), die Bauern, die weniger als 100 Hektar haben.
    Der Subvention sei Lob und Dank.
    Die Subvention ist so ausgelegt, dass die Kleinen sterben und die Großen reich werden.

    lg
    Willi
    Dem kann ich nur zustimmen. … und wohin die „Reise geht“ kann man bei uns in Sachsen-Anhalt sehen:

    Sachsen-Anhalt ist mit seiner industriellen Landwirtschaftsstruktur, der diesbezüglichen Entwicklung in den meisten Gebieten Deutschlands, um 20-30 Jahre voraus.

    In Sachsen-Anhalt bewirtschafteten rund 86 Prozent der Betriebe eine Fläche von 200 Hektar und mehr. Im Deutschlanddurchschnitt sind es nur etwa 3,6 Prozent.

    Die vielen kleinen Bauernhöfe mit einer Vielzahl an Arbeitsplätzen gibt es hier nicht mehr.

    Allein 6 Prozent der Betriebe bewirtschaften inzwischen fast 40 Prozent der landwirtschaftlichen Gesamtfläche. Das sind hoch effektive, industriell wirtschaftende, Großbetriebe!

    Der Anteil der Landwirtschaft an den in Sachsen-Anhalt sozialversicherungspflichtig Beschäftigen beträgt nach den neuesten Zahlen ganze 3,08 Prozent! Von diesen 3,08 Prozent sind zudem rund 25 Prozent nur Saisonkräfte.

    Selbst im direkten ländlichen Raum, also auf den Dörfern, beträgt der Anteil der Landwirtschaft an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigen deutlich unter 10 Prozent.

    Da fragt man sich schon wie es denn wäre wenn die über 90 Prozent der nicht landwirtschaftlich Beschäftigen aus dem ländlichen Raum und auch die nahezu 100 Prozent der nicht landwirtschaftlich Beschäftigen aus dem städtischen Raum mal in die Diskussionen über die Zukunft des ländlichen Raumes einbezogen würden.

    Immerhin sind diese über 96 Prozent der nicht landwirtschaftlich Beschäftigen in Sachsen-Anhalt diejenigen, die mit den von Ihnen erwirtschafteten Steuergeldern einen erheblichen Anteil an den Gelder tragen mit denen die Landwirtschaft über die EU auch hier hoch subventioniert wird.

    Wie wäre es denn wenn diese 96 Prozent mit entscheiden dürften, ob unser Grundwasser weiter zunehmend mit Nitrat belastet werden darf, oder ob hier in Sachsen-Anhalt weiterhin rund 6,7 Millionen Hühner und 1,1 Millionen Schweine ihr Dasein überwiegend in Massentierhaltungen fristen müssen.

    Nur um das klar zu stellen: Alles öffentlich zugängliche Zahlen aus dem Landwirtschaftsministerium und dem statistischen Landesamt.

    …. und grade hier in Sachsen-Anhalt ist der Ruf nach Subventionen besonders laut! … schöne Zukunft!

    lieben Gruß aus dem schönen Fläming

    Bernd Wolff

    www.zwerg-huehner.de


    www.vogelgrippe-eu.de
    "Wissenschaftler bemühen sich oft, das Unmögliche möglich zu machen. Politiker bemühen sich dagegen oft, das Mögliche unmöglich zu machen."

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