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Thema: Biodiesel

  1. #11
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Rapsöl und Frittenöl konnte ich in meinen alten Daihatsu schon vor 16 Jahren einfach so reinkippen. Da war die Karre schon 27 Jahre alt. Es gab extra einen Zusatztank dafür. War also vor 43 Jahren schon kein Problem. Man musste nur ca. 1 km vor dem Abstellen auf Normal-Diesel umstellen, sonst sprang er nicht mehr an.

    Die "Geruchsbelästigung" war allerdings enorm - man dachte ständig an Pommes und Currywurst beim Fahren. Roch halt wie 'ne Frittenbude die Kiste.

  2. #12
    Avatar von Orpington/Maran
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    Wie vermisse ich da meinen alten Bus! Konnte ich auch machen, und ich habe diesen „Duft“ gelebt ,meinem jetzt Hightech Motor würde ich damit sofort den Garaus machen
    Momentan leider ohne Hühner

  3. #13

  4. #14

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    Für die Nutzung von Pflanzenölen bzw. allen anderen Fetten gab es doch den Elsbeth-Motor ... der war in den 1980er-Jahren durchaus ein Thema ... auch bei uns an der Uni in der Agrartechnik-Vorlesung.
    Er ist nur leider in der Versenkung verschwunden (worden) ... obwohl ich ihn eigentlich als den Motor der Zukunft ansehe.

    Viele Grüße von Mathias

  5. #15

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    ... kennst sich jemand mit der rechtlichen Seite aus? Wäre es legal mit selbst gemachtem Biodiesel zu fahren? Heizöl darf man ja aus steuerlichen Gründen nicht in den Tank tun, obwohl es chemisch das Gleiche ist wie Diesel. Auch Ethanol (Trinkalkohol) darf man aus steuerlichen Gründen ja nicht selber brennen. Aber Biodiesel? Ist der Gesetzgeber schon auf die Idee gekommen das zu reglementieren?
    Preislich könnte das durchaus interessant sein:
    Wenn man sich in China ne Tonne ÖL für 350 Dollar und und 200 Liter Methanol für (44 bis) 230 Dollar bestellen würde, könnte man sich für ca. 570 Dollar 1000 Liter Diesel aus frischen Zutaten herstellen. Wenn man kostenlos an eine Tonne Frittenöl kommen würde, wären es gar nur 220 Dollar für 1000 Liter Diesel also ca. 20 Eurocent pro Liter.
    Hinzu kämen dann noch Portokosten für die Zutaten und auch noch etwas für Kaliumhydroxid (ca. 85 Cent Pro kg KOH. Bei einem Verbrauch von 7 kg KOH pro Tonne Öl kämen pro Tonne also noch 85 Dollar + Porto hinzu.
    Dies entspräche also einem Literpreis für selbst gemachten Biodiesel von ca. 30-70 Eurocent + Portokosten für die Zutaten + Arbeit.

    Gruss Oliver
    Geändert von Oliver S. (03.02.2018 um 12:06 Uhr)

  6. #16
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Es dürfte legal sein, sonst hätte dieser Typ schon Probleme bekommen:
    http://www.spiegel.de/sptv/a-303121.html

    In Ö heißt die Steuer Mineralölsteuer. Dein Diesel ist ja dann kein Mineralöl.

    lg
    Willi
    Geändert von eierdieb65 (03.02.2018 um 12:06 Uhr)

  7. #17

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    Danke Willi, genau das habe ich noch gesucht. Dieser Taxifahrer musste seinen Diesel aber umbauen um das normale ÖL verbrennen zu können. Kostenpunkt des Umbaus: 1000 Euro.. Wenn man in China für 1000 Euro Methanol kaufen würde, könnte man vielleicht schon den Preis von 0.22 Dollar pro Liter bekommen. Das wären dann also 4545 Liter Methanol. Damit könnte man die 5-fache Menge Frittenöl in Biodiesel umwandeln, also 22727 Liter Frittenöl in Biodiesel umwandeln. Da man 7 kg KOH pro 1000 Liter Öl braucht und 1 kg KOH 85 Cent kostet, müsste man für die 22.73 Kubikmeter Öl nur noch 135.22 Euro für KOH drauf legen und bräuchte nicht mal mehr zwischen Mineralöldiesel und Biodiesel umschalten.
    Mit diesen 22.73 Kubikmetern Biodiesel könnte er bei einem Verbrauch von 8L pro 100 km übrigens 284 087,5 km fahren.
    Das heisst: Man könnte einen Diesel ohne Umbau quasi seine gesamte Lebensdauer für 1000 Euro Spritgeld betreiben, wenn man Methanol für 0.22 Dollar pro Liter, KOH für 0.85 Dollar pro Kg und kostenloses Frittenöl bekäme.
    Nicht schlecht, oder?
    LG Oliver
    Geändert von Oliver S. (03.02.2018 um 12:46 Uhr)

  8. #18
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Gefällt mir jedenfalls viel besser, als Hühner zu schlachten, um daraus Diesel zu kochen.
    Ich schlachte auch Hühner, aber um sie zu essen. Nicht zum fahren.
    lg
    Willi
    Geändert von eierdieb65 (03.02.2018 um 12:52 Uhr)

  9. #19

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    Zitat Zitat von eierdieb65 Beitrag anzeigen
    Gefällt mir jedenfalls viel besser, als Hühner zu schlachten, um daraus Diesel zu kochen.
    Ich schlachte auch Hühner, aber um sie zu essen. Nicht zum fahren.
    lg
    Willi
    ... mir auch. Aber was machst du, wenn du mehr Fett bekommst, als du essen willst? Es wäre doch auch ein Frevel diese Energie zu verwerfen.
    Oliver

  10. #20

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    ...noch ein paar Anmerkungen zum Biodieselbetrieb einer Petroleumvergaserlampe: Meine Petromax 500 läuft nun schon eine Weile versuchsweise mit selbst gemachtem Biodiesel. Den Abstand zwischen Vergaserrohr und Ausströhmdüse habe ich etwas höher gestellt, so dass etwas mehr Luft ins Gemisch kommt. Ich habe den Eindruck, so verbrennt es heller und sauberer. (kaum Geruch). Der Verbrauch, den ich aber nur 5 Minuten lang gemessen habe, lag bei 13 g Biodiesel /5 Minuten. Dies entspräche 156 g /h bzw. 6 Stunden und 24 Minuten pro kg Biodiesel. Wenn man die Lampe ausmacht, sollte man dies durch Druckablassen und nicht einfach durch Abstellen der Ölzufuhr machen. Der Druckabbau führt dazu, dass sich der Biodiesel in den Tank zurückzieht und nicht im noch heißen Vergaserrohr verdampft und stinkende Abgaswolken erzeugt. So ist eine nahezu geruchlose Abstellung der Lampe möglich. Wenn man die Lampe "indoor" betreibt, riecht es, wenn man neben der Lampe steht, nach meinem Eindruck zwar kaum bis gar nicht. Wenn man jedoch von draußen den Raum betritt, dann merkt man schon einen gewissen Geruch. Etwa so, als hätte man einen Backofen, in dem etwas Fettiges erhitzt wird, bei hoher Temperatur geöffnet.
    Starten kann man die Lampe mit Biogas meiner Meinung nach nicht mit Rapid-Zünder sondern, wie oben bereits erwähnt nur durch 2-xiges Abbrennen des Ethanolschälchens. (Wie hier: Sanftstart).
    Gruss, Oliver
    Geändert von Oliver S. (04.02.2018 um 03:01 Uhr)

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