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Thema: Wölfe im Münsterland

  1. #161
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Mal langsam, im Jagdrecht ist der Wolf nach wie vor nicht, und die GroKo kann viele Koalitionspapiere schreiben wenn der Tag lang ist.
    Ich könnte mir allerdings vorstellen dass es durchaus erstrebenswert für die Politik wäre so zu verfahren wie Nicolina beschreibt: Wolf ins Jagdrecht, Unterstützung für Nutztierhalter weg, ist dann alles Sache der Jagdpächter - so spart man Kosten! Die werden nämlich (wieder) schön auf ein paar wenige verteilt... die Geschädigten bzw. Gefährdeten auf der einen Seite, die Jäger auf der anderen Seite.

  2. #162
    Avatar von ***altsteirer***
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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Gesetz dem Fall, dass Wölfe in das Jagdrecht aufgenommen würden - fielen dann auch Entschädigungen und Unterstützungen zur Sicherung weg?
    Wildschadensersatzpflichtig laut Gesetz sind nur Schäden durch Schalenwild, Wildkaninchen und Fasan.
    Der Dachs oder die Taube sind beispielweise im Jagdrecht, aber deren Schäden grundsätzlich (Anderes kann vereinbart werden) nicht wildschadenserstzpflichtig.
    Gleiches würde mMn für den Wolf gelten.

    Aber: Dei Entschädigungen für den Wolf stellen ja auch innerhalb des Naturschutzes eine Besonderheit dar. Diese Besonderheit könnte man sicherlich auch in den neuen Rechtsbereich überführen. Natürlich nicht zu Lasten der Jagdgenossenschaften und Jagdausübungsberechtigten.

    Und: Sachsen hat den Wolf schon einige Jahre im Jagdrecht, aber mit ganzjährigem Schutzstatus. Das gibt es bei insgesamt über 20 Wildarten, wie bspw. Luchs, Auerwild, Birkwild oder Steinwild. Ein Überführen in's Jagdrecht bedeutet also nicht das sofortige Schießen, sondern lediglich die Rechtsgrundlage irgendwann einmal ohne Sondergenehmigungen des NatSch. regulierend eingreifen zu können.

    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  3. #163
    Avatar von ***altsteirer***
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    @Rohana: Wildschadensersatzpflichtig nach BJagdG sind die Jagdgenossenschaften. Die oft übliche Übernahme durch den Jagdpächter findet freilwillig statt.
    Und ich kann mir kaum einen Jäger vorstellen, der sich den Wildschaden durch den Wolf in den Pachtvertrag schreiben lassen würde. Sind ja oft schon die durch Schwarzwild verursachten Schäden im hohen 4stelligen Bereich.

    In diesem Fall würde es ausschließlich die Landwirte mit Weidehaltung betreffen. Sie trügen das Risiko nach momentaner Rechtslage alleine, denn auch die Jagdgenossenschaft wäre laut aktuellem Gesetzestext (Schalenwild, Kaninchen, Fasan) nicht wildschadensersatzpflichtig.

    Insofern wäre es für die Akzeptanz des Wolfes extrem wichtig, dass Ausgelichsfonds auch bei einer möglichen Überführung in's Jagdrecht erhalten blieben.

    Liebe Grüße, Markus
    4.29.31 Altsteirer

    "Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand." Charles Darwin

  4. #164
    Avatar von Raichan
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    Wieder ein toter Wolf, diesmal bei Munster.

    "...Das Tier war nach Polizeiangaben am Mittwochmorgen, 7. Februar, im Heidekreis auf der Straße zwischen den Truppenübungsplätzen Munster und Bergen von einem Auto angefahren worden und verendet...."

    Quelle: Hier
    Geändert von Raichan (08.02.2018 um 08:42 Uhr)
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Kurt Marti

  5. #165
    Cochin Zucht Avatar von w.lensing
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    Es git keinen Lebensraum mehr für den Wolf, unsere landschaft ist do zersiedelt und von Straßen durchzogen, das es wandernde Wölfe irgendwann auf der Straße erwischt. Wie man hier sieht sind selbst Truppenübungsplätze keine Garantie dafür.
    mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.....

    Cochinzucht in weiß und schwarz-weiß-gescheckt

  6. #166

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    Zitat Zitat von w.lensing Beitrag anzeigen
    Es git keinen Lebensraum mehr für den Wolf, unsere landschaft ist do zersiedelt und von Straßen durchzogen, das es wandernde Wölfe irgendwann auf der Straße erwischt. Wie man hier sieht sind selbst Truppenübungsplätze keine Garantie dafür.
    Andererseits gibts inzwischen einige Rudel in D. Auch Rehe etc werden auf Straßen erlegt.
    Wenn es denn keinen Lebensraum gäbe, dann .....

    Alles nicht so einfach.

    Gleichzeitig gibt es seit Jahrzehnten so viele invasive Arten, wo sich die Jäger ausleben hätten könnten,
    aber die sind viellieicht nicht so .....
    Eggla und Egglalina.

  7. #167
    Cochin Zucht Avatar von w.lensing
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    Und wieder auf dem Jäger rumhacken, diese invasiven Arten sind überwiegend Nachtaktiv und intensiv nur mit Fallen zu bejagen. Was ja dank der Gesetzgebung mächtig eingeschränkt wurde. Also nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Übrigens gehen Rehe nicht wie Wölfe auf Wanderschaft, auch wenn sie mal über die Straße wechseln.
    mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.....

    Cochinzucht in weiß und schwarz-weiß-gescheckt

  8. #168
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von eggla Beitrag anzeigen

    Gleichzeitig gibt es seit Jahrzehnten so viele invasive Arten, wo sich die Jäger ausleben hätten könnten,
    aber die sind viellieicht nicht so .....
    Da habe ich jetzt lange überlegt, wie das gemeint sein könnte.
    Selber bin ich weder Jäger noch irgendwie jagdlich interessiert, aber ich kenne einige Jäger, und kriege da dann doch einiges mit.
    Da wird viel Geld bezahlt für Jagdschein, Ausrüstung und überhaupt für die Möglichkeit, irgendwo ein Revier zu pachten. Dann gibt es Druck von allen möglichen Seiten. Die Waldbauern finden, es gibt zuviele Rehe, die Naturschützer sehen zu wenige, die Hühnerhalter wollen die Füchse dezimiert haben, andere wiederum die Kaninchen. die einen beschimpfen alle Jäger pauschal als schießwütige Subjekte die durch die Jagd irgendwelche morbiden Fantasien ausleben wollen, unter dem Namen des Tierschutzes werden ihnen ihre Hunde weggefangen und vorenthalten. Nachts werden sie aus dem Bett geklingelt, weil nach einem Wildunfall ein Tier zu erlösen ist ....
    Keiner von den Jägern die ich kenne tut sich all das an nur um irgendwelche Tiere totschießen zu dürfen. Klar gehört das Töten letztendlich mit zur Jagd, so wie das Hähneschlachten zur Hühnerhaltung mit Kükenaufzucht gehört, aber falls mit der obigen Aussage unterstellt werden sollte, daß Jäger in der Hauptsache nur das schießen auf Lebewesen im Sinn haben, und zwar auf solche, die man sich dann als Trophäe an die Wand hängen kann oder die anderweitig einen besonderen Wert haben, und alles, was dazu nicht taugt, gar nicht erst eine Kugel wert finden, dann finde ich das schon daneben. Sollte ich das dagegen völlig falsch ausgelegt haben, dann sorry.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  9. #169

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    Zitat Zitat von w.lensing Beitrag anzeigen
    Und wieder auf dem Jäger rumhacken, diese invasiven Arten sind überwiegend Nachtaktiv und intensiv nur mit Fallen zu bejagen. Was ja dank der Gesetzgebung mächtig eingeschränkt wurde
    .
    Ich wollte nicht auf die Jäger einhacken. Aber ist das nicht albern? Wieviele Euros haben z.B. Waschbären schon
    an Schäden angerichtet? Und wäre es nicht weidmännisch, auch nachts auf die Jagd zu gehen?

    Oder ist es sinnvoll irgendwelches gut verkäuliches und gut erlegbares Wild durch den Winter zu füttern?

    Also nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Übrigens gehen Rehe nicht wie Wölfe auf Wanderschaft, auch wenn sie mal über die Straße wechseln.
    Ich will keine Äpfel und Birnen vergleichen. Aber ich denke, auch Rehe gehen auf Wanderschaft, wenn das
    Revier zu klein wird. So wie jedes Lebewesen.
    Eggla und Egglalina.

  10. #170
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    eggla: Nachts jagen geht man ja durchaus, vor allem auf Schwarzwild...
    Als nicht waidmännisch empfunden werden aber zB Schalldämpfer oder Nachtsichtgeräte, womit man als Jäger nicht mehr auf den "Sauenmond", sprich Vollmond und klare, mithin taghelle Nächte darum herum angewiesen wäre und auch in den restlichen, stockdusteren Nächten eine Chance hätte, die Schweine"plage" einzudämmen (die in kleineren Exemplaren übrigens auch dem Wolf schmecken dürfte...). Mit beidem könnte man aber effektiver jagen- stellt sich die Frage, warum das dann nicht erlaubt wird .
    Ein Grund, der mir zu Ohren kam ist, "um Wilderei zu vermeiden". Klar doof, wenn da in stockdusterer Nacht nur ein verhaltenes, keine 100 m weit vernehmbares "Pfiu" zu hören ist statt 'nem ausgewachsenen "BÄMM", das über Kilometer kracht. Und man auch keine Taschenlampe sieht, weil man die mit Infrarotgerät nicht braucht- weder zum Ansitzen noch zum Nachhause fahren. Ist meiner Ansicht nach aber reichlich paranoid, denn welcher normale Bürger bitte kauft sich so eine Ausrüstung für wirklich tausende Euro (mindestens 2000). So steht man sich als Nein sagender Teil der Jägerschaft selber im Wege, weil man seine Schweine gefälligst selber haben will. Und nimmt es in Kauf, dass man der Viecher immer weniger Herr wird- bis irgendwann wirklich nur noch eine dann wirklich unwaidmännische Zäsur oder eine wirkliche Seuche "helfen" .

    Gleichzeitig gibt es seit Jahrzehnten so viele invasive Arten, wo sich die Jäger ausleben hätten könnten,
    aber die sind viellieicht nicht so .....
    Sag' mal welche.

    Willem:
    diese invasiven Arten sind überwiegend Nachtaktiv und intensiv nur mit Fallen zu bejagen.
    Du auch bitte!

    Übrigens gehen Rehe nicht wie Wölfe auf Wanderschaft, auch wenn sie mal über die Straße wechseln.
    Und was hat das eine mit dem anderen zu tun?
    Es kommt hier nicht auf's wandern an (was übrigens junge Rehe auch tun, wenn sie ein eigenes Revier suchen, wenn auch keine hunderte Kilometer), sondern schlicht auf's Straße überqueren. Wo es auch WEIT weniger Wildunfälle gäbe, wenn die ganzen Dumpfgesichter mal so fahren würden, wie sie es gelernt haben (vorausschauend) und vom Gesetzgeber vorgegeben (angepasste/ vorgeschriebene Geschwindigkeit). "Angepasste Geschwindigkeit" ist nicht, von Abend- bis Morgendämmerung mit möglichst 120 Sachen über die kerzengerade Landstraße zu röhren, auch wenn es gerne den Anschein erweckt, weil ist ja lang, gerade und Straße frei, oder so- weil man ja womöglich irgendwo was verpassen könnte...

    Es git keinen Lebensraum mehr für den Wolf
    Womit untermauerst Du das? Studien? Belege? Oder nur persönliche Ansicht?
    Wobei Du natürlich nicht Unrecht hast, in Deutschland gibt es inzwischen kaum mehr Lebensraum für irgendwas, selbst Füchse und Mäuse werden regional schon rar, und DAS ist wirklich bitter...

    , unsere landschaft ist do zersiedelt und von Straßen durchzogen, das es wandernde Wölfe irgendwann auf der Straße erwischt.
    Egal ob wandernd oder nicht, wie gesagt.
    Ich würde mal sagen, aus sich selbst heraus innerhalb von 17 Jahren eine Population von 160 Tieren aufzubauen und bis ins holsteinische zu kommen bezeugt, dass die doch (für die meisten unangenehm) gut klar kommen, hm ^^?

    Wobei ich einen Zuwachs von nur 10 Tieren pro Jahr eine sehr dünne Nachzuchtquote finde, bei über 10 Rudeln! Wo dann eigentlich pro Rudel 4- 8 Welpen fallen müssten, sagen wir mal 6 im Schnitt. Man fragt sich, wo die restlichen 50 bleiben. Ins Ausland abwandern werden die sicher nicht alle, und wenn doch, wozu dann die Aufregung?
    Überfahren werden die sicher auch nicht alle. Da könnte man sich schon fragen, ob da nicht schon mal vorher Maß genommen wird, wie beim Fuchs am Bau, oder so, und dann das bewährte Motto "SSS". Schießen, schaufeln, schweigen ...
    Geändert von Okina75 (08.02.2018 um 12:02 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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