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Thema: Unterschied zwischen Hybriden aus der Massentierhaltung und denen vom Geflügelwagen?

  1. #101
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Das grössere Problem am Bio-Markt ist doch dass gleich wieder zu EU-Bio bzw. zu ausländischen Produkten gegriffen wird, die weit weg von deutschen Standards produziert werden... Preis ist geil. Was bringt da das Nachdenken?

  2. #102

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    letztes jahr gabs bei uns im supermarkt 10 eier für 99 ct.

    wir haben eine schachtel gekauft, da wir sie an die singerl verfüttern wollten.

    nachdem sie gekocht waren, und das erste geschält war, haben diese eier dermassen gerochen... man könnte sagen, gestunken. die eier sind sofort im müll gelandet.

    mich würde interessieren, was in den eiern alles drin war (antibiotikum, steroide, hormone etc)
    wir leben in einem zeitalter der massenverblödung,
    besonders der medialen massenverblödung (p. scholl-latour)

  3. #103
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Das grössere Problem am Bio-Markt ist doch dass gleich wieder zu EU-Bio bzw. zu ausländischen Produkten gegriffen wird, die weit weg von deutschen Standards produziert werden... Preis ist geil. Was bringt da das Nachdenken?
    Also. Ich habe gesagt: Verbraucher macht sich Gedanken, sprich es ist ihm nicht egal. Und zweitens ist er bereit, dafür zu zahlen.

    Die Nachfrage ist also größer, als das Angebot. Und zwar nicht deswegen, weil es sich für die Deutschen Bauern nicht lohnt. Sondern weil nicht so viele Biohöfe auf die Schnelle entstehen (können).

    Natürlich wird der Markt darauf reagieren und die Bio-Kauflust sofort ausnutzen, indem auf Import zugegriffen wird. Ist Kapitalismus - da hilft es nicht, sich zu beschweren.

    Das ist doch klar: wenn die Bauern in DE schneller und flexibler auf Bio umsteigen würden, würden sie den einheimischen Markt mit saisonaler und regionaler Ware füllen. Und ihre Waren kosten nicht die Welt, sonst würde ja, wie schon wieder gesagt, gar keine Nachfrage bestehen. Stattdessen steigen nur wenige um und der Markt bedient sich im Ausland - weil dort auf die Nachfrage in DE schneller reagiert wird. Schließlich zahlen die Deutschen gut. Ich verstehe nur nicht so ganz, wieso sich die Landwirtschaft in Ausland schneller auf den wachsenden Bio-Markt in DE einstellen kann, als es die Deutschen Bauern tun. Das liegt sicherlich an gescheiterten Existenzen, wenn die Deutschen Bauern auf Bio umsteigen würden. *ironieoff*
    Lieben Gruß, Roksi
    1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe

  4. #104
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von manstein Beitrag anzeigen
    ...steroide...
    Genau!
    Lieben Gruß, Roksi
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  5. #105

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    Zitat Zitat von manstein Beitrag anzeigen
    letztes jahr gabs bei uns im supermarkt 10 eier für 99 ct.

    wir haben eine schachtel gekauft, ...
    Dieses Beispiel zeigt doch, dass selbst im Hühnerforum, in dem das ganze Wissen zu Hühnern und deren artgerechter Haltung geballt vorhanden ist, der Verbraucher nicht in der Lage oder nicht Willens ist, zu unterscheiden.
    Ich möchte hier gar nicht von oben herab argumentieren, weil ich bis vor ca. 3 Jahren dieses Wissen auch noch nicht hatte und auch dementsprechend konsumiert habe.

    Jemand, der heute anfängt, sein Kaufverhalten zu überdenken, wird in Heins Statistik dann in 7 Jahren vertreten sein.
    Jemand, der im normalen Supermarkt Bio-Eier kauft, wird zwar nur EU-Bio bekommen, aber man kann nicht sagen, dass er sich gar keine Gedanken gemacht hätte oder für ihn "der Preis geil ist".
    Aber - jemand, der im Supermarkt Bio-Eier kauft, wird wahrscheinlich auch dort Nudeln oder Maiyonnaise, Grillsoße und Gebäck kaufen und dies wirkt sich in Heins Statistik auch wieder dementsprechend aus, weil die verarbeiteten Eier aus konventioneller Haltung stammen. Und die verarbeiteten Eier machen einen VIEL größeren Anteil aus, als das Frühstücksei.

    Zur Zeit gibts bei mir aktuell keine eigenen Hühner und ich muss Eier einkaufen. Und auch wenn ich mittlerweile fast alles nur noch im Bio-Markt besorge, kann ich dort auch nur anhand von Eierstempeln und Packungsbeschriftungen unterscheiden. Ich hatte mir mal die Mühe gemacht, die genauen Produktionsstätten von deutschen Bio-Eiern zu ermitteln und konnte teilweise über google-Maps die Geflügelhöfe und deren Stallanlagen mit Ausläufen sehen. Man sah dann z.B. einen Betrieb mit 3000 Tieren, 10 stationäre Ställe mit rechnerisch ca. 300 Tieren/Stall und sah die dazugehörigen ausreichend großen Ausläufe.

    Das war aber nicht immer möglich, weil der Eierstempel sagte: "Betrieb xy" und die dortige Homepage sagte: "unsere Eier werden zugekauft". Zwar müssen diese zwingenderweise wieder aus Bio-Haltung sein, aber die Rückverfolgung meinerseits war nicht bis zum eigentlichen Produktionsstall möglich.

  6. #106

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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    ...Ich verstehe nur nicht so ganz, wieso sich die Landwirtschaft in Ausland schneller auf den wachsenden Bio-Markt in DE einstellen kann, als es die Deutschen Bauern tun...
    Echt nicht? Dir fallen da nicht mal ein paar Gründe ein? Traurig ist das, bei dir ist nur der deutsche Bauer schuld.
    1.14 Gr. Wyandotten

  7. #107
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen
    Also. Ich habe gesagt: Verbraucher macht sich Gedanken, sprich es ist ihm nicht egal. Und zweitens ist er bereit, dafür zu zahlen. [...]
    Nein, Roksi. Deutsches Bio ist durchaus vorhanden. Ist aber teurer als EU-Bio, weil mehr Auflagen und Anforderungen da sind. Abgesehen davon ist bei ausländischen Produkten teilweise zu bezweifeln, ob da wo Bio draufsteht auch wirklich Bio drin ist, aber das ist ne andere Baustelle.
    Wenn der Verbraucher also bereit wäre zu zahlen für was "Gutes", warum greift er dann immernoch/wieder zum billigsten Produkt?

  8. #108

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    Auch wenn ihr mich dafür steinigt. Was bedeutet "Bio" schon? Als ich diese Frage einem Bio Milchbauern stellte, antwortete er: "Ich lasse mir freiwillig ein paar hirnrissige Schikanen gefallen, dafür werden meine Produkte besser bezahlt." Auch in der Biolandwirtschaft gibt es Massentierhaltung mit geringfügig mehr Platz, es wird nur auf gentechnisch verändertes Soja verzichtet. Und für dessen Schädlichkeit gibt es keinerlei Beweis; für die von Zucker schon und der wird tonnenweise gegessen, von mir übrigens auch. Ich weigere mich von unseren immer einseitig berichtenden Medien erklären zu lassen, was richtig und falsch ist.
    Die Einstellung des Halters zu seinen Tieren ist immer das Entscheidende, aber den Luxus den wir Hobbyhalter uns erlauben, kann jemand nicht der von seinen Tieren leben muss; die spüren alle den Preisdruck, ob Bio oder nicht. Ich sorge bei meinen Tieren für Platz in den Ställen und für einen großen Auslauf, das Futter ist kein Bio, aus Prinzip nicht. Und glaubt ja nicht, dass das teurere Ei immer von einem glücklicheren Tier stammt als das billige. Genau so gut kann alles nur eine clevere Geschäftsidee sein.
    Schönen Tag vom Ungläubigen.
    Gruß Werner

  9. #109
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Nein, Roksi. Deutsches Bio ist durchaus vorhanden. Ist aber teurer als EU-Bio, weil mehr Auflagen und Anforderungen da sind. Abgesehen davon ist bei ausländischen Produkten teilweise zu bezweifeln, ob da wo Bio draufsteht auch wirklich Bio drin ist, aber das ist ne andere Baustelle.
    Wenn der Verbraucher also bereit wäre zu zahlen für was "Gutes", warum greift er dann immernoch/wieder zum billigsten Produkt?
    Wenn es so wäre, dass den Kunden nur Billig-Bio wichtig ist, dann würde die komplette (deutlich) teurere Bio-Deutsche-Produktion zurückgehen. Aber sie wird trotzdem gekauft, obwohl daneben auch die -billigeren Bio-Sachen aus dem Import angeboten und gekauft werden.

    Ansonsten - ist es im Kapitalismus und der Industrie nicht so, dass je mehr Produzenten auf eine Art Produktion umsteigen, desto günstiger wird es? Sprich - mehr deutsche Bio-Produktion und als Folge - günstigere Preise dafür?

    Ich komme aus der ehem. UdSSR - das ist für mich nicht so einfach zu überblicken (wie es mit Produktionsmitteln, know-how etc. gehandhabt wird). Aber hier habe ich doch sicherlich jemanden, der mich darüber aufklären könnte.

    Danke!
    Lieben Gruß, Roksi
    1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe

  10. #110

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    Zitat Zitat von Roksi Beitrag anzeigen

    Ansonsten - ist es im Kapitalismus und der Industrie nicht so, dass je mehr Produzenten auf eine Art Produktion umsteigen, desto günstiger wird es? Sprich - mehr deutsche Bio-Produktion und als Folge - günstigere Preise dafür?
    Wieso sollte es bei dieser Sparte, außer du willst die ganz Großen unterstützen und auch bei unserem Bio nur noch Riesenställe und Riesenfelder. Jeder kleine Bauer der deiner Meinung nach ja ganz einfach auf Bio umstellen könnte, hat den ganzen Aufwand und Kosten mit Beantragung, Genehmigung, baulichen Veränderungen etc. pp.. Oder hat der kleine dann keine Berechtigung weil die großen alles billiger können?
    Produkte billiger werden dann nur noch durch Preisdruck untereinander - den gibt es aber nicht, weil deiner Meinung nach ja alle Bio Produkte so toll gekauft werden, bleibt also nur noch das Preisdiktat des Handels.
    Und das mit UdSSR lass mal stecken, ich bin in der DDR geboren und aufgewachsen, war zur Wende schon alt genug... na und...
    1.14 Gr. Wyandotten

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