Seite 3 von 13 ErsteErste 1234567 ... LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 30 von 127

Thema: Unterschied zwischen Hybriden aus der Massentierhaltung und denen vom Geflügelwagen?

  1. #21
    Avatar von ptrludwig
    Registriert seit
    22.09.2009
    Ort
    Porto Santo, Ilha Itaparica
    PLZ
    44460
    Land
    Brasilien
    Beiträge
    3.799
    Man muss doch nur mal schauen was die sogenannten Massentierhalter halten und die Linien gibt es meines Wissens auch auf dem Geflügelwagen. Warum sollte man den Aufwand betreiben und die extra noch mal für eine niedrige Leistung züchten. Ihre Höchstleistung bringen sie beim Kleintierhalter eh nicht.

  2. #22
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
    Registriert seit
    10.10.2006
    Ort
    Auenland
    PLZ
    2
    Land
    Nebelland
    Beiträge
    17.682
    Könnte so sein.

    Ich meinte übrigens nicht, daß diese Legehennen extra auf weniger Legeleistung gezüchtet wurden/werden; sondern daß es Linien aus deren Züchtung sind, die halt weniger legen - die man aber so auch zu Münze machen kann.
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  3. #23
    Avatar von ptrludwig
    Registriert seit
    22.09.2009
    Ort
    Porto Santo, Ilha Itaparica
    PLZ
    44460
    Land
    Brasilien
    Beiträge
    3.799
    Zitat Zitat von Saatkrähe Beitrag anzeigen
    Könnte so sein.

    Ich meinte übrigens nicht, daß diese Legehennen extra auf weniger Legeleistung gezüchtet wurden/werden; sondern daß es Linien aus deren Züchtung sind, die halt weniger legen - die man aber so auch zu Münze machen kann.
    Das denke ich nicht, wenn sie weniger legen sollten, merkt man das ja erst wenn sie gelegt haben.

  4. #24
    Moderator Avatar von sil
    Registriert seit
    27.12.2007
    PLZ
    94
    Land
    Bayern
    Beiträge
    11.025
    Saatkrähe, ja irgendwie reden wir aneinander vorbei
    Aber ich glaube, ich verstehe jetzt, was Du meinst.

    Man kann sich diese Linienführung bei der Hybridzucht in etwa so vorstellen: Von einer Rasse (= Linie), kommt etwa eine gute Futterverwertung, von einer andern Rasse (= Linie) die Bereitschaft zu hoher Leistung, von einer dritten Rasse (= Linie die Stressresistenz und wenn noch eine vierte Rasse (= Linie) beteiligt ist, bringt die auch eine besondere Eigenschaft mit rein.
    Alle diese Linien wurden so strikt auf die erwünschten Eigenschaften hin gezogen und immer wieder überprüft, dasß es wenig Sinn macht, daneben noch Linien zu ziehen, die weniger gut durchgezüchtet sind. Die würden ja das Endergebnis weniger berechenbar machen.
    Von jeder Generation "Endprodukt", sprich Hochleistungshybride, wird ein bestimmter Prozentsatz nochmal einem Leistungstest unterzogen. Da die Abstammung sich genau zurückverfolgen läßt, werden die Tiere, deren Nachkommen durch diesen Leistungstest fallen, für die Zukunft aus der Zucht genommen. Inzwischen dürfte da aber gar nicht mehr so viel "Ausschuß" anfallen. Das war zu Beginn der Hybridentwicklung sicher anders.
    Ich sehe nicht, was es für einen Sinn machen sollte, bei den Hochleistungshennen zweigleisig zu fahren und einmal die Megaturboleger und zum anderen die Nurturboleger vorzuhalten.
    Es ist allerdings tatsächlich so, dass im gewerblichen Sektor für die verschiedenen Haltungsysteme unterschiedliche Hybridhennen bevorzugt werden. Wieweit sich da tatsächlich etwas auseinanderdividieren läßt, kann ich nicht beurteilen, vielleicht werden auch nur die Wünsche der Halter bedient, bzw wird vielleicht auch nur suggeriert, daß der "Hersteller" auf die unterschiedlichen Haltungsformen Rücksicht nimmt?
    Turbohennen fürs Freiland ("alternative Haltungsformen") sind beispielsweise angeblich etwas schwerer als die für die reine Stallhaltung. Ein mir bekannter Halter mit 3000 Hennen in Freilandhaltung schwört aber weiterhin auf die "ganz normalen" Weiß und Braun, die er schon hatte als er seine Hennen noch in Bodenhaltung hielt. Die Sterberate unterm Jahr ist nach Haltungsumstellung weder gesunken noch gestiegen, die Eierausbeute ist in etwa gleich. Früher hatte er wohl eierverluste, weil in die Streu gelegt und die Eier dann zertreten wurden, heute hat er mehr Arbeit, weil er regelmäßig den Auslauf auf versteckten Nester kontrollieren muß, ansonsten kann er keine Unterschiede festmachen.
    Meiner Meinung nach kauft der Hobbyhalter mit den "weißen" und "braunen" Allerweltshennen dieselbe "Qualität" wie der gewerbliche. Die Unterschiede in der festgestellten Legeleistung lassen sich recht gut damit erklären, daß eine Haltung in klimatisierten Ställen mit aufs Otimum abgestimmtem Lichtprogramm und aufs Gramm berechneten Futterationen die genetisch vorhandene Legeleistung viel eher ausschöpfen kann als eine Haltung im unklimatisierten Stall mit viel Freilauf, Futter nach Gutdünken und Stress durch Unweltreize.
    Abgesehen davon glaube ich nicht an einen üblichen Stalldurchschnitt von 330 Eiern und mehr pro Henne auch nicht bei ausgeklügelsten Bedingungen. Da dürfte auch ein bißchen PR hinter solchen Zahlen stehen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #25
    Cowgirl Avatar von Rohana
    Registriert seit
    13.04.2017
    Ort
    Oberpfalz
    PLZ
    93
    Beiträge
    4.896
    Zitat Zitat von Saatkrähe Beitrag anzeigen
    Nee, das ginge ja auch gar nicht, weil man selbst ja gar nicht die nötigen Kenntnisse/Gen-Labor, oder einen Hahn dazu hätte. Mit einem Rassehahn käme ja etwas Neues dabei heraus.
    Wozu muss da jetzt ein Gen-Labor ins Spiel kommen? Hybridzucht ist nicht SO schwierig dass es ein Laie nicht verstehen würde, nur an die richtigen Zutaten sprich Elternlinien (Plural!) kommt keiner dran nur weil er/sie Lohmanns vom Geflügelwagen hat.

    Zitat Zitat von Saatkrähe Beitrag anzeigen
    Oder meinst Du, daß auch diese Lohmanns Turbo-Hennen sind, die von den Megabetrieben eingesetzt werden ? Denn dann käme ja jeder an die Turbo-Hennen, was ja eigentlich ausgeschlossen ist, oder ?
    Scho, warum nicht? RdH-Hühner bekommt ja auch jeder. Fütterung und Haltung macht den Unterschied in der Leistung des Huhns bei Hobby/Profihaltung aus. Genetik bestimmt nur das Potential, nicht die tatsächliche Leistung.

    Edit: Sil war schnelle
    Geändert von Rohana (07.02.2018 um 18:50 Uhr)

  6. #26
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
    Registriert seit
    10.10.2006
    Ort
    Auenland
    PLZ
    2
    Land
    Nebelland
    Beiträge
    17.682
    Jepp - jetzt hab ichs Danke Euch - alles sehr schlüssig !
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  7. #27
    Esoterikerin Avatar von Roksi
    Registriert seit
    02.12.2014
    Ort
    Weserbergland
    PLZ
    37586
    Land
    DE
    Beiträge
    9.885
    Themenstarter
    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen
    Fütterung und Haltung macht den Unterschied in der Leistung des Huhns bei Hobby/Profihaltung aus. Genetik bestimmt nur das Potential, nicht die tatsächliche Leistung.
    Das ist für mich nachvollziehbar. Danke für eine einfache aber präzise Erklärung.
    Lieben Gruß, Roksi
    1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe

  8. #28

    Registriert seit
    03.01.2018
    Beiträge
    102
    Die Hühner sind mit Sicherheit die selben, wie die Industrielegehennen.

    Woher bekommen die Legebetriebe denn ihre Hennen? Die meisten stallen Legereife Tiere ein. Die Kaufen sie wiederrum von einem Mäster. Dieser verkauft die Tiere aber mit Sicherheit nicht nur zu einem niedrigen Preis an die Industriebetriebe, sondern auch an Händler die diese dann zum doppelten Preis an Kleinbetriebe/Hobbyhalter weiterverkaufen.
    Für diese Menge (die mit Sicherheit im max. einstelligen % Bereich liegt) eine Extra Linie zu ziehen, lohnt sich nicht. Da verkauft man die selbe Ware, nur teurer, für die zu gebrauchen.

  9. #29
    Avatar von Giesi_mi
    Registriert seit
    16.07.2013
    Ort
    Nordostwestfalen
    Beiträge
    2.585
    ich denke auch, das jeder, egal ob Hobbyhalter oder Eiererzeuger die Hochleistungstiere von z.B. Lohmann kaufen kann.
    auf der Seite der Lohmann Tierzucht sind die unterschiedlichen Hybriden und ihre Eigenschaften beschrieben.
    Einkaufen kann man dort auch, wie es scheint, man muss sich nur anmelden.
    LG Heike

    Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
    Lucius Annaeus Seneca

  10. #30
    Avatar von Luci
    Registriert seit
    14.04.2011
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    2.864
    Roksi, Saatkrähe: ich hab mich scheinbar missverständlich ausgedrückt.
    Das mit dem Tierschutzgedanken/ Monopol bezog sich auf den RdH-Vertrag.

    Und mit dem "vermehren" der Hybriden meinte ich, dass im RdH-Vertrag steht "sie dürfen keine Kinder bekommen" (mal ganz simpel und hoffentlich klarer formuliert ;-) ).

Seite 3 von 13 ErsteErste 1234567 ... LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Unterschied zwischen Metacam und Metacox ?
    Von Widdy im Forum Hühner-Medizin
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 23.09.2018, 15:31
  2. Was ist der Unterschied zwischen Bruja rd und ra?
    Von Pudding im Forum Dies und Das
    Antworten: 5
    Letzter Beitrag: 25.03.2016, 22:12
  3. Unterschied zwischen Amrocks und Bielefelder Kennhuhn
    Von eieresser im Forum Fragen zu Hühnerrassen
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 05.11.2014, 00:39
  4. Unterschied zwischen wild- und weizenfarbig?
    Von pet im Forum Dies und Das
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 05.01.2008, 20:01
  5. Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 25.06.2007, 18:32

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •