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Thema: Unterschied zwischen Hybriden aus der Massentierhaltung und denen vom Geflügelwagen?

  1. #51
    Avatar von Wurli
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    Sorry da müsste jeder seine Brüterei/Händler fragen, denke das machen nicht alle gleich.

    PS habe keine und werde auch keine Hybriden halten; kenne nur die Brüterei...
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  2. #52
    Avatar von elja
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    der "Geflügelwagen", der zu uns auf den Markt kommt, hat Hühner von ISA (Konkurent von Lohmann). Früher haben die selber gebrütet, inzwischen bekommen die Eintagsküken geliefert, die sie selber groß ziehen. Die Hobbyhybriden von denen bekommen sie von einem anderen Betrieb unmittelbar vor dem Verkauf.
    Alle Hühner sind sehr gepflegt und in einem sehr guten Zustand. Ich kenne auch niemanden, der mit deren Hühnern nicht zufrieden ist. Mir scheint das ein Betrieb zu sein, der nicht auf maximalen Gewinn aus ist und die Hennen (man kann auch Hähne bekommen) eben das entscheidende bisschen besser aufzieht. Dafür sind sie auch 50 Cent teurer als ihre Konkurenz.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  3. #53

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    Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
    Alle Hühner sind sehr gepflegt und in einem sehr guten Zustand. Ich kenne auch niemanden, der mit deren Hühnern nicht zufrieden ist. Mir scheint das ein Betrieb zu sein, der nicht auf maximalen Gewinn aus ist und die Hennen (man kann auch Hähne bekommen) eben das entscheidende bisschen besser aufzieht. Dafür sind sie auch 50 Cent teurer als ihre Konkurenz.
    Ob du da nicht einem Vorurteil aufgesessen bist. Für jemand wie mich , der aus der Landwirtschaft kommt ist klar: nur wer seine Tiere top pflegt, kann maximalen Gewinn erwarten. Wer seine Tiere vernachlässigt, kann nix verdienen; ausfälle bringen nun mal nix.
    Gruß Werner

  4. #54
    Avatar von Galla
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    Ich habe fünf Lohmann als Eintagsküken direkt von einem Bodenhaltungsbetrieb gekauft.

    Eine starb mit 19 Monaten an Schichtei/Bronchitis, und eine andere brodelt jetzt auch mit der Lunge.
    Beim Hochnehmen wirkt mir der Bauchraum auch etwas zu füllig......mein Verdacht: Aszites/Schichtei.

    Fazit bis jetzt: Diese Lohmann-Tiere scheinen das Glück nicht gepachtet zu haben......


    Ich würde jetzt gerne den Vergleich mit den Hühnern meiner Nachbarin anstellen, die ihre Tiere vom Wagen (Sperber) bekommt, allerdings sperrt diese ihre Tiere gerne mal nachts aus.

  5. #55

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    Mein Bruder hat die weißen Eierscheißer. Er unerschütterlich der Meinung es wären Leghorn. Selbst Bilder aus dem Rassestandart und von Ausstellungen konnten ihn nicht gänzlichst davon überzeugen, daß es keine Leghorn in seinem Sinne sind.

    juno
    1,5 Bresse Gauloises weiß und blau, 0,3 Marans, 0,2 Seidenbressmixe, 1,2 Seidenfarbmixe.

  6. #56
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich habe 4 von den kleinen weißen Leghörnchen von RdH hier rumrennen. Die sind jetzt seit fast 2 Jahren hier und ich bin erstaunt, wie gut sie hier zurechtkommen. Sie legen immer noch gut aber nicht übermäßig, machen ihre Winterpause und mausern durch, fressen ihre Legepellets nach Bedarf mögen aber alles andere lieber, bedienen sich am Grit und sind völlig normale Hühner. Die Schalen ihrer Eier sind immer top und ganz glatt und glänzend.

    Sie stecken Kälte und Nässe erstaunlich gut weg, sind immer draußen unterwegs (während einige meiner Rassehühner wegen des schlechten Wetters im Stall bleiben) und haben echt einen Mordsspaß an ihrem Leben. Ich erfreue mich jeden Tag an diesen Hennen.

    Bei den Hobbyhybriden gibt es himmelweite "Qualitätsunterschiede" je nach dem wo man sie kauft. Ich hatte schon Tiere, die wurden ohne Probleme 7-8 Jahre alt und ich hatte schon Tiere, bei denen nach 1-2 Jahren alle tot waren und die zwischendrin immer mies aussahen und ständig Probleme mit Schalenqualität etc. hatten. Ich denke, das liegt an guter/schlechter Aufzucht und dem "Ausgangsmaterial".

    Es gibt hier bei uns in der Nähe einen Hof, da bekommt man supertolle Tiere (sofern man Hybriden toll findet). Die sind groß mit perfektem Gefieder, nicht kupiert o.ä.. Die Altersangabe stimmt (legereif=legereif) und sie sind ruhig, zutraulich und Freiland gewöhnt. Diesen Tieren merkt man die gute Aufzucht und einen guten Umgang mit dem Tier wirklich an. Dort würde ich jederzeit wieder Hühner kaufen.
    Sie sind etwas teurer als am Wagen - aber die paar Euro sollte es einem wert sein gute Tiere zu bekommen und einen anständigen Betrieb zu unterstützen.

    Also Augen auf beim Hybridenkauf.

  7. #57
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von chrissi84 Beitrag anzeigen
    Könntest du das bitte nochmal schreiben? Wer ist der Züchter? Wer bekommt die BE? Wer zieht sie auf? Wer verkauft sie?
    Nochmal zur Übersicht:

    Der Konzern entwickelt das "Produkt", legt die Vorgaben zur "Beschaffenheit" und den Weg der "Erzeugung" desselben fest und gibt ihm einen Namen.
    Betriebe, die sich den Bedingungen des Konzerns unterwerfen, halten und vermehren die Elternlinien, andere Betriebe, ebenfalls unter der Fuchtel des Konzerns, sind für die Leistungstests zuständig, wieder andere Betriebe für die Erzeugung der Bruteier, aus denen dann das "Endprodukt" schlüpft.
    Brütereien übernehmen die Brut und das sexen, geben die Küken dann weiter an die Aufzüchter. Das sind alles Betriebe, die vertraglich an den Konzern gebunden sind und sich entsprechend den vom Konzern vorgegebenen Regeln unterwerfen müssen. Wieweit diese Regeln Luft für eigenständige Planungen oder eigenständige Ideen, z.B. das Mixen "eigener" Hybridschöpfungen erlauben, weiß ich nicht, kann mir aber nicht vorstellen, daß da viel Luft ist.
    Diese Aufzüchter letztendlich bedienen entweder direkt den "Endverbraucher", oder es schaltet sich noch ein Händler dazwischen (Geflügelwagen). Welche "Produkte" die Brüterei abgibt, liegt zumindest zum Teil in der Entscheidung des Betriebsleiters. Welche "Produkte" der Aufzüchter sich in den Stall holt, ist ebenfalls eine betriebswirtschaftliche Entscheidung des Aufzüchters. Welche Hühner der Endverbraucher bzw, der Händler vom Aufzüchter will, ist die Entscheidung des Endverbrauchers.
    Also, wer Hybriden gleich welcher Coleur kauft, kauft ein vom Konzern definiertes "Endprodukt" mit berechenbaren Eigenschaften und eindeutig nachvollziehbarer Genetik. Er kann zwar unter verschiedenen "Modellen" wählen, hat aber letztendlich wenig bis gar keinen Einfluß auf die "Herstellung" und nur begrenzten auf das Angebot an sich.

    Zum Vergleich:
    Wer zum Hobbyhalter geht und dessen Mixe kauft, kauft ein zufällig entstandenes Konglomerat aus meist nur vage zu bestimmenden Eigenschaften und willkürlich zusammengemischter Genetik. Das ergibt zwar eine weit größere Vielfalt, aber auch eine große Spanne bei den zu erwartenden Eierzahlen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  8. #58
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von renrew Beitrag anzeigen
    Ob du da nicht einem Vorurteil aufgesessen bist. Für jemand wie mich , der aus der Landwirtschaft kommt ist klar: nur wer seine Tiere top pflegt, kann maximalen Gewinn erwarten. Wer seine Tiere vernachlässigt, kann nix verdienen; ausfälle bringen nun mal nix.
    Da können wir reden was wir wollen - aber nur so ist es!

    Und selbst in den "Hühnerfabriken" müssen die Tiere gepflegt und gesund sein - sonst gibt es keine Leistung!

    Nur wenn ich da die ganzen Filmchen sehe - wie die Hühnchen dort angeblich gehalten werden, denn könnte ich ko....! Denn selbst die Industrie kann sich solche Bedingungen überhaupt nicht erlauben - denn auch diese leben vom Gewinn und nicht von den toten oder verletzten Tieren
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #59
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Nochmal zur Übersicht:

    Der Konzern entwickelt das "Produkt", legt die Vorgaben zur "Beschaffenheit" und den Weg der "Erzeugung" desselben fest und gibt ihm einen Namen.
    Betriebe, die sich den Bedingungen des Konzerns unterwerfen, halten und vermehren die Elternlinien, andere Betriebe, ebenfalls unter der Fuchtel des Konzerns, sind für die Leistungstests zuständig, wieder andere Betriebe für die Erzeugung der Bruteier, aus denen dann das "Endprodukt" schlüpft.
    ..............
    Auch der Züchter, der seine Tiere ausstellen will muss ein Produkt entwickeln, die diesen Ausstellungsbestimmungen entsprechen. Hier müssen sich auch alle Zuchtbetriebe den Bedingungen unterwerfen und unter den Fuchteln der Bestimmungen oder der Züchter unterwerfen.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #60
    Moderator Avatar von sil
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    hein, ich wollte nicht werten!!!
    Ich will auch den Begriff "Konzern" nicht negativ belegen, er soll nur die Unterscheidung zum Privathalter deutlich machen.

    Es war hier zum Teil die Annahme herauszulesen, daß sich irgendwie der eine oder andere Händler "Hybrideigenkreationen" heranzieht zum Verkauf. Das sind dann aber keine "Hybriden" im Sinne von berechenbar und klar definiert nach den Konzernvorgaben.

    Ich will lediglich klarstellen, daß es bei den Hybriden, egal ob sie vom Händler oder beim Aufzüchter gekauft werden, keinen großen Spielraum gibt. Sie sind, auf die jeweilige Sorte bezogen, uniform. Und so wie der Vorgang der Abstmmung geregelt und "von oben" diktiert ist, so ist auch alles andere vorgegeben: Lichtbedingungen, Platzangebot, Futter, Impfungen etc. diese einheitlichkeit macht letzten endes das fertige "Produkt" mit den berechenbaren und "garantierten" Eigenschaften aus, und das ist das Kapital des Konzerns.

    Selbstverständlich muß sich auch ein Rassezüchter an das Diktat einer übergeordneten Stelle, in dem Fall einem Zuchtverband, halten, selbstverständlich unterliegt auch jede private Zuchtidee den Vorgaben eines definierten Zieles, aber es ist niemals so streng und läßt niemals so wenig Spielraum für den einzelnen Halter.
    Als Ausstellungszüchter bin ich frei, auch Tiere zu behalten und zu vermehren, die nicht absolut dem Rassestandard entsprechen, als Bruteierzeuger unter Vertrag eines Geflügelskonzerns habe ich da keinerlei persönliche Entscheidungsfreiheit.

    Deswegen haben wir beim "Endprodukt" Hybriden, obwohl es alle Kreuzungstiere sind, eine so große Einheitlichkeit nicht nur in der Optik, sondern auch in den Eigenschaften.
    Bei den Rassetieren haben wir woh die Einheitlichkeit in der Optik, aber wie schaut es denn bei der Legeleistung aus?
    Und bei den Kreuzungen aus Privathand ist nicht nur optisch alles vorhanden, was die Hühnerwelt an Varietät zu bieten hat, es ist auch Leistungsmäßig die ganze Bandbreite ausgeschöpft.
    Ich sehe das nicht negativ! Es geht mir nur um die Unterscheidung.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

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