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Thema: Naturbrut 2018

  1. #301
    Avatar von Flugfux
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    Hallo Dylan,

    danke für Deine Antwort. Die Kiste ist schon deutlich größer als das Legenest. Da hast Du Recht. Ich hatte halt gedacht: Da ist dann auch mehr Platz für Kükengewusel.

    Wenn ich ihr die echten Eier unterjubele, kann ich ja schauen, ob ich das Nest nestiger bekomme; mit Krater und Wall so wie im Legenest. Das Legenest hatten ja auch andere Hühner mit benutzt. Und einige davon haben im vergangenen Jahr bereits beim Vorbesitzer gebrütet.

    Wittchen und ich lernen das jetzt einfach gemeinsam.


    Liebe Grüße
    FF

  2. #302
    Avatar von Angora-Angy
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    Liebe Grüße, Angela

  3. #303
    Avatar von Luci
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    Capreziosa und Melachi:
    Als bei euren Doppelbruten die Küken gewechselt haben, hatten da die jeweiligen Glucken mit ihren Küken 3 Tage ungestörte Prägungsphase?
    Also ohne Sichtkontakt / Hörkontakt zu anderen Glucken/ Küken.

    Bei mir haben sie letztes Jahr "besuchsweise " gewechselt. Letztlich war jeder aber bei seiner Mama.
    Ich hatte sie 1 Tag mit Hörkontakt und ohne Sichtkontakt getrennt.

    Beim nächsten Mal möchte ich zumindest die letzten 4 Tage der Brut und die ersten 3 Tage nach dem Schlupf separieren.
    Irgendwie wäre es für mich logisch, wenn es da Verwirrungen gibt, wenn sie auf 2 Glucken/ alle Küken geprägt werden.
    Wobei mir während dem Schreiben eingefallen ist, wie wichtig insbesondere für Hühner dir stimmliche Prägung ist. Und die beginnt ja bereits Tage vor dem Schlupf.
    Also ab Tag 17 Hörkontakt zur anderen Glucke vermeiden.

    Finde das Thema ziemlich interessant. 🙂

  4. #304
    dreadhead Avatar von Brutlust
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    Zitat Zitat von Flugfux Beitrag anzeigen
    Wie macht man das denn am geschicktesten mit dem Austauschen?
    Also, bei der letzten Glucke hatte ich abends einfach keine Zeit und habe das dann tagsüber ganz brutal gemacht: die Henne saß auf dem Nest, ich habe sie mit einer Hand leicht angehoben und die Kunsteier rausgeholt und die Bruteier untergeschoben. Als es voll schien, habe ich sie ein paar Minuten in Ruhe gelassen und nachdem sie die Eier schönunter sich geschoben hatte, habe ich noch zweimal je zwei Eier vor sie gelegt, um zu sehen, ob sie die auch unter sich schiebt. Hat sie.
    Zuerst hatte ich 9 Eier untergeschoben, dann eben noch 2 mal 2 angeboten. Nachdem dann nochmal 2 Eier dazugelegt wurden und ich zuerst nicht aufgepasst hatte, sitzt sie jetzt also auf 15 Eiern.

    Wenn die Glucken richtig sitzen, muss man nicht unbedingt zu vorsichtig sein Hatte ich in den letzten Jahren auch immer mal wieder tagsüber so gemacht, weil es zeitlich nicht anders ging.

    Zitat Zitat von Flugfux Beitrag anzeigen
    Wenn ich ihr die echten Eier unterjubele, kann ich ja schauen, ob ich das Nest nestiger bekomme; mit Krater und Wall so wie im Legenest.
    Bis dahin sollte das Nest schon von der Henne nestiger gebaut worden sein. Und die kann das besser als du

  5. #305
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von Luci Beitrag anzeigen
    Capreziosa und Melachi:
    Als bei euren Doppelbruten die Küken gewechselt haben, hatten da die jeweiligen Glucken mit ihren Küken 3 Tage ungestörte Prägungsphase?
    Also ohne Sichtkontakt / Hörkontakt zu anderen Glucken/ Küken.

    Bei mir haben sie letztes Jahr "besuchsweise " gewechselt. Letztlich war jeder aber bei seiner Mama.
    Ich hatte sie 1 Tag mit Hörkontakt und ohne Sichtkontakt getrennt.

    Beim nächsten Mal möchte ich zumindest die letzten 4 Tage der Brut und die ersten 3 Tage nach dem Schlupf separieren.
    Irgendwie wäre es für mich logisch, wenn es da Verwirrungen gibt, wenn sie auf 2 Glucken/ alle Küken geprägt werden.
    Wobei mir während dem Schreiben eingefallen ist, wie wichtig insbesondere für Hühner dir stimmliche Prägung ist. Und die beginnt ja bereits Tage vor dem Schlupf.
    Also ab Tag 17 Hörkontakt zur anderen Glucke vermeiden.

    Finde das Thema ziemlich interessant. ��
    eine wirklich ungestörte Prägungsphase haben meine Küken meistens nicht. Die Hennen brüten teilweise im Stall und als bei meiner ersten Brut dieses Jahr unter der Javaneser Henne die Küken schlüpften, stand morgens, als ich den Stall aufmachte, die gesamte Bande andächtig ums Nest versammelt und lauschte dem Piepsen unter der Henne. Auch getrennt brütende Glucken sitzen bei mir dann in den Kükenställen so dicht beieinander, das sich alle gegenseitig hören können. Ich habe auch noch nie festgestellt, das das ein Problem darstellt. Selbst in einer Pinguin-Kolonie prägen sich die Küken eindeutig auf ihre Eltern. Ich denke, die Prägung beruht da nicht nur auf dem Hörsinn, sondern da kommen viele Faktoren zusammen, einschließlich des Erlebens von Körpernähe (hudern), und Futter vorlegen.

    Wenn Glucken mit noch nicht fest geprägten Küken zusammenlaufen, dann wechseln viele Küken schnell mal den 'Besitzer'. Die Henne, die am intensivsten lockt, sammelt mehr Küken ein als weniger dominante Hennen. Das versuche ich zu vermeiden. Deshalb lasse ich die Glucken mit den Küken erst nach drei Tagen raus, also nach der Prägephase. Aber auch danach wechseln Küken noch die Seiten, wenn sich eine Henne als besonders 'profitabel' herausstellt. Vor allem Küken, die farblich nicht unter den fremden Küken auffallen, nutzen eine solche Chance gerne mal aus, da die Hennen meist an der Farbe festmachen, ob ein Küken wahrscheinlich ein eigenes ist oder nicht.

    Bei meiner Mechelner Dreifachbrut war ein weißes Küken unter den gesperberten. Dieses Küken wurde nur von der eigenen Glucke akzeptiert, die anderen konnten bei jeder Glucke unterkriechen (und nutzten das auch weidlich aus). Das weiße Küken blieb zwar meist bei der Mama, aber wenn es Futter abstauben konnte, lief es zu den Glucken mit ihren hellen Chaboküken, da konnte es ordentlich futtern, es war zwar zwei Wochen jünger, aber trotzdem das größte . Die Küken sind also echte Opportunisten (im biologischen Sinn).

    Wenn abends ein Küken noch nicht raushat, wie es in den Stall zur Mama kommt, dann heult es draußen rum, und dann laufen alle anderen Glucken nachsehn, obs eins von ihnen ist, und locken dabei. Die Küken lassen sich vom Locken animieren, dort hin zu laufen, aber sobald sie merken, das sie falsch sind, drehen sie wieder ab. Sie wissen also schon, wo sie hingehören.

    Allerdings ist die Geschwisterbindung meiner Meinung nach am stärksten. Wenn die Glucke zu einer attraktiven Futterquelle rennt, die Küken aber nicht so recht aus der Deckung wollen, dann rennen die Küken, die mit der Glucke gerannt sind, sofort zu den jammernden Geschwistern zurück, wenn sie merken, das nicht alle folgen. Die Henne kehrt erst um, wenn sie merkt, das kein Küken mehr bei ihr ist.

    Letztendlich ist das für mich aber auch recht nachvollziehbar. Für Küken ist es durchaus sinnvoll, wenn die Prägung auf die Glucke zwar da ist, aber nicht so sehr in Stein gemeißelt. Denn kommt die Glucke um, können sich die Küken noch einer anderen Henne oder dem Hahn anschließen.

    Meine Glucken sind letztendlich alle 'verwandt', da ich neue Tiere nur über Bruteier und Naturbrut in die Gruppe hole. Deshalb halten die Glucken alle eine mehr oder weniger lose Gemeinschaft, wenn sie etwa gleichalte Küken haben. Bei Gefahr flüchten die Küken zur nächsten Glucke und verstecken sich, während andere Glucken sich gegen den Angreifer stellen. Ich hatte z.B. letztes Jahr den Fall, das bei einer Sperberattacke zwei Hennen (und ein größenwahnsinniges Mechelner Küken) sich angriffsbereit aufstellten, während die beiden anderen Glucken mit sämtlichen Küken, Mechelner und Chabo durcheinander, unauffindbar in Deckung lagen. Da wurde dann überhaupt nicht mehr nach deins oder meins unterschieden. Der Sperber mußte unverrichteter Dinge das Weite suchen, weil die Hennen ihn so anbrüllten (und das größenwahnsinnige Küken mit den Flügeln schlug!), das Hahn, Hund, meinereiner und der Nachbar zusammenliefen. Für mich ist es also nur von Vorteil, wenn die Glucken mit den Küken rasch einen 'Kindergarten' bilden.
    Geändert von melachi (05.04.2018 um 14:34 Uhr)

  6. #306
    Avatar von Flugfux
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    Zitat Zitat von Brutlust Beitrag anzeigen
    Also, bei der letzten Glucke hatte ich abends einfach keine Zeit und habe das dann tagsüber ganz brutal gemacht: (...)
    Vielen Dank Brutlust für Deine detaillierte Schilderung.
    Ist es Zufall, dass Du 9, 11, 13 Eier probiert hast? Ich habe gehört, es sollte immer einen ungerade Anzahl sein. Ist da was dran?


    Zitat Zitat von Brutlust Beitrag anzeigen
    Bis dahin sollte das Nest schon von der Henne nestiger gebaut worden sein. Und die kann das besser als du
    Ist es. Und ja - definitiv. Kann sie. Hat sie inzwischen bewiesen.


    Nur das mit dem Aufstehen hat sie bislang noch nicht raus. Hat sie einfach noch nicht ausreichend Hunger und Durst?

  7. #307

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    Von allein oder lässt sie sich von dir nicht vor das Futter und Wasser stellen?
    Ich behaupte mal die meisten Glucken stehen gar nicht von allein auf...
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #308
    Avatar von Flugfux
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    Von alleine habe ich sie nicht mehr aufstehen sehen, seit ich sie separiert habe. Zuvor bestand ja immer das Problem, dass sie entweder aus dem Nest weggedräng-kuschelt wurde oder irgendwann - viel später als die anderen - selbst aufstand, raus ging, gefressen, getrunken, gescharrt und sich dann in unserem Gelände ergangen hat, ohne Anstalten zu machen, zurückkehren zu wollen. Wenn ich sie dann nach einer Stunde oder später zurück in den Stall geführt habe (Henne vorneweg, ich Guguguhhhh machend hinterher), dann ging sie im Stall sofort wieder zum Nest und setzte sich drauf.

    Sie lässt sich von mir anfassen. Nicht gerne, aber doch. Ich darf sie auch hoch nehmen und vor Futter und Wasser absetzen. Ich habe sie davon allerdings noch nichts nehmen sehen. Wenn ich das nächste Mal schaue, sitzt sie wieder auf dem Nest. So richtig Kot habe ich im Nest auch noch nicht erspäht, aber er ist ruchbar und es ist etwas feucht an der Stelle, an der ihr Hintern gesessen hat. Die Kunsteier haben bislang nichts abbekommen, sondern sie sind sauber.

  9. #309

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    Wichtig ist doch das sie auf jeden Fall innerhalb einer bestimmten Zeit wieder aufs Nest geht. Allerdings würde ich dabei bleiben. Wenn sie nicht fressen will, dann lass sie, einmal am Tag zu einer Zeit wo auch möglichst die anderen Hühner nicht unbedingt mit da rumwuseln würd ich sie aber immer vor das Futter stellen.
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #310
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    Natürlich stehen die meisten Glucken von alleine auf- ich würde eher das Gegenteil behaupten, bzw. ich behaupte es. Sonst würde die Glucke sich ja selber in Gefahr bringen. Klar, Haustiere sind immer doofer (geringeres Hirnvolumen etc.) als die Wildform, aber trotzdem...

    Hennen/ Glucken sind da auf jeden Fall ungeheuer variabel.
    So hatte ich meine aktuelle Glucke erstmal eine knappe Woche ohne was, bzw. nur auf einem Nestei sitzen lassen, weil ich mir wettertechnisch noch uneins war, ob ich schon setzen sollte.
    Habe es denn gemacht, und stand die Glucke beim "Probesitzen" noch jeden Tag auf, hat sie auf ihren richtigen Eiern dann gleich erstmal drei Tage durchgesessen (ja, drei Tage!). Das macht diese spezielle Glucke quasi immer so: Richtige Eier gekriegt- die ersten zwei bis drei Tage durchsitzen!
    Ab dann macht sie jeden Tag Pause, oder legt auch nochmal eine Zweitages- Schicht ein. Vom Nest nehmen etc. bringt bei der nichts- habe ich dieses Mal am zweiten Tag versucht, und sie ist gleich wieder drauf. Und da ich meinen Glucken vertrauen gelernt habe, ließ ich sie denn auch.

    Ist das Futter gut (also nicht nur Weizen und Mais), baut die Glucke auch bei Zweitages- oder auch mal Dreitages- Schichten nicht wesentlich ab.
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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