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Thema: Hennen wurden vom Hahn verstoßen

  1. #11

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    Hallo,
    lieben Dank für Eure Antworten.
    Ich werde dann mal zusehen,das ich die Hedwig abgebe. Tut mir zwar leid um sie, da sie am besten und dann noch die größten Eier legt. Aber gut, man kann nicht alles haben. Ich habe dann blos Angst, das die zwei verbleibenden Hennen zu oft ran müssen und ich damit das nächste Problem schaffe.

    Der HerrMann ist draußen auch gar nicht so das Problem. Der hat schon gemerkt, das er mit seinen großen Latschen nicht so gut hinterherkommt und Dani und Struppi halten zu ihm sowieso einen gehörigen Sicherheitsabstand.
    Er ist auch zu seinen Damen sehr nett und zuvorkommend. Er passt gut auf, vergewaltigt keine Henne, zeigt und lockt mit Futter und besteigt sie auch nur, wenn sie es wollen.
    Er tritt seine Mädels auch erst seit etwa drei Wochen wieder. Im Winter habe ich ihn überhaupt nicht treten sehen.

    Andreas Beobachtungen mit der Trüppchenbildung kann ich so bestätigen. Im Sommer, bis vor ca einem Monat, wuselten alle Hühner irgendwo durch die Botanik. Aber jetzt sind seine Schwestern höchstens mal einen Meter von ihm entfernt.
    Und die alten, kennfarbigen bildeten schon immer eine eigene Gruppe, wo Brahmi, als sie noch lebte, das Bindeglied darstellte.

    Könnte es sein, das sich das nochmal normalisiert? Nachdem Struppi und Dani heute den Vormittag wieder hinter den Mülltonnen verbrachten, haben sie ab Mittag gemeinsam, aber mit Sicherheitsabstand, in der Sonne gelegen.
    federfüßige Zwerghühner 0/3; Zwergkrüper 1/2 ; Homo sapiens 1/1 ; Großspitz 1/0

  2. #12
    Avatar von melachi
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    manchmal hat Mobben nichts mit dem Charakter der Henne zu tun, sondern mit der Position, in der sie sich befindet. Eine Henne, die in einer festen Gruppe (z.B. Geschwister) unten steht, versucht, Hennen, die nicht zum selben Club gehören, durch starkes Mobben in der Rangordnung hinter sich zu bringen, bzw. sie nicht an sich vorbeizulassen.

    Wenn du eine solche Henne weggibts, dann rutscht die Henne über ihr in diese Position, und wenn du Pech hast, fängt diese dann mit dem Mobben an.

    Das ist mir schon so gegangen, das ich ein mobbendes 'Ungeheuer' abgegeben habe, und am nächsten Tag mutierte ihre bis dahin völlig relaxte und nette Nest-Schwester zum Ungeheuer, weil sie in 'ihrer' Gruppe plötzlich das Schlußlicht war. Ich hatte also nichts gewonnen.

  3. #13
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    melachi, so hab ich das auch schon erlebt!

    Wenn die ehemals unterdrückten Hennen erst mal "an die Macht" kommen,
    können die auch ganz ekelig werden.
    Da fragt man sich manchmal, warum sie einem vorher so leid getan haben.
    Futter macht Freunde.

  4. #14
    Avatar von Wurli
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    Mobben ok
    Aber wenn die anfangen das sie andere (ob nun Oldie, Jungtier oder Küken) nicht in den Stall oder ans Futter/Wasser lassen oder gar blutig hacken ist bei mir Schluß mit lustig.
    Dann bekommen die noch einmal ne Chance und wenns wieder vorkommt werden sie "veredelt"
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  5. #15
    Moderator Avatar von sil
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    Nach meinen Beobachten hat Mobben unter Hühnern eher selten etwas damit zu tun, daß ein Individuum besonders garstig drauf ist, sondern sehr, sehr oft damit, daß das gemobbte eine Schwäche zeigt. Die muß für uns Menschen gar nicht mal so augenfällig sein, die Hühner merken es, und es sind wie Okina geschreiben hat die, die noch am instinktsichersten sind, die dafür sorgen, daß schwache Individuen Abstand zur gesunden Truppe halten.
    Denn was schwach oder verhaltensauffällig ist, zieht die Aufmerksamkeit von Räubern geradezu magisch auf sich.
    Das Blöde beim Haushuhn ist halt, daß zum einen nicht mehr alle Instinkte des ursprünglichen Wildhuhns vorhanden sind, oder wenn, dann rudimentär oder eben bei dem einen mehr, beim anderen weniger ausgeprägt.
    Wenn dann der Instinkt, das Schwache zu vertreiben, auf den fehlenden Instinkt, auf einen anderen Lebensraum auszuweichen, trifft, kommt es zu solchen ausufernden Szenen. Ein gemobbtes Wildhuhn würde weiträumig ausweichen oder zeitnah gefressen werden, ein gemobbtes Haushuhn kennt nur die Lösung, beim gewohnten Stall zu bleiben - wo es dann natürlich regelmäßig wieder Opfer der anderen Stallbewohner wird.
    Wenn die beiden alten Hennen bleiben sollen, dann ist wohl eine dauerhafte Trennung zumindest im Stall die sinnvollste Lösung.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  6. #16

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    Die Stallsituation ist seit 4 Wochen schon entschärft. Der Hahn und seine drei Mädels schlafen weiterhin im Stall und Dani und Struppi haben ihr neues Domizil im Gewächshaus. Da das Gewächshaus zZ. aber der beliebteste Ort aller Hühner ist, begegnen sie sich da zwangsläufig.
    Das Struppi und Dani krank sind, glaube ich nicht.
    Diese Antipathie existiert mE. schon von Anfang an. So hat Dani im Kükenalter die beiden Streithähne mal zur Ordnung gerufen.
    Die beiden Hühnergruppen sind auch vom Wesen her total verschieden, obwohl sie eine Rasse sind.
    Die kennfarbigen bzw wildfarbigen sind ruhig, leise, harmoniesüchtig und schussfest. Ich habe bei den ersten vier Hühnchen nie heraus bekommen, wer Chefin ist, weil sie sich gegenseitig nie gepickt oder gedroht haben. Sie fraßen immer gemeinsam, ohne Konkurrenz, aus einem Napf. Sie sitzen auch Sommer wie Winter aneinander gekuschelt auf der Stange.
    Im Gegensatz dazu die Blauen. Hysterisch, laut, ängstlich und futterneidisch. Auf der Stange verteilen sie sich über den ganzen Stall und kuscheln sich, selbst bei Kälte, nie aneinander, obwohl Hedwig noch nach einem Jahr versucht hat, bei Mama, unter den Flügel zu schlüpfen.

    Heute ist es hier ausgesprochen ruhig. HerrMann mit Gefolge suhlen sich im Gewächshaus und Daniela und Struppi sonnen sich direkt neben dem Gewächshaus.

    Könnte es etwas bringen, wenn ich noch zwei Hennen dazu nehme?
    Ich bin ja schon eine Weile auf der Suchen nach Zwergbrahma in geld schwarz columbia. Vielleicht hat ja jemand einen Tip für mich, wo ich die her bekommen kann.
    federfüßige Zwerghühner 0/3; Zwergkrüper 1/2 ; Homo sapiens 1/1 ; Großspitz 1/0

  7. #17

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    Heute mal ein Update der Situation.
    Alle Hühner leben noch.
    Als die Tage wieder länger und schöner wurden, hat sich alles sehr entspannt.
    Der HerrMann hat die Dani auch wieder getreten und sie zwischenzeitlich als Lieblingsgespielin auserkohren, obwohl sie seither nicht wieder gelegt hat. Sie geht aber regelmäßig ins Legenest und tut so als ob ( schlaues Hühnchen).
    Struppi hält sich wie üblich immer am Rande der Truppe auf.
    Der Platz hinter den Mülltonnen wird auch nicht mehr aufgesucht.
    Im April zogen zwei neue Zwergbrahmamädels in gsc. aus 2017 hier ein. Seitdem wurde die Karten neu gemischt.. Die Chefin Hilde wurde kampflos enttrohnt. Der HerrMann hatte nur noch Augen für die dicken Brummer. Und Ekel Hedwig hat den großen Neuen erstmal gezeigt, wo der Frosch die Locken hat. Das ist unvorstellbar, wie dieses kleine 800 Gramm Hühnchen den 2,5 Kilo Trümmern auf dem Kopp rumhackt.
    Im Mai hat Hedwig und eine Zwergbrahma gebrütet. Die Zwergbrahma hat sich fürs brühten aber disqualifiziert, da sie bis zu 5 Stunden das Nest verlassen hat und die Eier abgestorben sind, aber dafür hat sich Hedwig als Supermutti erwiesen. Es schlüpfte zwar nur ein Hähnchen, aber den hat sie wirklich perfekt genau ein viertel Jahr geführt.
    Da Hedwig ja vier Monate mit anderen Aufgaben betraut war, konnte sich Dani und Struppi wieder schön in die Gruppe integrieren. Nachdem Hedwig ihr Kind abgesetzt hat, rennt sie mit den Dicken und dem HerrMann rum und die anderen bilden ein eigenes Grüppchen. Nur der kleine Gockel ist ganz alleine .
    Vorgestern haben die beiden Rentnerinnen wieder erstmals im Stall geschlafen, gestern saß Dani zwischen den anderen auf der Stange und Struppi hat alleine im Gewächshaus geschlafen.
    Damit ist das Schicksal von Struppi besiegelt,da sie ja nur als Gesellschaft für Dani da war.
    federfüßige Zwerghühner 0/3; Zwergkrüper 1/2 ; Homo sapiens 1/1 ; Großspitz 1/0

  8. #18

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    update2.0
    Es leben immer noch alle Hühnchen.
    Der kleine Hahn (Flitzi) wird jetzt langsam erwachsen und fängt zu krähen an. Der HerrMann hat ja den Großteil seiner Hennen abserviert und kümmerte sich nur noch um die dicken Zwergbrahmas und Hedwig.
    Dadurch entstanden zwei Gruppen, in der sich Struppi und Dani perfekt integriert haben und der kleine Flitzi eine Aufgabe bekam. Flitzi tritt und lockt zwar noch nicht, passt aber auf wie ein Schießhund und zum Glück mögen ihn die Mädels auch. Wir haben schon einen Abnehmer für ihn, sollte die Situation mal mit dem HerrMann eskalieren.
    HerrMann und seine drei Weiber halten sich fast den ganzen Tag im Gewächshaus auf.
    Hedwig bekam von der dicken Waltraut und Doris den Platz zugewiesen, der ihr größentechnisch zusteht. Sie ist trotzdem sehr freundlich und nett, das passt so gar nicht zu ihr
    Zur Zeit ist es hier beängstigend ruhig und friedlich.
    Dani und Struppi sind vor etwa drei Wochen freiwillig wieder ins Gewächshaus gezogen. Ich vermute mal, sie hatten die Nase voll davon, das ich sie fast jeden Abend aus den Legenestern gepolkt und auf die Stange verfrachtet habe.
    Wenn jetzt auch mal wieder ein Eichen gelegt werden würde, wäre die Hühnerwelt fast perfekt. Das letzte Ei habe ich am 6.10. geerntet.
    federfüßige Zwerghühner 0/3; Zwergkrüper 1/2 ; Homo sapiens 1/1 ; Großspitz 1/0

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