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Thema: Wohin mit dem jungen Erpel?

  1. #1

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    Wohin mit dem jungen Erpel?

    Von den "Küken" v. 2017 sind noch 2 hier: "Mädchen" darf bleiben, weil es immer noch mit Adoptivmama Judy läuft. Einen Erpel musste ich im Dez. schlachten lassen (Faden "Aggressiv mit 7 Monaten") und für seinen Bruder suche ich immer noch ein neues Zuhause:
    9 Monate alt, noch nicht geschlechtsreif, ewig hungrig, bissl dumm, sieht aber lieb aus und ist fast handzahm.
    Das Problem: Meine Damen lassen ihn nicht in Ruhe. Sie hacken immer wieder auf ihm herum, sie jagen ihn, und wenn ich ihn dann kurz separiere, braucht es eine Weile, bis er bemerkt, dass ja auch eine Futterschüssel bereitsteht.
    Heute Abend habe ich ihn in den Schuppen gesperrt. Allein, weil ich nicht weiß, wer mit ihm harmoniert. Das ist kein Dauerzustand. Er wird älter, und ich müsste eine kleine extra-Weide abstecken, das geht nur unterm Kirschbaum: ~ 50 m2, mit kleiner Bademöglichkeit - und das ein Leben lang? Mit wechselnder Damengesellschaft = Enten, die ihn voraussichtlich mobben?
    Vermitteln ist schwierig. Div. schwarze Bretter in der Umgebung, Lokalblatt: Keine AW.
    Bei einer www-site müsste ich nochmal fragen, ob es nach dem neuen Tierschutzgesetz doch möglich ist.
    Wenn nicht: Bauer kommt... - Bratpfanne
    Endlich meine Frage, eure Erfahrung betr.: Wäre dieser Erpel auch in anderen Gruppen nur das Opfer? Oder könnte ev. eine kleinere Schar ihn zum Alpha-Tier /Pracht-Erpel machen?

  2. #2
    Avatar von Widdy
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    Hallo Warzitante,

    bei uns zog letzten Herbst ein Stockenten-Erpel mitsamt seinen 2 Schwestern ein aus einer grossen Herde, wo viele männliche Tiere dabei waren. Hat dort noch keinen Krach gegeben, weshalb er ziemlich "unbelastet" zu uns kam.
    Meine Weiber haben ihn nach eine Tag Argwohn total akzeptiert; eigentlich lieben sie ihn total - und er sie.

    Meine Weibers kannten eigentlich gar keinen Erpel, weil ich wg. einer früheren Enten-Dame mit einer Vernarbung am Kopf nicht das Risiko eingehen wollte, dass er ihr die Narbe am Kopf jedes mal nach dem Treten blutig zupft.

    Und jetzt ist die ganze Truppe (na-ja, fast ganzer Trupp wg unserer 2 Warzis, die halten nicht viel von ihm ) ständig auf Trab zusammen mit Erpelchen, der fast nicht mehr weiss wohin mit seiner vor Stolz geschwellten Brust. .

    Dein Erpelchen wird sicher in einem neuen Weiber-Verein nach 1 Tag beäugen gut angenommen werden - und er wird aufblühen. Als unserer merkte, dass er einziger Hahn, ähm Erpel im Korb ist, ist sein Ego um einiges gewachsen.
    Ich denke, dass Deiner sicher noch ein Pracht-Erpel werden wird, wenn er es denn nicht schon ist.

    Ich drücke Dir und Erpelchen die Daumen, dass er noch ein schönes Plätzchen mit vielen Weibern finden wird.

    VG Widdy

    PS Habt Ihr evtl. in der Nähe ein Kleintierverein, der gelegentlich einen Kleintiermarkt veranstaltet? Das wäre natürlich die optimale Plattform.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  3. #3

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    Danke, Widdy.
    Aber es eilt.
    Der arme junge Erpel frisst nicht.
    Gestern im Schuppen - vielleicht. Es war noch fast alles in der Futterschüssel, als ich später am Abend nachgesehen hab. Und der Erpel selbst saß im Hof im Schnee! Durch einen Spalt in der Schuppentür (wg. - jetzt leerem - Gartenschlauch zum Teich nicht ganz zu schließen) entkommen. Ich hab ihn dann doch schnell im Finstern zu den anderen gesetzt. Und heute in der Früh war grad der ganz alte Erpel dabei dem jungen an die Schwanzfedern zu gehen. Den wollte ich dann allein im Stall füttern. Bis jetzt: nichts.
    Er steht so unter Schock, oder sogar innere Verletzungen?
    Am Paddel und an den Schultern haben sie ihn auch erwischt. Hab auch noch Futterflocken, und ich bin sicher, dass ABs drin sind. Aber wenn er nicht frisst?
    Päppeln? Vielleicht k a n n er nicht fressen, und dann kommts in die Luftröhre.
    Wenn sich bis nachmittag nichts pos. verändert hat, rufe ich den Bauern an.
    Kann ja nicht zusehen, wie er (der Erpel) verhungert.
    Es tut mir leid um ihn. Seit sein wilder Bruder nicht mehr hier ist, geht es ihm gar nicht gut. Ich meine, seine Persönlichkeit hat gelitten, und das ist wohl der Grund fürs Mobbing.

  4. #4
    Moderator Avatar von sil
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    Daß er, solange er nicht geschlechtsreif ist, von den Damen untergebuttert wird, scheint mir jetzt nicht so besorgniserregend.
    Daß ein ein vorhandener erwachsener Erpel ihn, wenn er erkennt daß da ein Rivale mit demnächst hochblubbernden Hormonen zuwächst, ebenfalls nicht freudig neben sich duldet, ist eigentlich auch nachvollziehbar.
    Wenn er aber konsequent an den Rand der Truppe gedrängt wird und auch sonst evtl auffälliges Verhalten zeigt ("bissl dumm ..") ist vielleicht von Grund auf schon irgendwas nicht ganz in Ordnung mit ihm?
    Wie auch immer, ich würd ihn, wenn ein Schock vermutet wird, auf jeden Fall irgendwo alleine unterbringen wo es ruhig und etwas abgedunkelt ist. Daß bis zum Abklingen des Schocks kein Futter angerührt wird, ist eigentlich normal, also einfach mal abwarten.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  5. #5

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    ok, danke. Er ist seit kurz-nach-9 im Stall, mit futterschüssel. Ich seh nochmal nach, und dann nachm Mittagsschlaf.
    Dauerhaft trennen, im Schnee, wenn der Boden gefroren ist, gehtderzeit nicht. Oder kübelweise heißes Wasser schleppen uns Steher in die Erde.
    Alles Kacke.

  6. #6
    Avatar von Widdy
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    Der Junge wird schon ziemlich sicher einen Schock und Angst haben.

    Vielleicht zur Fresshilfe: Habe in anderem Zusammenhang mal kurz-schnell-eben was haben müssen für ein Huhni.
    In meinem Küchenregal hat mich der Couscous dann förmlich angesprungen.
    Kochend Wasser drauf, stehen lassen (ca. 5 Minuten) und fressbereit für hungrige, verängstigte Schnäbel.
    Dann entengerecht noch Wasser drauf, damit's eher Suppe ist.
    Vielleicht versucht er es, zu fressen.

    Mensch, das ist eine verzwickte Situation!
    Ich drücke auf jeden Fall die Daumen!

    VG Widdy

    PS: Unsere Laufi "Elvira" war auch immer so ein schussliges Ding, kam zwischenzeitlich auch von den Gänsen unter Beschuss. Sie brauchte immer etwas mehr Aufmerksamkeit und helfende Hände, als alle anderen.
    Sie wurde trotzdem 8 Jahre alt.
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  7. #7
    Avatar von Widdy
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    Oh, jetzt sehe ich grad Dein Post Nr. 5.
    Hättest Du denn die Möglichkeit, zur Not den Jungen zusammen mit einem Weibchen zu separieren.

    Bei uns ist das möglich im Haus (Eingangszimmer etc.).
    Weiss nun nicht, ob das bei Dir möglich ist - oder ob Du das veranstalten willst.
    Tiere sind meine Freunde, und ich esse meine Freunde nicht. Georg Bernard Shaw 1856-1950.

  8. #8

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    Keine Veränderung. (Futterbrei ist immer eine Mischung aus Weizen, Hafer- Hirseflocken usw.)
    Die Gier von diesem Erpel, bisher - und dann das.
    Jetzt, wie gesagt, hockte er immer noch an der selben Stelle im Stall. Ich hab versucht, seinen Schnabel zu öffnen, und er klappte wieder zu.

    Und dann noch das gefunden:

    http://www.huehner-info.de/forum/sho...ht-%C3%B6ffnen

    Tetanus??
    Schon vor ein oder 2 Wochen haben die anderen ihm zugesetzt, aber mit Ruhe und Futter war das nach 2 Stundne vorbei. Vielleicht hatte er auch eine Wunde, und dann kam Dreck rein.
    Da hillft auch nicht, mit ins Haus.
    Heute zum TA, vogelkundig aber mit fast nur Katz&Hund-Patienten.

  9. #9
    Avatar von Widdy
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    Oder dann einfach "nur" Stress durch den Chef-Erpel?!

    Habe schon erlebt, dass durch grossen Stress Enten plötzlich nicht mehr gehen können, wie gelähmt etc. (war beim Anliefern von 4 Enten durch so einen blöden Bauern - der einfach die ganze Kiste mit 4 Enten in der Luft ausgekippt)
    Das Mädel konnte erst nach so ca. 1 Woche wieder gehen ...; ach Mensch, das ist so schade!
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  10. #10

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    Nein, es ist nicht mehr der Schock. Der war beim 1. mal auch bald vorbei.
    Erpel hockt immer in der selben Stellung und kann nicht fressen.
    Ich weiß nur nicht, wie zum TA. TB auf Rad-Anhänger durch den Schnee geht nicht, Mit dem Bus, für 2 km.
    googeln: Tetanus bei Geflügel ergibt nichts.
    Schätze, dass auffällige tiere geschlachtet werden.
    er tut mir so leid. Der Blick ist klar und zutraulich.
    Jetzt geh ich mal wieder die anderen füttern.

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