Der Vollständigkeit halber muß ich mal kurz protestieren. Das ist wie zu sagen, eine Hündin, die Welpen hat, knurrt und schnappt. Es mag ja welche geben, die ihre Welpen gegen den Menschen verteidigen, aber die sind wahrscheinlich nicht richtig sozialisiert oder haben schlechte Erfahrungen gemacht.
Da viele Hühner nicht besonders zahm geschweige denn auf den Menschen sozialisiert sind, mag es ja stimmen, daß viele fauchen und hacken, aber es ist kein eigentlich typisches Merkmal für Glucken, man kann nicht nur daran festmachen, ob eine Henne wirklich gluckt. Denn wenn sie dem Menschen wirklich vertrauen, darf man ihnen genau so unter den Bauch greifen und sich ein Küken borgen, wie man die Welpen einer normalen Hündin hantieren darf.
Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0
Danke vielmals für Deine Tipps, aber wir machen das jetzt schon sehr oft und an der Transportbox 70 x 90 ist es bisher nicht gescheitert. Im Gegenteil, sie ist meines Erachtens und aus Erfahrung wichtig, weil dann das Futter etwas entfernter steht und auf dem Weg dorthin verlieren sie nach einigen Tagen ihre dicke Wurst, ohne das Nest zu verschmutzen. Natürlich dunkeln wir ab und klar steht die Box ruhig. Und klar, wir lassen die Glucke in Ruhe, sie hat ihren eigenen Raum. Wir separieren unsere Glucken immer, im Stall belassen wir sie nicht. In dieser Box sind die Glucken dann in der Folge immer auch mit den Küken etwa für 2 Wochen, bevor sie in eine kleines separiertes Freigehege (OMLET Go) kommen. Das ist ideal für die Kükenaufzucht.
Ich muss wiederholen: Das ist jetzt die zweite Seidenhenne, die im Stall auf Luft brütete, beide waren ähnlich unverlässlich und verließen ihre Eier oder saßen nur zum Teil drauf. Das ist mir eine Lehre und das mach ich nicht mehr.
Alle anderen Glucken fand ich auf Eiern sitzend. Sie setzten sich nach dem Futtern immer wieder drauf, wackelten eine wenig mit dem Körper, rückten sich auf den Eiern bequem zurecht und blickten dann noch nach links und nach rechts hinten, ob denn auch wirklich alle Eier unter ihrem Körper waren. Gegebenenfalls schoben sie das eine oder andere noch mit dem Schnäbelchen unter ihrem Körper zurecht, um danach in ihren Dämmerschlaf zu versinken.
So bin ich das gewohnt. Manche haben ein wenig protestiert, wenn ich ihnen zu nahe kam, andere ließen es vertrauensvoll geschehen. Da gab es Unterschiede und das ist OK. so.
Nun, ob ich mir sicher bin? Sie sitzt den ganzen Tag bewegungslos. Wie gesagt, die Abwehr unserer Glucken war unterschiedlich, manchmal ließen sie sich willenlos wegheben und anschließend wieder auf die Eier setzen. Die anderen haben mich gepeckt, das war aber fast zärtlich und eher "der Ordnung halber", weil es sich so gehört Ich habe bereits einmal den Fehler gemacht, dass ich letztes Jahr ihrer ähnlich agierenden Kollegin weiter vertraute, bis sie eines Morgens neben dem Nest saß.
Ich werde sie heute nachmittag wieder in den Stall verfrachten.
Gibt ja noch 25 andere. Ich habe mich halt sehr gefreut, weil ich gerne mal früher dran sein möchte. Letztes Jahr hatte ich die ersten Küken erst Mitte Mai, die letzte Glucke im November.
Bevor ich einer gluckigen Henne die BE unterlege, sitzt sie erst einmal 3-4 Tage auf Gipseiern, macht sie keine Anstalten und zickt rum, dann bekommt sie die richtigen BE untergelegt.
Habe bis jetzt sogar mit Glucken-Novizinnen immer gute Ergebnisse gehabt.
LG Stefan
Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!
Das ist eine gute Vorgehensweise. Ich lasse sie 3-4 Tage im Stall, dort sitzt sie auf ihren bzw. den Eiern ihrer Kolleginnen und wenn sie verlässlich ist, dann nehme ich sie rein und setze sie sofort auf die Bruteier. Hat bisher hervorragend funktioniert, bis auf die zwei beschriebenen Ausnahmen.
Diesmal war ich zu gutgläubig und wollte halt aufgrund des verlockenden frühen Termins nicht wahrhaben und habe es versucht zu verdrängen, dass zum weitenmal eine Henne auf Luft sitzt. Ich habe so sehr gehofft, dass es gutgeht. Bin ja ein Verfechter von Naturbrut und möchte niemals Kunstbrut machen. Ich bin der Meinung, Küken brauchen eine Mutter, ihre Wärme und ihre Begleitung ins Leben.
Ich habe nicht laufen gelernt um zu kriechen!
Und ich habe auch nicht sprechen gelernt um die Fresse zu halten!
meine Seidenhühner brüten schon auf Luft, aber nur wenn keine Eier da sind bzw. meine Nesteier von einer anderen Glucke besetzt sind. die warten dann bis ein anderes Huhn ihnen wieder Eier dazu legt, dann werden sofort die untergeschoben.
Hacken von meinen Glucken tut nur eine. Die anderen machen nur Geräusche und sträuben sich, wenn man kommt und hinlangt.
Weiß nicht, ich denke es gibt schon ungeschickte Glucken und welche die besser aufpassen. Ich hatte bei dödeligen Glucken oft das Problem, dass sie dann plötzlich nach über ner Woche plötzlich im falschen Nest saßen. ich denke dass man die glucke von den anderen separiert ist deswegen gut.
ich hab auch ein Huhn, das sitzt oft gerne in der Ecke auf nichts und dreht da rum. das legt aber gern seine Eier nicht ins Nest sondern in diese Ecke. Ich habe auch eins, das hackt und zischt, ohne gluckig zu sein, weil es ein eigenes Ei legen will. Also mir ist schon öfter mal passiert, dass ich ausversehen eine in den Entgluckungsstall habe, wo dann aber am nächsten Morgen ein Ei von ihr war und ich mich also getäuscht habe. Bei meinen Seidenhühnern gibt's das schon, dass eine lange braucht und auf dem Nest hockt obwohl die nur ein Ei legen will oder gelegt hat.
Ich bin ganz glücklich!
Vor zwei Tagen habe ich Toneier in einen CUBE gelegt, gestern war eine Seidenhenne bereits auffällig und seit heute morgen 6 Uhr sitzt sie auf den Eiern. Jedes Ei, das dazugelegt wird, schiebt sie sofort unter sich und wenn ich darunter greife, um das Ei rauszuholen, zetert sie aufgeregt und peckt mich.
Dann richtet sie sich auf den Eiern wieder zurecht. So kenne ich das und das wird voraussichtlich funktionieren.
Also vermutlich doch früher dran heuer
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