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Thema: Öffentliche Wiese als Auslauf

  1. #1

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    Öffentliche Wiese als Auslauf

    Jetzt im Winter waren die Hühner im ganzen Garten und haben glücklich meine Beete umgegraben und vor allem die Terassen voll geschissen . Das kann und will ich im Sommer nicht.
    Mein Auslauf ist ziemlich platt, bzw. halt einfach kahl vom Winter und ich würde ihm gerne ein paar Wochen zum Nachwachsen geben. darum war ich gestern beim Bürgermeister und habe ihn gefragt, ob ich vielleicht die öffentliche Wiese vor meinem Haus nutzen kann. Abfolge: Haus - Garten - Zaun - Wiese - Wildnis.
    Offiziell nein, aber ich soll es einfach machen, solange sich keiner Aufregt, ist es für ihn OK. Jetzt kann ich mir nur selber die Daumen drücken, das es gut geht. Ansonsten könnte ich die Wiese vielleicht kaufen. Wie sind da eure Erfahrungen mit entfernten Nachbarn?

    Da über die Wiese ein Trampelpfad mit Hundeauslauf geht, will ich den Hühnern einen Streifen (ca. 100 qm) mit einem mobilen Geflügelzaun abtrennen. Angeblich können meine Hühner alle nicht fliegen, schaffen es aber trotz gestutztem Flügel über den Holzzaun (tun es aber nur sehr selten). Raus lasse ich sie nur, wenn ich Abends durchzählen kann - könnte einem Überflieger also wieder rein helfen.
    Was meint ihr, was für einen Zaun/Höhe soll ich nehmen?

    ----------------------
    P.S. Der Bürgermeister meinte in einem reinen Wohngebiet dürfen gar keine Hühner gehalten werden? Betrifft mich nicht, unsere Straße ist wohl die einzige ohne Bebauungsplan hier. Aber wo finde ich da genau Informationen drüber? Er ist kein Hühnerfeind, aber ich würde ihm das gerne mal zukommen lassen.

  2. #2

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    Der mobile Hühnerzaun sollte elektrifizierbar sein, ansonsten lässt sich kaum ein Hund davon abhalten. Wenn Du die Wiese kaufen kannst und dies finanziell machbar ist, dann würde ich diese Option favorisieren. Irgendein Neider wird sich früher oder später wegen der Hühner auf der öffentlichen Wiese beschweren. Vorher natürlich die Rechtslage abklären, sonst nützt Dir die Wiese auch nichts.

    Wie die Rechtslage bzgl. Hühnerhaltung in einem reinen Wohngebiet - ohne zur Straße zugehörigem Bebauungsplan - ist, kann ich leider nicht beantworten. Ich befürchte jedoch, dass es gleich dem restlichen Wohngebiet gehandhabt wird. Bei uns gibt es diese Informationen beim Bauamt bzw. bei Anzweiflung der Auskunft über einen Fachanwalt.

  3. #3

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    Um meine Straße geht es gar nicht. Ich darf hier sowieso Hühner halten. Ich hatte ehr gefragt, wo man allgemein Informationen herbekommt, was in welchem Gebiet erlaubt ist.

  4. #4

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    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen
    Der mobile Hühnerzaun sollte elektrifizierbar sein, ansonsten lässt sich kaum ein Hund davon abhalten.
    Auf elektrifizierbar habe ich so gar keine Lust. Hier ist Leinenzwang, von daher dürfen die Hunde eigentlich gar nicht ohne Leine geführt werden und ich gehe - auch aus Erfahrung davon aus, das die gefährlichen Hunde nicht frei laufen. Meint ihr ich muss trotzdem einen elektrischen nehmen?

  5. #5
    Avatar von Lieselott
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    Zitat Zitat von Sunnys Beitrag anzeigen
    Hier ist Leinenzwang, von daher dürfen die Hunde eigentlich gar nicht ohne Leine geführt werden und ich gehe - auch aus Erfahrung davon aus, das die gefährlichen Hunde nicht frei laufen.
    Rechne immer mit der Borniertheit und dem Unverstand fremder Hundehalter.
    Und zwischen dem gefühlten "mein Schmusepups ist doch nicht gefährlich" und dem "Haps Huhn" liegen manchmal nur Augenblicke, insbesondere die Definition dessen, was "gefährlich" ist, ist da sehr weit gefasst.
    Und ein 1m hoher Zaun mag auch einem Hundehalter eine Sicherheit suggerieren, die de facto nicht gegeben ist.

    Die wenigsten Hunde, die ich kenne (meiner eingeschlossen) sind abrufbar, wenn ein Hase oder ein anderes jagdbares Wild die Spur kreuzt. Noch weniger Mithundehalter lassen ihren Hund (so wie ich meinen) dann konsequent an der Leine oder machen ein Antijagdtraining. Und die wenigsten Hundehalter finden es schlimm, wenn ihr Hund einen Hasen hetzt oder Vögel aufjagt, weil der Hund auch mal Rennen kann, es auf eine fragliche Art und Weise "lustig" ist und der Hund ja doch nach einigen Augenblicken wieder da ist.
    1.2 große Dresdner, 1 Dorking, 1 Dorking-Mix, 3 Mechelner, 3 Bresse gauloises
    Also insgesamt 1.10 Hühner, dazu 1.0 Spitz und 0.1 Katze

  6. #6
    Avatar von Galla
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    Was erlaubt ist, kann man dem Flächennutzungsplan entnehmen. Auskunft hierüber gibt es beim Bauamt.

    Ich würde auch einen Elektro-Zaun bevorzugen.
    Es gibt auch liebe Hunde, die beim Anblick von Beute / Spielzeug Herrchen eben kurzerhand an der Leine hinterherziehen. Und dann reicht ein entflohenes und hysterisches Huhn und es ist passiert.

  7. #7
    Avatar von Wurli
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    Bei nem El. Zaun hat man dann aber wieder die "der Zaun ist gemeingefährlich" Leute da... ob nun wegen Kind, Hund,...
    Gerade wenn das ein öffentlicher Grund ist.

    Ich weiß nicht ob ich mir den Stress antun würde
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  8. #8
    Avatar von Galla
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    In D müssen an einen Elektro-Zaun Warnschilder angebracht werden. Das ist ausreichend.

    Aber da gebe ich Wurli Recht, bei stillschweigender und nicht offizieller Nutzung ist ein Einzäunen - egal, ob mit oder ohne
    Strom - wohl kritisch zu betrachten.

    Wenn's geht, würde ich zu Pacht oder Kauf raten.

  9. #9

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    Zitat Zitat von Wurli Beitrag anzeigen
    Bei nem El. Zaun hat man dann aber wieder die "der Zaun ist gemeingefährlich" Leute da... ob nun wegen Kind, Hund,...
    Gerade wenn das ein öffentlicher Grund ist.

    Ich weiß nicht ob ich mir den Stress antun würde

    Ja das habe ich auch gerade gedacht. Im Moment tendiere ich tatsächlich dazu, die Hühner da erstmal nicht rauszulassen. Wobei ich noch mal meinen Nachbarn frage. Sein Vater hat an andere Stelle im Dorf seine 50 Hühner komplett frei laufen. Auch auf einem Feld/Wanderweg. Der Zaun zum Gehege ist auch offen, so das die Hunde theoretisch sogar rein könnten. Ich frage mal, ob es da irgendwelche Vorfälle gab. Die Spaziergänger bei uns sind ja immer die gleichen - zumindest zu 99%. Die wissen ja dann, das es hier Hühner gibt.

    Am liebsten würde ich sie einfach ohne Zaun laufen lassen - dann könnten sie auch ins Unterholz. Da muss ich aber mal mit den Nachbarn sprechen, wie sie reagieren, wenn die Hühner ihren Garten interessanter finden, als die Wildnis. Wenn die nichts dagegen habe wäre es - unabhängig von der Hundeproblematik einen Versuch wert. Wenn die Hühner in fremden Gärten wildern, kann man den Versuch ja immer noch abbrechen oder Maßnahmen ergreifen.

    Ach einfach im Garten lassen ist schon einfacher.

  10. #10
    Avatar von Galla
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    Wenn du die Hundegänger kennst und es klappt, warum nicht.

    Ich lasse meine Hühner auch auf den umliegenden Wiesen frei laufen - die Eigentümer wissen es und haben nichts dagegen.

    Hier sind auch Hunde unterwegs und nur ein einziges Mal stand abends ein spanischer Jagdhundmischling winselnd vor dem Hühnerhaus......der panische Besitzer hinterher.

    GsD war der Stall zu und alles sicher, sonst wäre es wohl auch anders ausgegangen.

    Der Besitzer war erschrocken und hat sich tausend Mal entschuldigt.......ist seither aber nie wieder diese Strecke spazierengegangen.

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