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Thema: schlechtes Brutergebnis bei gekauften Bruteiern - die Suche nach dem Grund

  1. #1
    Selbermachenmüsser
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    schlechtes Brutergebnis bei gekauften Bruteiern - die Suche nach dem Grund

    Hallo zusammen,

    ich habe gerade offensichtlich die totale Pleite bei zugekauften Bruteiern und such nun nach dem Grund.
    Hintergrundinformation:

    Ich habe 24 Marans BK Bruteier aus Frankreich bestellt. Es wurden am 20. Februar 27 Eier geliefert.
    Am 21. Februar um 14 Uhr wurden die Bruteier eingelegt.

    Ich hatte schon von Anfang an ein ungutes Gefühl:

    1. Von den 27 Eiern waren 10 Eier untergewichtig. Ich rede da nicht von einem halben Gramm! 7 Eier hatten unter 64 g und drei Eier sogar unter 60g. Das sind keine Bruteier!

    2. Zwei Eier sind aufgrund von Schalenform (1 Hinkelstein) und Schalenqualität (Kalkeinschlüsse und deformiert) nicht als Bruteier geeignet!

    3. 4 Eier waren mit Kot beschmutzt und sind somit auch nicht als Bruteier brauchbar!

    4. Das man Bruteier nicht wäscht ist normal, doch man könnte wenigstens das Stroh/Heu von den Eiern abbürsten, oder?

    5. Was mich aber am meisten enttäuscht hat ist die Farbe. Nur 4 Bruteier sind in der Farbe dunkler als meine eigenen Bruteier! Teilweise sind sie sogar deutlich heller! Und dabei wollte ich doch die Farbe aufbessern.
    Immerhin dachte ich, ich bekomme so frisches Blut.

    Also blieben in Summe lediglich 11 Eier zum Brüten übrig. Ich habe dann noch die 7 Eier die knapp untergewichtig waren mit dazu gelegt, da ich aufgrund der Luftblasengröße davon ausgehen musste, dass sie zum Zeitpunkt des Einsammelns das Bruteimindestgewicht hatten.
    Also blieben 18 Eier aus Frankreich.
    Um den Brüter (King Suro) voll zu machen habe ich noch 8 eigene Bruteier (2 vom Vortag und 6 die schon ein paar Tage alt waren, aber nicht als Bruteier gelagert, also nicht gewendet wurden) mit dazugepackt.

    Beim ersten Schieren stellte sich heraus, dass von den 18 Eiern aus Frankreich vier unbefruchtet sind. Von den eigenen Eiern musste ich vier Eier aussortieren.

    Es verblieben also 14 Eier aus Frankreich und 4 eigene Bruteier.

    Und nun zum Ergebnis:

    ca. 12 Stunden vor dem Schlupftermin ist das erste Küken geschlüpft (aus dem eigenen frischen Ei), genau zum Schlupftermin bzw. zwei Stunden danach sind Nr. 2,3 und 4 aus den eigenen Eiern geschlüpft.

    Dann kam erstmal eine laaaannngggeee Pause. 24 Stunden nach Schlupftermin (also gestern mittag, Beginn Tag 22) war das erste Ei der französischen BE angepickt. Es folgten kurz darauf Nr. 6,7, und 8.

    Jedoch hat sich nach dem ersten Anpicken bis heute morgen nix getan.

    Heute morgen wollte ich nicht länger warten, da ja das erste Küken schon über 48 Stunden und Nr. 2,3 und vier bereits 48 Stunden im Brüter saßen habe ich die 4 geschlüpften Küken aus dem Brüter geholt.
    Das Brutklima war in 1 Minute wieder hergestellt, so dass ich mir darum eigentlich keine Sorgen mache, doch im Moment habe ich wenig Hoffnung, dass aus den Eiern noch was kommt, denn wie gesagt, die sind seit fast 24 Stunden angepickt, doch weiter tut sich nichts.

    Normalerweise schalte ich den Brüter am Ende von Tag 22 aus, da bisher bis dahin alle Küken geschlüpft waren, doch dieses Mal werde ich ihn wohl laufen lassen.
    Wobei sich mir die Frage stellt ob aus den stark verspäteten Eiern überhaupt noch vitale Küken schlüpfen, so denn überhaupt welche schlüpfen.

    Da meine eigenen BE problemlos geschlüpft sind, halte ich es für ausgeschlossen, dass es an den Brutparametern liegt.
    Was meint ihr, warum es so gelaufen ist?
    Sollten die verbliebenen Eier nicht schlüpfen stellt sich mir die Frage woran es lag?
    Was, außer den Brutparametern, sorgt für einen verspäteten/schlechten Schlupf?

    Ich danke euch schon mal.

    Grüße
    Chris
    Grüße Chris

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  2. #2
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich hatte bei Versandeiern voriges Jahr 8 Eier mit seltsamer Luftblase (längs seitlich am Ei - Transportschaden?) dabei. Das sah man aber erst recht spät. Da sie sich entwickelten hab ich sie drin gelassen. Aus den Eiern sind 2 Tage nach den "normalen" noch 6 Küken geschlüpft. Sie waren etwas kleiner als die anderen, haben sich aber gut entwickelt und das komplett aufgeholt.
    Alle Eier waren allerdings sehr gut und es sind aus 24 Eiern dann 21 Küken geschlüpft.

    Könnte also auch was mit dem Transport zu tun haben.

  3. #3
    Selbermachenmüsser
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    Da ja die eigenen Eier keinerlei Probleme hatten bleiben für mich im Moment nur folgende Punkte übrig:

    1. Transport
    2. verwerbung
    3. Futter der Elterntiere

    Das Hauptproblem ist, dass ich, sollte noch was schlüpfen, eigentlich nicht mit diesen Tieren weiterzüchten sollte/möchte.
    Leider werde ich auf die schnelle keine passenden Marans Bruteier bekommen und bin somit gezwungen wieder ein Jahr zu warten. Das ist das was mich am meisten ärgert.
    Grüße Chris

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  4. #4

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    Wenn ich mich richtig entsinne, war Ende Februar tiefster Winter. Dann noch internationaler Versand mit entsprechend langer Laufzeit. Da werden die BE wohl was abbekommen haben.
    federfüßige Zwerghühner 0/3; Zwergkrüper 1/2 ; Homo sapiens 1/1 ; Großspitz 1/0

  5. #5
    Selbermachenmüsser
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    Die Bruteier kamen vor der Kältewelle an. Diese begann bei uns am 22. Februar.
    Außerdem hätte ich bei Kälte erwartet, dass sich gar nichts entwickelt. Doch es haben sich ja 14 Eier bis zum Schluss entwickelt, doch sie schlüpfen nicht. Lässt sich das auch mit Kälte erklären?
    Grüße Chris

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  6. #6
    Avatar von Wurli
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    Man sagt doch das die Eier unter +5 Grad schaden nehmen...dazu noch der Transport wo man nie weiß wie sie mit den Paketen umgehen.
    Würde das eher auf den Transport schieben
    Mehr aus Wachtelhausen, dem Land der Riesin und Giftzwerge https://manu-s-wachtelei.blogspot.co.at/ und https://hansberg-angora.blogspot.com

  7. #7

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    Kälte lässt den Keim entweder absterben oder nicht. Wenn sich etwas entwickelt, dann kann die Kälte während des Versandes später nicht das Problem sein. Bei älteren Eiern kann der Schlupf später stattfinden. Warte einfach noch 1-2 Tage ab.

  8. #8
    Selbermachenmüsser
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    Das mit der Kälte habe ich mir ebenso gedacht.
    Abwarten werde ich und, dass der Schlupf mal länger dauern kann ist mir klar, doch mittlerweile sind 8 Eier angepickt und es hat sich weiter nix getan. Ich hatte es bisher noch nie, dass sich nach dem Anpicken länger als 12 Stunden nix getan hat.
    Grüße Chris

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  9. #9

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    Ich habe öfters „Faulpelze“ dabei, die nach dem anstrengenden Anpicken ein längeres Erholungsschläfchen brauchen und am anderen Tag munter im Brüter sitzen. Ganz so ungewöhnlich ist das nicht. Vielleicht haben diese Eier eine dickere Schale und somit ist das Anpicken fürs Küken ein Kraftakt. Es ist schwierig, die genaue Ursache zum jetzigen Zeitpunkt herauszufinden. Eine ledrige Eihaut käme auch in Betracht, die ein weiteres Schlüpfen verhindert.
    Auch wenn jetzt alle schreien: ich würde ein Ei näher inspizieren und ggf. nach vorherigem schieren etwas weiter öffnen. Wäre schade, wenn die Küken nur wegen angeklebter Eihaut nicht rauskämen.

  10. #10
    dreadhead Avatar von Brutlust
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    Aus meiner Erfahrung sind die Küken, die verspätet los legen und nach Anpicken ewig nicht weiterkommen (12 Stunden oder mehr) meist nicht sonderlich vital. Bei meiner letzten Brut hatte ich so ein Küken dabei, dessen eines Fersengelenk völlig steif war und somit das Bein nicht ausstrecken konnte. Und meist sind es auch genau diese Küken, die später eher kränklich sind und das Erwachsenenalter eher nicht erreichen.
    Aber das ist nur eine Beobachtung bei mir

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