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Thema: Hausratte - bekämpfen oder nicht?

  1. #1
    Avatar von Saskia999910
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    Hausratte - bekämpfen oder nicht?

    Hallo zusammen!
    Seit etwa einem halben Jahr treiben hier Ratten ihr Unwesen. Aufgefallen ist es mir zunächst, als die (schon alten und morschen) Holzdielen am Boden des Hühnerstalls aufgeknabbert wurden, da waren richtige Löcher im morschen Holz. Unterm Stall ist ein flacher Hohlraum, den die Tierchen sich nach etlichen Jahren der Hühnerhaltung nun doch zunutze gemacht haben.
    Zuerst wussten wir gar nicht, welches Tier die Löcher reingefressen hatte, doch dann habe ich in einem unbeobachteten Moment eine Ratte huschen sehen. Dann war alles klar. Doch weder Schlag- noch Lebendfallen konnten sie erwischen. Alles absolut unberührt, trotz vieler nächtlicher Versuche, und da ich bei den Hühnern kein Gift streuen kann und möchte, habe ich das Ganze erstmal vernachlässigt (außer der Boden des Hühnerstalls - der ist jetzt neu und knabbersicher, das stand sowieso schon lange an). Doch dann haben sie sich auch in der Scheune eingenistet, da dort mein einäugiger Hahn für längere Zeit im Kaninchenstall über Nacht einquartiert wurde und somit Futter zur Verfügung stand. Morgens lagen im Napf die bloßen Sonnenblumenschalen aus dem Körnermix - ich dachte schon, der Hahn könne die Dinger schälen . Aber auch hier wurde ich eines Besseren belehrt, da es beim Betreten der Scheune fast jedes mal ordentlich polterte und eine Ratte lautstark vom Käfig verschwand (der übrigens hochgesetzt ist, die Ratten sind also einfach hochgeklettert).
    Auch hier wurden Fallen verschmäht. Seit ein paar Tagen schläft der Hahn aber wieder bei den anderen auf der Stange und so witterte ich meine Chance, die Tierchen hungrig vielleicht doch noch in die Falle zu bekommen. Und so hat es endlich funktioniert. Heute war eine Ratte unversehrt in der Lebendfalle, ihr Kumpel wollte wohl nach ihr rein und wurde leider von der zuschnappenden Klappe getötet. Das gute Tierchen, das überlebt hat, habe ich jetzt ausgesetzt, wo es keinen stört (nein, nicht auf Nachbars Terrasse ). Jedoch bin ich beim späteren Recherchieren im Internet auf den Unterschied zwischen Haus- und Wanderratte gestoßen und möchte nun nach ausführlichem Vergleichen behaupten, die Ratten hier gehören wohl zur ersten Art.

    Soviel zur Vorgeschichte. Laut Wiki stehen die Hausratten in Deutschland jedenfalls auf der roten Liste der gefährdeten Arten und so stellt sich mir die Frage: Bekämpfen oder nicht? Mich stören sie eigentlich nicht - jedenfalls nicht mehr als Mäuse - das Einzige ist halt die potentielle Krankheitsübertragung, die man im Zusammenhang mit Ratten immer zu hören bekommt. Sollte man hier einen Unterschied zwischen den beiden Arten machen und im Zweifelsfall doch für die Hausratte stimmen oder nicht? Eure Meinungen würden mich interessieren.

    Viele Grüße,
    Saskia

  2. #2
    Avatar von PPP
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    Ich hänge mich Mal mit hier dran, Saskia....habe auch ein Ratten Volk hier rumlaufen, dass sich nicht trollen will.....

    Was ist den überhaupt der Unterschied zwischen den beiden Arten? Woran erkenne ich das?
    Bleibt gesund...das Nati

    The fact that humanity has to clarify that any lives matter, should be concern enough.

  3. #3
    Avatar von Stefanie
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    Ja, ich wollte auch direkt fragen: Woher weißt Du, dass es Hausratten sind? Kannst Du eventuell ein Foto posten?
    Herzlichst, Stefanie
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    Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren

  4. #4
    Avatar von Saskia999910
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    Leider war mein Handyakku zu schwach, sodass die Kamera nicht ging und so hab ich sie dann einfach weggefahren und freigelassen. Wenn nochmal eine in die Lebendfalle läuft (ist wieder aufgestellt), mache ich auf jeden Fall ein Foto! Die Ratten sahen eher aus wie etwas größere Mäuse. Mein Vater fragte noch, ob es sicher Ratten seien, da sie so mausartig aussahen. Das Gesicht war lieblicher und mausartiger als das einer Wanderratte, der Körper nicht so groß und wuchtig, die Farbe mehr grau als braun.
    Hier ist eine Kurzübersicht zum Vergleich: https://www.google.de/search?client=...gcJx9yM:&isa=y

    Ich habe mir auch noch viele weitere Fotos beider Arten angeschaut und bin mir inzwischen sehr sicher, dass es Hausratten sind. Auch mein Vater hat sie beim Zeigen der Fotos als solche eingestuft.

  5. #5
    Avatar von Saskia999910
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    Gebt in Google Bilder mal "Hausratte" ein und vergleicht es dann mit den Fotos der "Wanderratte", so erkennt man den Unterschied m.M.n. schnell recht gut.

  6. #6

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    Ich möchte weder mit der Haus- noch mit der Wanderratte leben. Von den Hinterlassenschaften abgesehen, die geruchlich irgendwann Überhand nehmen, können beide Rattenarten auch erhebliche Materialschäden verursachen. Gegen ein bis zwei Tiere hätte ich nichts einzuwenden, die draußen in friedlicher Koexistenz mit den Hühnern leben. Ratten vermehren sich aber rasant schnell. Und irgendwann sitzen sie neben Dir auf dem Sofa.

  7. #7
    genannt Heini Avatar von hein
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    Beachten sollte man auch:

    Ratten können etwa 120 Infektionskrankheiten übertragen. Insgesamt sind derzeit weltweit ohne die vielfältigen Hantavirusspezies, 42 wichtige, mit Nagetieren assoziierte humanpathogene Erreger oder Erregersubtypen bekannt. Zusammenfassend ist die große Bedeutung der Schadnager als Reservoir für Salmonellen und als Überträger von z.B. SARS, Hantavirus Typhus (Salmonella typhi), Paratyphus, Leptospirose (Bakterien der Gattung Leptospira), Tularämie (Anthropozoonose durch Francisella (= Pasteurella) tularensis), Toxoplasmose (Einzeller Toxoplasma gondii), Trichinose (Larven von Trichinella spiralis), Ruhr (Entamoeba histolytica), Cholera (Vibrio cholerae / Vibrio el Tor ) und Pest (Yersinia pestis) aber auch Tierseuchen wie MKS, Schweinepest und Geflügelpest hervorzuheben.

    Daher ist eine Bekämpfung auch gesetzlich vorgeschrieben.
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  8. #8
    Avatar von Pudding
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    Die Ratten sahen eher aus wie etwas größere Mäuse.
    Woher wusstest du das es eine adulte Hausratte und keine junge Wanderratte war?
    In die Fallen gehen normalerweise nur die Springer rein!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  9. #9
    Avatar von Saskia999910
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    Zitat Zitat von Pudding Beitrag anzeigen
    Woher wusstest du das es eine adulte Hausratte und keine junge Wanderratte war?
    In die Fallen gehen normalerweise nur die Springer rein!
    Wie bereits auf das Zitat folgend beschrieben, war das ganze Erscheinungsbild anders. In die Falle sind die zwei auch erst jetzt gegangen, als die gewohnte Futterquelle komplett weg war. Davor konnte ich so viele und so oft Fallen aufstellen, wie ich wollte. Schätze, da hat der Hunger sie doch leichtsinniger werden lassen.
    Wie gesagt, ich bin mir sehr sicher, dass es sich um Haus- und nicht um Wanderratten handelt. Meine Frage ist, ob man diesen Umstand berücksichtigen sollte oder nicht.

  10. #10

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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen

    Daher ist eine Bekämpfung auch gesetzlich vorgeschrieben.
    Der Privatmensch erhält jedoch kein Gift mehr.


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