Hy zusammen!
Wie ungefähr jedes Jahr im Herbst und Frühjahr verschlägt es mir/ uns auch heuer wieder schlicht den Atem vor bärigstem Gestank, der wohl aus den Zwischenböden oder generell der Scheune ins (ebenfalls mit Zwischenböden versehene) Haus ziehen muss.
Ich habe schon immer gedacht, das wären irgendwelche pilzig- gammelnden Balken zu bestimmten Witterungs- und Temperaturphasen, weil es immer zu ca. denselben Zeiten im Frühjahr und Herbst stinkt, kann aber nicht sein, weil es sonst immer stinken müsste, wenn feuchtes Wetter, und das ist es hier oft.
Der Geruch ist wirklich ungeheuer penetrant, fast beißend und erinnert mich zwar nicht sofort eindeutig an Kaiserkrone- ich würde ihn eher als irgendwie zwiebelig- scharf bezeichnen- aber meine Frau sagt eindeutig "Kaiserkrone" (die gern zur Wühlmausvergrämung angepflanzte Zwiebelblume), und ja, schon, riecht schon danach, wenngleich irgendwie noch etwas schärfer...
Könnte sich jemand vorstellen, was hier für ein Stinkemonster- Vieh sein Unwesen treibt?
Ich weiß ja nun, dass die winzigen Mauswiesel (bzw. deren Abwehrsekret) stinken, dass eine komplette Autobesatzung nach nur wenigen 100 gefahrenen Metern nur noch japsend nach Freiheit schreit- die riechen wirklich übel...
Auch habe ich einmal eine Wieselfährte verfolgen können (also Großes Wiesel/ Hermelin), die in just diesen hausanliegenden Scheunenpart führte. Allerdings habe ich (zum Glück?) noch niemals bewusst Wieselmarke gerochen...
Steinmarder haben wir seit Jahr und Tag in beiden Geschlechtern und das ganze Jahr über hier- dass die es sind, glaube ich nicht, sonst müsste es ja quasi immer stinken, wenn der Marderrüde mal vorbei kommt, und die Fähe wohnt/e direkt angrenzend.
Mein Verdacht ist ja, dass wir hier nen Iltis haben könnten, die ja nicht umsonst auch umgangssprachlich "Stinkbär" genannt werden... Nur wird der Geruch von deren domestizierten Verwandten, den Frettchen, als eher süßlich- wildartig- moschusartig beschrieben, was ja gegen den üblen Höllengruch, der bei uns zu Zeiten durch den Flur wabert, schon fast adrett klingt...
Bislang ist zwar mit den (meinen) Hühnern niemals etwas passiert, außer dass vor allem im Spätsommer 2016 gerne mal bis zu sieben halbwüchsige Jungtiere völlig spurlos verschwanden (nicht alle auf einmal).
Doch scheint das Stink- Tier wohl vorzugsweise in der Scheune und hier im Übergangsbereich Scheune/ Haus zu residieren, wenn mal in diesem Teil seines Reviers, und ich habe nun im Scheunenvorraum vor dem Hühnerstall wieder ein Loch zwischen den Steinfliesen gefunden, mit etwas Aushub davor.
Könnte natürlich wieder eine Ratte sein, Wildkamera steht auch zur Überprüfung, aber ich will jetzt eine Glucke setzen. Ich verlasse mich eigentlich sehr auf den Burgfrieden der Räuber, die im Nahbereich ihres Unterschlupfes nicht jagen, weiß aber dennoch nicht, ob es so ratsam wäre, die Glucke in den Scheunenvorraum zu setzen (wie ich es immer mache), wenn quasi direkt daneben ein Wiesel oder vllt. wirklich Iltis haust.
Wogegen ich durchaus nichts hätte, weil es die Umgebung rattenfrei halten würde, aber allein des üblen Gestanks wegen wäre ich gerne im Bilde ^^!
So meine Frage nochmal: Welches sicherlich marderartige Tier markiert nach Kaiserkrone stinkend?
Wäre auch vor dem Hintergrund wissenswert, dass man dann eventuell spezifische Maßnahmen ergreifen kann, um dem Teil einen Unterschlupf außerhalb der Scheune schmackhaft machen zu können. Es zieht einem nämlich wirklich die Schuhe aus, wenn das Vieh offenbar irgendwo in die Zwschendecke des Hauses kommt, und über dem Flur seine Marke ablässt.
Höchst interessiert,
Andreas
PS: Katermarke glaube ich nicht, denn wie soll die a) offenbar in den Scheunen- oder Hauszwischenboden kommen, und b) laufen ja überall viele Kater rum, und ich sehe die auch öfter markieren, aber so richtig übel habe ich das draußen noch nie gerochen- ich weiß ehrlich gestanden sogar nicht mal, wie Katermarke riecht. Obwohl ich schon einige pflegte oder familiär kenne/ kannte... Es muss ein wendiges kleines, nagerfressendes Etwas sein- Wiesel, Iltis, irgendsowas. Bitte um Rat!
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