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Thema: Geht das hier als Stall?

  1. #21
    Avatar von Huhnihunde
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    Zitat Zitat von Lichterflug Beitrag anzeigen
    Also abreissen und einen neuen Stall aus Stein bauen? Und was würdest du dann anders machen? Größer oder was genau?
    Moin Lichterflug,
    bitte um Entschuldigung, dass ich erst jetzt antworte!
    Tatsächlich würde ich den Stall abreißen bzw. nicht benutzen. Ich glaube, dass es sehr aufwändig ist, das Gebäude in einen lichten, hellen, gut belüfteten und trockenen (!) Stall umzubauen.

    Die Mauern scheinen von unten Feuchtigkeit zu ziehen. Dies liegt nicht nur an dem Regenablauf über das schräg abfallenden Dach (Da könnte man ja zur Not eine Regenrinne anbringen).
    So wie ich verstanden habe, wurde als Fundament für das Mauerwerk lediglich Steinplatten verwendet. Eine Feuchtigkeitssperre ist nicht zu erkennen und wäre auf der Höhe einer Steinplatte angelegt auch zu niedrig. Also Ringsum Ausschachten für ein Aussenfundament mit mauerseitiger Feuchtesperre. Das Gebäude steht dafür aber zu dicht am Zaun, die Wurzeln der Koniferenhecke des Nachbarn dürften ein weiteres Hindernis darstellen.
    Des weiteren muß der Boden im Gebäude komplett erneuert werden. Der Aushub für einen Betonestrich-Boden mit mindestens 20cm Schotterschicht darunter dürfte der Statik des Gebäudes nicht gut tun (Einfachmauerwerk), zumal man das Dach dafür entfernen müßte um Licht und eine vernünftige Arbeitshöhe zu haben.
    Um auch im zukünftigen Stall eine gute Arbeitshöhe zu erreichen müßte das Gebäude aufgestockt werden. Mit weiterem Aufmauern wäre ich aufgrund der Statik bei Einfachmauerwerk vorsichtig. Neben der Windanfälligkeit soll das Ganze ja wohl auch noch das Gewicht eines Dachstuhls mit Ziegeleindeckung tragen...
    Das Einbauen von Fenstern ist vor diesem Hintergrund nicht so einfach wie es scheint. Aufgrund des Dachgewichtes einer Ziegeleindeckung müssen tragfähige Fensterstürze verbaut werden.
    Das glatte Verputzen der Innenwände, Windfang, etc. ist dagegen ein Kinderspiel.

    Das waren meine Überlegungen aufgrund deiner Frage und den dazu eingestellten Fotos.

    Ein schönes Osterfest!
    Zitronenfalter falten keine Zitronen

  2. #22
    Avatar von Lichterflug
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    Zitat Zitat von Huhnihunde Beitrag anzeigen
    Moin Lichterflug,
    bitte um Entschuldigung, dass ich erst jetzt antworte!
    Tatsächlich würde ich den Stall abreißen bzw. nicht benutzen. Ich glaube, dass es sehr aufwändig ist, das Gebäude in einen lichten, hellen, gut belüfteten und trockenen (!) Stall umzubauen.

    Die Mauern scheinen von unten Feuchtigkeit zu ziehen. Dies liegt nicht nur an dem Regenablauf über das schräg abfallenden Dach (Da könnte man ja zur Not eine Regenrinne anbringen).
    So wie ich verstanden habe, wurde als Fundament für das Mauerwerk lediglich Steinplatten verwendet. Eine Feuchtigkeitssperre ist nicht zu erkennen und wäre auf der Höhe einer Steinplatte angelegt auch zu niedrig. Also Ringsum Ausschachten für ein Aussenfundament mit mauerseitiger Feuchtesperre. Das Gebäude steht dafür aber zu dicht am Zaun, die Wurzeln der Koniferenhecke des Nachbarn dürften ein weiteres Hindernis darstellen.
    Des weiteren muß der Boden im Gebäude komplett erneuert werden. Der Aushub für einen Betonestrich-Boden mit mindestens 20cm Schotterschicht darunter dürfte der Statik des Gebäudes nicht gut tun (Einfachmauerwerk), zumal man das Dach dafür entfernen müßte um Licht und eine vernünftige Arbeitshöhe zu haben.
    Um auch im zukünftigen Stall eine gute Arbeitshöhe zu erreichen müßte das Gebäude aufgestockt werden. Mit weiterem Aufmauern wäre ich aufgrund der Statik bei Einfachmauerwerk vorsichtig. Neben der Windanfälligkeit soll das Ganze ja wohl auch noch das Gewicht eines Dachstuhls mit Ziegeleindeckung tragen...
    Das Einbauen von Fenstern ist vor diesem Hintergrund nicht so einfach wie es scheint. Aufgrund des Dachgewichtes einer Ziegeleindeckung müssen tragfähige Fensterstürze verbaut werden.
    Das glatte Verputzen der Innenwände, Windfang, etc. ist dagegen ein Kinderspiel.

    Das waren meine Überlegungen aufgrund deiner Frage und den dazu eingestellten Fotos.

    Ein schönes Osterfest!
    Danke für die Antwort.

    Zu solch aufwendigen Baumaßnahmen würde ich eher nicht greifen, dann würden wir es tatsächlich neu bauen.
    Wobei ich dann überlegen würde, ob wir etwas aus Holz bauen würden.

  3. #23
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Zitat Zitat von Lichterflug Beitrag anzeigen
    Danke für die Antwort.

    Zu solch aufwendigen Baumaßnahmen würde ich eher nicht greifen, dann würden wir es tatsächlich neu bauen.
    Wobei ich dann überlegen würde, ob wir etwas aus Holz bauen würden.
    Das würde ich auch tun. Platz habt ihr ja genug und ggfs. kannst du diesen Stall ja mal als Krankenstation oder auch als Brutstall nutzen, sofern da etwas mehr Licht rein kommt. Denn eines kann ich dir versichern, mit den Jahren werden es eh immer mehr !
    "Das Niveau eines Landes und dessen moralische Werte
    können an der Weise, wie ihre Tiere behandelt werden,
    gemessen werden.“
    ( Mahatma Gandhi )

  4. #24
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Erstmal vorweg - wenn man sich viele Mühen und Sorgen ersparen möchte, sollte man im Stall einen Stromanschluß haben, für den Winter, damit man z.B. einen Tränkenwärmer anschließen kann, da Wasser bei Minusgraden sonst gefriert. Kann man, wenn nicht anders möglich und in relativer Hausnähe, mit einem Außenkabel realisieren. Vielleicht möchte man seinen Hühnern auch zusätzlich Licht gönnen im Winter, damit sie nicht 15 bis 17 Std. in Dunkelheit auf der Stange verbringen müssen.

    Wenn ich es richtig sehe, sind die Maßangaben Außenmaße. Somit wären die Innenmaße ca. 120 x 240. Die Länge ist okay. Die Tiefe ist etwas mager, wenn man ein Kotbrett anbringen möchte, was ratsam ist. Geht aber so gerade eben noch. Ich habe jetzt nur das Hühnerziel im Blick, da ich mich mit Puten nicht auskenne. Aber soweit ich gelesen habe, sollte man als Geflügelanfänger auch nicht gleich mit Puten beginnen (?)

    Sollten die Mauern tatsächlich Feuchtigkeit ziehen (müßt Ihr prüfen), dann bedarf es tatsächlich eines enormen Arbeitsaufwands. Denn Feuchtigkeit im Stall ist absolut tabu. Geht gar nicht !! Sind Boden und die Mauern trocken, kann es recht einfach weitergehen.

    Ich denke, daß Ihr als Hühneranfänger erst einmal klein und einfach beginnen solltet, bis Ihr ein wenig Erfahrung gesammelt habt. Denn dann wollt Ihr erfahrungsgemäß vieles wieder verändern. Darum würde ich vorschlagen, ca. 15 oder 20 cm über dem Boden ringsherum Latten anzubringen, in 40 cm Abständen Querlatten drauflegen und einen Boden aus irgendwelchen Platten drauflegen. Zwischen Bodenkanten und Mauerwerk gründliche abdichten, damit kein Ungeziefer durchkrabbeln kann. Mangelnde Standhöhe müßtet Ihr dann aber solange dulden, bis Ihr Euch was Neues baut.

    Die Wände ordentlich reinigen und mit gelöschtem Kalk weiß streichen (nicht mit irgendeiner Farbe!). Aus der Tür würde ich zwei Quadrate (z.B. 40 x 40 cm) oben und unten raussägen und Volierendraht von innen draufnageln. Außen zwei Plexiglasplatten (50 x 50 cm) mit seitlichen Scharnieren versehen, damit Ihr nach Bedarf öffnen und schließen könnt. Gummilitze drüber nageln, damit kein Regenwasser reinläuft, falls kein Vorbau davor soll. Ähnliches ginge mit der kleinen Seitenluke - oder auch nicht Für die Lüftung würde ich einfach an der hohen Vorderseite zwei, drei Steine rausmeißeln und mit einem (gerahmten) Volierendraht versehen. Wenn das Dach dicht ist, kann es doch erstmal so bleiben..
    Eine Art Carport würde ich allerdings davorsetzen - oder daneben. Wenn Ihr aber meint, doch gleich voll einsteigen zu wollen, dann gibts hier schon genug Tipps. Viel Glück und Erfolg
    Geändert von Saatkrähe (01.04.2018 um 00:42 Uhr)
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  5. #25
    Putenflüsterer Avatar von Stallknecht
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    Aber soweit ich gelesen habe, sollte man als Geflügelanfänger auch nicht gleich mit Puten beginnen (?)
    Warum nicht ? Habe ich damals auch gemacht ! Wenn man sich mit der Materie vorab vertraut gemacht hat, ist das doch kein echtes Problem !

    Denn Feuchtigkeit im Stall ist absolut tabu. Geht gar nicht !!
    Das Problem habe ich jeden Herbst wenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, dann regnen die Tropfen bei mir vom Metalldach leider runter. Ich arbeite daran, da gibt es ja eine Spezialfarbe dafür, die hat letzten Herbst etwas geholfen, aber weg ist das Problem noch lange nicht. Wenn du gesunde Tiere hast, stecken die das weg, habe deswegen in dem Stall noch nie ein Tier mit einer Erkältung gehabt. Und mein Stall ist leider oftmals viel feuchter als gewünscht, obwohl ich jeden Tag reichlich Einstreu nachwerfe und einmal alle 10-14 Tage komplett ausmiste. Das Problem sind hier nämlich die Puten, diese pinkeln ja nicht gerade unerheblich viel. Ich nutze zwar das sehr saugfähige Flachs als Einstreu, dennoch sieht man da am nächsten Tag nichts mehr davon. Eine 20 Kilo Packung Eurolin hält bei mir also nur 3-4 Tage ! Wenn ich dann ca. 60-80 Kilo Einstreu heraus hole, was immer so 11-17 Schubkaren voll sind, würde ich mir einen krummen Rücken holen, wenn ich nicht reichlich Platz nach oben hätte. Daher ist so ein Kriechstall für Puten auch mehr als ungeeignet, zumal die ja auch etwas höher zum schlafen aufsitzen wollen !
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  6. #26

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    nach meiner eigenen Stallpleite sag ich dir folgendes:

    Unbedingt brauchst du am Boden, bevor du da irgendwas innen reinlegst eine Folie oder feuchtigkeitssperre. ohne das hast du dauerhaft eine Tropfsteinhöhle was total besch... ist.
    ganz wichtig.

    dann: fenster brauchst du unbedingt, die wollen licht.

    dann: wie heiß wird es da im sommer? falls zu heiß müsstest du nochmals oben eine am besten größere dachkonstruktion drüber machen, mit Dachlatten und Wellblech, welche aber so erhöht aufgebaut ist, dass unten drunter gut die luft zirkulieren kann. dann heizt sich der stall viel weniger auf.


    du solltest irgendwie - wenn möglich einen Schubkarren reinbringen. zum saubermachen. oder kannst du von der für aus, alles gut mit einer langen schaufel erreichen? das wär auch gut.

    Wo wohnst du? wenn bei euch im Winter dauernd das Wasser einfriert wäre natürlich ein Stromanschluss auch sehr komfortabel. Sonst musst du mit Grabkerzen usw. rummachen...
    Geändert von Bettina99 (01.04.2018 um 14:20 Uhr)

  7. #27
    Avatar von Lichterflug
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    Wir haben uns doch dazu entschieden, den vorhandenen Stall aufzupeppen.
    Es gibt sicher besseres, aber es geht.
    Wir haben das Dach etwas höher gesetzt, Ziegeldach rauf (mit 3 Glasziegeln für Helligkeit), gegen Feuchtigkeit gesperrt unten, innen verputzt, Fenster in die große Tür.
    Innen haben sie 5 Legenester (zwei niedrig, 3 erhöht), eine Sitzstange und einen Platz für Futter & Wasser (etwas erhöht auf Steinplatten, damit sie nicht dauernd Streu hinein schütten).


  8. #28
    Avatar von Sterni2
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    Schaut urig aus! Gefällt mir :-) - Und auf die Hühner habt Ihr auch nimmer länger warten können wie man sieht

  9. #29
    Avatar von zickenhuhn
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    Ich finde auch,das der gut aussieht.Und da man eh schnell gerne mehr Tiere will,kann man dann immer noch neu und größer bauen.Dann hat man einen tollen Ausweichstall.

  10. #30
    Avatar von Lichterflug
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    Zitat Zitat von Sterni2 Beitrag anzeigen
    Schaut urig aus! Gefällt mir :-) - Und auf die Hühner habt Ihr auch nimmer länger warten können wie man sieht


    Hehe, ja Ich hatte bei einem Perlhuhnzüchter angerufen, aber der hat mir (fand ich sehr nett) dann doch von Perlhühnern abgeraten (bzw. die nervigen Seiten der Perlhühner sehr ehrlich beschrieben) und mir welche seiner Araucana und Maran verkauft.

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