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Thema: Mehr Hennen als Hähne?

  1. #51
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Das ist ja hochinteressant, Melachi. Also steht das Geschlecht tatsächlich bereits fest; allerdings von der legenden Henne verursacht (?) Frage mich jetzt, welchen genauen Anteil der Hahn dann hat. Und die Temperatur/en beim brüten wirken sich also nicht auf das Geschlecht aus, sondern nur auf die Brutdauer ?
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  2. #52
    Avatar von melachi
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    Da der Hahn (anders als das Säugetiermännchen) zwei gleiche Geschlechtschromosomen (ZZ) hat, hat er keinen Einfluß. Deshalb sagt man ja, das die Henne (ZW) das Geschlecht bestimmt, nicht der Hahn. Der Vorgang passiert im Eierstock der Henne, bevor sich das Ei auf die Wanderung durch den Legedarm macht. Da die Henne immer nur ein Ei nach dem anderen legt, und die Eizelle von jedem Chromosomenpaar nur ein Chromosom enthält, besteht die Möglichkeit, ein Ungleichgewicht entstehen zu lassen, also mehr Eier mit Z-Chromosom (spätere Hähne) oder mehr mit W-Chromosom (spätere Hennen) zu legen. Man darf das aber nicht als willentliche Entscheidung der Henne verstehen. Das passiert, wenn die Henne in einen entsprechenden physiologischen Zustand gerät, der halt von Umwelteinflüssen und inneren Einflüßen diktiert wird.

    Eine weitere Möglichkeit, wie es zum Ungleichgewicht kommt, ist die Brut selber. Da Hennen eben neben dem normalen Z-Chromosom nur das sehr kleine W-Chromosom haben, sind sie genetisch anfälliger, Defekte kommen schneller zum Tragen (beim Säugetieren ist es umgekehrt). Daher haben unter nicht optimalen Bedingungen die weiblichen Embryonen eine höhere Sterblichkeit.

    Einflüsse während der Brut können das Geschlecht zwar noch ändern, aber nicht genetisch, sondern nur phänotypisch, und zwar zu dem Zeitpunkt, wo sich im Embryo Eierstöcke bzw. Hoden differenzieren. Das kann wohl durch eine plötzliche Temperaturabsenkung um einen bestimmten Wert passieren, die man aber sehr exakt timen muß, und die Gefahr besteht, das der Embryo abstirbt. Man kann die Differenzierung auch mit entsprechenden Substanzen, die man ins Ei bringt, unterbinden. Ist aber auch im eigenen Hühnerhof nicht praktikabel . Und letztendlich erhält man nichts Gescheites. Aus einer genetischen Henne will man in der Regel keinen Hahn machen, und wenn ich dem genetischen Hahn einen Eierstock statt Hoden verpasse, dann kann 'sie' nur Hahnenküken produzieren. Eine win-win-Situation sieht anders aus

  3. #53
    Avatar von nero2010
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    Super erklärt melachi

  4. #54
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Wunderbar, Melachi - ganz lieben Dank !
    LG, Saatkrähe

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  5. #55
    Avatar von Hehnabua
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    Ich persönlich ( rein nach meinem Gefühl) bekommen ranghohe Hennen weiblichen Nachwuchs und rangniedere männlichen Nachwuchs. Dies ist mir aufgefallen als ich noch überschaubar 2 weiße sussexhybriden, zwei schwarze sussex- " , ein Bovan, und ein Blausperber Hennchen hatte die erste Naturbrut überhaupt (3 Eier) würden 1,1 (weiß,schwarz), folgende Bruten bei 5 Eier kamen 5 Küken (1 schwarzes, 2 weiße ein rotes und ein wildfarbenes)(schwarz und wildfarbenes verendeten) 2 sind leider nach ein paar Tagen Unfällen zum Opfer gefallen aber die übriggeblieben Küken würden 3 Hähne!?

    Auch später wieder 3 Küken (schwarz weiß rot)= Henne, Hahn Henne gewesen??

    Was sagt ihr zu diesem Phänomen, nur bei mir so oder auch wo anders?

    Gruß Hehnabua

  6. #56

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    Wie ich erinnere:

    Kunstbrut: Frühling
    Serama: 2020 1:8
    ca.2 Eier abgestorben, Gechlecht unbekannt.
    Seidenhuhn:
    Kunstbrut: 2:1
    ca. 4 Eier abgestorben, Gechlecht unbekannt.

    Winter:
    Naturbrut
    Serama 2021 3:1 1Ei abgestorben, Gechlecht unbekannt.

  7. #57
    Avatar von Irmgard2018
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    Erste Kunstbrut mit den Bredas: 6 geschlüpft, davon 1 mit 12 Wochen unidentifiziert gestorben. Rest: 1,4.
    Zweite Kunstbrut mit den Bredas: vier geschlüpft. 4,0.

    Erste Naturbrut überhaupt: 1 Araucana geschlüpft, 0,1. Starb leider mit vier Wochen an Schwarzkopf;-(
    Kunstbrut Araucana 3 Eier: 2 geschlüpft, 1 davon unidentifiziert gestorben, verblieb 1,0.

    Gesamt also hier in 2021: 6,5. Plus 2 unidentifiziert.

    Alle spät erbrütet. Erster Schlupf Anfang Mai, der letzte Hahn war Ende August. Und die Bruteier hatten unterschiedliche Belastungen hinter sich, ich habe es schon im anderen Thema geschrieben: die zweite Breda Brut mit den 4 Hähnen, da waren die Eier 7 Tage unterwegs. Die naturbrut und die Araucana Kunstbrut waren eigene Eier.
    Geändert von Irmgard2018 (24.03.2022 um 01:12 Uhr)
    LG, Sylvia
    mit 3,0 DJT, 0,1 ZwPudel, 3,4 ZwAraucana, 0,2 ZwReichshuhn gsc, 0,1 ZwWelsumer, 0,6 ZDresdner und 12,3 ZwBreda

  8. #58
    Avatar von chtjonas
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    3,0 (Nov 20)
    1,3 (Mrz 21)
    3,2 (Okt 21, Glucke)
    3,2 (Okt 21, Kunst)
    "Rentnerpärchen" 1,1, gemischter "Jungtrupp mit Oma" 2,16 und 5 Seidies (6 M), die sich noch nicht zweifelsfrei outen möchten - LG Christina

    "Life is what happens while you are busy making other plans." (John Lennon)

  9. #59

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    Ein Grund für große Unterschiede in den Geschlechtern liegt auch in der zufälligen Auswahl der Bruteier, besonders, wenn man aus einer Vielzahl von Hennen wählt und die Anzahl eher gering ist. Dass eine Gelege von unbewusst 6,0 oder 0,6 entsteht ist genauso wahrscheinlich wie 3,3 oder 2,4. Also muss es auch so vorkommen.

    Nimmt man eine Serie einer einzelnen Henne, dann sind die Geschlechter nur in ganz seltenen Fällen wesentlich unterschiedlich verteilt.

  10. #60

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    Zitat Zitat von Bleib zuhause Beitrag anzeigen
    Wie ich erinnere:

    Winter:
    Naturbrut
    Serama 2021 3:1
    Kann es sein, dass du die Geschlechter vertauschst? Du schreibst Serama 3:1, hattest laut deinem Beitrag aber 3 Hennen und einen Hahn, richtig? Das wäre ja 1:3.
    1,3 Serama (Hahn Ayam, Hennen europäisch)

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