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Thema: Glucke hechelt.

  1. #1
    Avatar von Siebenhirten
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    Glucke hechelt.

    Unsere Glucke, die bei uns im Haus ist und seit zwei Tagen Küken hat, hechelt regelmäßig, ich hab den Eindruck, es wird intensiver. Etwa alle ein bis zwei Minuten hechelt sie etwa 15 Sekunden. Es hat etwa 23 Grad, es kann ihr also nicht zu warm sein. Sie hat ausreichend zu trinken. Ansonsten macht sie einen guten Eindruck.

    Da ich das noch nie bei einer Glucke hatte, wollte ich Euch fragen, was da los ist. Danke!

  2. #2

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    23 Grad und von unten die Küken ist warm genug, um ein Huhn zum hecheln zu bringen. Ob es an der Wärme liegt, kannst Du ganz einfach testen: Fenster auf und kühlere Luft reinlassen. Wenn sie dann aufhört, lag es an der Wärme.
    Ich weiß nicht, wie zahm Dein Huhn ist. Für viele ist der enge Menschenkontakt zzgl. der gelegentlichen Wegnahme eines Kükens Stress. Auch das kann hecheln verursachen.

  3. #3
    Avatar von Siebenhirten
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    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, wie zahm Dein Huhn ist. Für viele ist der enge Menschenkontakt zzgl. der gelegentlichen Wegnahme eines Kükens Stress. Auch das kann hecheln verursachen.
    Interessant. Sie ist nicht eben zahm, akzeptiert aber alles, sie scheint großes Vertrauen zu haben. Kann aber auch sein, dass sie resigniert und alles über sich ergehen lässt. Jedenfalls beobachtet sie genau, wenn ich ein Küken nehme, aber sie peckt nicht noch regt sie sich auf. Meistens halte ich das Küken in ihrer Nähe, vor ihr, sodass sie alles genau sehen kann.

  4. #4
    Avatar von melachi
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    das mit dem Vertrauen kann arg täuschen. Das haben Forscher seinerzeit mal bei antarktischen Pinguinen festgestellt, wo Touristenschiffe nen Haufen Leute an der Kolonie abluden und man den Leuten sagte: die Tiere kennen keine Menschen und sind deshalb zutraulich, man könne da rangehn und sie würden einfach stehen/sitzen bleiben. Also latschten die Touris munter durch die Kolonien, fotografierten, tätschelten die Tiere. Die Pinguine rührten sich nicht weg, weil die Investition in Eier und Küken so massiv und die Energierechnung der Tiere so knapp kalkuliert ist, das jeder Fluchtversuch sowohl die Küken als auch das Leben des Pinguins selber aufs Spiel setzt. Tatsächlich war der Puls der 'zutraulichen' Pinguine aber massiv erhöht, sie hatten enormen Stress.

  5. #5
    Avatar von Siebenhirten
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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    das mit dem Vertrauen kann arg täuschen. Das haben Forscher seinerzeit mal bei antarktischen Pinguinen festgestellt, wo Touristenschiffe nen Haufen Leute an der Kolonie abluden und man den Leuten sagte: die Tiere kennen keine Menschen und sind deshalb zutraulich, man könne da rangehn und sie würden einfach stehen/sitzen bleiben. Also latschten die Touris munter durch die Kolonien, fotografierten, tätschelten die Tiere. Die Pinguine rührten sich nicht weg, weil die Investition in Eier und Küken so massiv und die Energierechnung der Tiere so knapp kalkuliert ist, das jeder Fluchtversuch sowohl die Küken als auch das Leben des Pinguins selber aufs Spiel setzt. Tatsächlich war der Puls der 'zutraulichen' Pinguine aber massiv erhöht, sie hatten enormen Stress.
    Das könnte natürlich sein. Ich werd mich ein wenig zurücknehmen, es fällt aber sehr schwer, die Küken nicht zu berühren. Ich dachte mir, je mehr ich sie jetzt nehme, desto mehr und eher sind sie an mich gewöhnt.

  6. #6
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Laß der Glucke etwas Zeit, wenn die Küken mobiler werden, kannst Du sie immer noch nehmen. Dann haben die Glucken meist auch weniger Streß, wenn man mal eines nimmt.

    Die Küken lernen Dich ja jetzt schon kennen. Wenn Du Futter bringst und die Glucke begeistert lockt, dann bringen sie das auch mit Dir in Verbindung. Wenn die Glucke entspannter ist in Deiner Gegenwart (einfach weil Du kein Küken klaust), dann merken das die Kleinen auch.
    Ist sie zwar ruhig, aber gestresst, bekommen die Küken das bestimmt mit.

    Es ist also m.E. für das Vertrauen der Küken zur Dir besser, weniger zu tun und eine entspannte Glucke zu haben. Je größer die Küken werden, desto mehr fahren sie auf das Futter ab. Wenn sie Dich kennen, kommen sie dann von alleine zu Dir. Die Glucke wird sie dann auch lassen und nicht warnen. Du hast ja bewiesen, dass Du die Küken nicht wegholst.

    Du kannst Dich ruhig in die Nähe setzen und was erzählen. Dann kennen sie Deinen Anblick und Deine Stimme - das hilft auch.

  7. #7
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    Ja, genau!
    Einfach nett füttern, lieb sein, und die Kükis verbinden nur angenehmes mit Dir und werden, wenn es in ihnen ist, von allein zutraulich. Worunter ich als ausgesprochener Nicht- Hühnerkuschler meine, dass sie einen ohne Streßanzeichen im Meterbereich um sich herum dulden. Zahmer müssen Hühner gar nicht sein als so.

    Alleine durch's regelmäßige Füttern und nah damit beschäftigen (beim Rauslassen zu den Brutpausen, beim Füttern, beim Einschluss) werden übrigens auch vorher recht flüchtige Hennen sehr angenehm im Umgang. Sicherlich nicht alle, aber ich habe zB so eine Taube dabei (Buschhuhnmix, sehr leicht und sportlich), die ohne weiteres 20 m und weiter fliegen kann und die wildhuhnartig vorsichtig war.
    Nach ihrer Brut letztes Jahr, die ich mich eben wegen ihrer Flüchtigkeit erst nicht anzusetzen getraute, ist die nun aber so "von mir eingenommen", dass sie einen ohne weiteres mal auf 1- 2 m ranlässt und total ruhig bleibt. Daran war im ersten und zweiten Jahr nicht zu denken, doch auch wenn sie nun im Mai ihren dritten Geburtstag hat und daher vllt. langsam etwas gesetzter wird vom Wesen her: Allein die normale, berührungslose Brut- Verpflegung reicht schon, dass die, die das Wesen dazu haben, auch zutraulich werden- erzwingen kann man da gar nichts.

    PS: Noch ein wichtiger Tipp!
    Die verfressensten und sich beim Flitzen zum Futternapf immer beinahe überschlagenden eher nie besonders päppeln, aus der Hand füttern oder sonstige Distanzlosigkeit erzeugende Maßnahmen anwenden- als Küken und Jungtiere sind die ärgsten Gierschlunde in der Regel die Hähnchen!
    Das ist zwar alles ganz süß und nett anzusehen, wie die da so nimmersatt und frech kucken, ankommen und rum machen, aber handzahme Hähne- eher schlechte Idee!
    Geändert von Okina75 (06.04.2018 um 19:37 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #8
    Avatar von Siebenhirten
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    Ich danke Euch für die wertvollen Tipps, werde mich ab sofort etwas distanzierter verhalten

  9. #9
    Avatar von Siebenhirten
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    PS.:
    Trotzdem, das ist die erste Glucke, die mich nicht peckt, die keine Warnrufe ausstößt, wenn ich mich mit der Hand den Küken nähere und die akzeptiert, dass ich die Küken vor ihr auf der Hand sitzen habe. Eines der Küken ist mir in der Hand eingeschlafen. Die früheren Glucken hatten die Kleinen immer gewarnt und mit der Zeit wurden sie ängstlicher und liefen gleich weg. Diesmal dachte ich von der ersten Stunde, dass es am besten ist, wenn ich sie täglich in die Hand nehme, damit sie sich an mich gewöhnen.

    Je mehr Glucken man hat, desto mehr erkennt man, dass jede anders ist und völlig individuell reagiert.

  10. #10

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    Ich bin auch der Meinung das man das nicht durch viel in die Hand nehmen erzwingen muss. Es sollte doch reichen wenn die Glucke etwas später mit den Küken im Auslauf ist, das man sich dazu setzt und mit Futter lockt und auf Freiwilligkeit setzt. Durch Futter bringen und einfach aus der Hand geben und gut zureden kennen die Küken dich doch. Wir wissen doch gar nicht wie viel Stress ein Küken erlebt...
    1.14 Gr. Wyandotten

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