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Thema: MDR darf illegale Aufnahmen zeigen

  1. #31
    Esoterikerin Avatar von Roksi
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    Zitat Zitat von Saatkrähe Beitrag anzeigen
    Illegale Aufnahmen zeigen auch, daß manche Gesetze nicht bringen was sie sollten.
    Auf den Punkt gebracht.

    Zudem käme manch ein eifriger Tierschützer sicherlich nicht so schnell auf die Idee mit dem "Gesetzesbruch", wenn er zumindest ansatzweise Gewissheit hätte, er könne sich auf die Lebensmittelhersteller verlassen.

    Ist es eigentlich nicht erschreckend, dass heute die Tierschützer nicht einmal lange recherchieren müssen, um Missstände in einem Stall versteckt filmen zu können? Sie brauchen wohl in den meisten Ställen einfach nur ein Paar Wochen vor der Ausstallung einzubrechen und schon haben sie ihre "Skandal"-Aufnahmen.

    Ich würde mir als theoretischer Eier-Konsument vor allem wegen des letzten Punktes echt Sorgen machen. Und da die betreffenden Richter im gegebenen Fall wohl nicht zuletzt Eierspeisen zu ihrem Speiseplan zählten, haben sie schlicht und einfach aus eigener Sicht als Verbraucher entschieden. Logisch eigentlich.
    Lieben Gruß, Roksi
    1,1 Maxi Homo Sapiens 2,2 Mini Homo Sapiens 3,1 Felis silvestris f. catus, Apes mellifera und die bunte Truppe

  2. #32
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    Zitat Zitat von Mara1
    Es gibt Bauern, die sich durchaus um Transparenz bemühen und ihre Ställe sogar gerne herzeigen. Aber diese Massenhaltungsbetriebe sind abgeschirmt wie Fort Knox. Warum eigentlich?
    Auch die Fort Knoxe können hergezeigt werden, allerdings mit einigem Aufwand - und vielleicht hat nicht jeder Bauer gleich immer Bock sich den zu machen, dazu noch für Leute die nicht unbedingt in einem Ton fragen der einen geneigt werden lässt... nur mal so als Denkanstoss

  3. #33

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    Der Diskussion wäre schon gut getan, wenn sich "Bauern" nicht den Schuh der industriellen Haltung anzögen.


  4. #34
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Ach Nicolina, das sagt sich so leicht. Unser Stall mit 33 Kühen ist im Prinzip genauso gebaut wie einer mit 300 oder 3000, das Futter wird genauso gemischt, der Melkvorgang - ja gut wir fahren nicht Karussell sondern Fischgrät, aber es wird genauso angestöpselt wie in einem x-Kuh-Betrieb auch. Vielleicht kriegen wir sogar einen Melkroboter <3 Unsere Felder sind etwas kleiner und die Maschinen nicht ganz so modern, leider. Die Prinzipien der Bewirtschaftung sind trotzdem die selben. Woran machst du das "industrielle" fest? An der Zahl der Tiere? An der GPS-Lenkung der Maschinen?

    Es stört mich enorm, dass einerseits über die (industrielle) Landwirtschaft hergezogen wird was das Zeug hält - die Gülle stinkt, Glyphosat ist böse, die Ställe sind so verriegelt, ... - und dann werden die "kleinen" Bauern ausgenommen, weil die ja so klein sind. Bei denen stinkt dann die Gülle nicht oder wie? Sorry, es ist ein Märchen, dass "klein" per se besser wäre als gross!
    Der Krauterer von nebenan ist möglicherweise einer der noch düngt wie anno dazumal, der irgendwie vor sich hinwurschtelt weil's ihm schnurz ist und alles so macht wie SEIN Opa - frag nicht nach Tierwohl und Sonnenschein.
    Es gibt auch die, die nen neuen luftigen Stall für 200 Kühe bauen, mit automatisierter Fütterung und Melkroboter, der der Kuh beim Melkvorgang homöopathischen Sprühnebel in die Nase gibt wenn sie behandelt werden muss. Im Stall und auf dem Feld wird mit EMs gearbeitet.
    Beides Fälle aus der Nachbarschaft. Beides welche, die nie im TV kommen würden, weil sie nicht dem gewünschten Klischee entsprechen - und nicht mitmachen würden.

  5. #35

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    Wenn du dort keinen Unterschied machen willst - OK.


  6. #36
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Ich hab im Bekannten- und Freundeskreis von 5 bis 200ha alles dabei, im weiteren Dunstkreis auch bis 1000 und 2000ha. Das sind alles ganz normale Bauern mit ganz normalen Sorgen, die grossen wie die kleinen. Klar, die Sorgen sind unterschiedlich - beim einen gibts nen Problem sobald mal das GPS-System ausfällt, weil er eben darauf aufbaut, oder wenn der Azubi sich verfährt und beim Nachbarn nen halbes Feld umpflügt. DIE Probleme haben wir nicht. Als Kleine haben wir auch viele Vorteile, z.B. dass wir bei passendem Wetter innerhalb kurzer Zeit unsere (kleinen) Mengen an Gülle ausbringen oder Bodenbearbeitung auf einer (kleinen) Fläche schnell machen können. Da braucht der grosse einfach mehr Zeit bzw. grössere Maschinen und/oder mehr Personal - oder verzichtet auf das Optimum. DAS ist einer der wichtigsten und kritischsten Unterschiede in meinen Augen. Da jeder bestrebt ist, am Optimum zu sein, wird das sicher nie verschenkt werden, aber wie gesagt, die Möglichkeiten sind einfach anders. Wenn ich höre dass beim Kollegen die Schichten zum pflügen eingeteilt werden und er von 2 bis 8 Uhr dran ist... ja gut... schön dass ich nachts schlafen kann

    "Industrielle" Landwirtschaft fängt für mich da an, wo das Land und dessen Bestellung bzw. die Tiere und deren Haltung nicht mehr in Bauernhand liegen, sondern Geschäftsmännern und Konzernen gehören. Und das wird mehr und mehr.

  7. #37

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    1000 und 2000 ha in der Pfalz - das ist amtlich ...
    Ich sehe nun eben auch die großen - Riesenmaschinen als problematisch an. Aber egal ( ganz freundlich gemeint ) da kommen wir sicher nie über eins.
    Zitat Zitat von Rohana Beitrag anzeigen

    "Industrielle" Landwirtschaft fängt für mich da an, wo das Land und dessen Bestellung bzw. die Tiere und deren Haltung nicht mehr in Bauernhand liegen, sondern Geschäftsmännern und Konzernen gehören. Und das wird mehr und mehr.
    Da sind wir uns dann einig - nicht unbedingt dass sie erst dort beginnt - aber dass das mehr und mehr wird und somit große Teile der ursprünglichen "Landwirtschaft" von Konzernen übernommen wird und somit die Gewinnmaximierung vor allem anderen kommt.
    Und da wären wir dann auch wieder beim Top - auch hier ist es ein Konzern und kein Landwirt. Auch wenn die HP anderes im ersten Moment vorgaukelt.
    Dass bei Landwirten nicht per se alles takko ist ( siehe den "tote Lämmer- Faden") - steht auf einem anderen Blatt.
    Aber auch da macht sich "hier" keiner die Finger schmutzig und geht mal gegen ein "schwarzes Schaf" vor - das den Ruf der Landwirte massiv beschädigt.
    Und so sehe ich es eben auch bei dem Urteil.
    Da wurde ein "schwarzes Schaf" enttarnt - und das ist gut so. Auch für die, die es besser machen.


  8. #38
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Schwarze Schafe enttarnen, schön und gut - da sind wir uns einig. Aber bitte nicht auf diesem Weg. Zum einen halte ich Einbrüche nach wie vor für Straftaten und keine Kavaliersdelikte, zum anderen soll und muss die staatliche Kontrolle funktionieren, alles andere ist Selbstjustiz und in diesem Bereich genauso zu werten wie anderswo - wir leben in einem Rechtstaat! Da gibt es einige Stellen wo man ansetzen könnte, sollte und müsste, um Misstände auch ohne die lieben Tierrechtler aufdecken zu können.

  9. #39

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    NRW-Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz tritt zurück
    Christina Schulze Föcking wirft das Handtuch

    Zitat:...
    "Auch von den verletzten Schweinen im Familienbetrieb der ehemaligen Ministerin weiß die Öffentlichkeit aber nur durch ein heimlich aufgenommenes Video.“

    Der ganze Beitrag:
    http://www.umweltruf.de/2018_PROGRAM...p3?nummer=3202
    LG
    Maria

    Der Kopf ist rund, damit man ggf. auch mal seine Meinung ändern kann.

  10. #40
    Cowgirl Avatar von Rohana
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    Top, wieder erfolgreich jemand weggemobbt, der im Amt Ahnung von der Materie hat. Wenn es wirklich um notleidende Tiere gegangen wäre, dann würden solche Aufnahmen nicht "der Öffentlichkeit" präsentiert wenn es grad politisch opportun ist, sondern versucht den Tieren zu helfen in dem Augenblick wo etwas passiert!

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