Ich bin auch Kuschelhuhnhalterin; und das auf mehreren Hektaren.

Speziell eingezäunt ist nichts, ausser an einigen Orten gibt's ein Hühnerzaun, damit sie nicht auch noch unter den geparkten Autos von den Nachbarn Eier legen gehen oder die frischen Setzlinge im Garten unterhalb von uns wieder ausscharren.
Da es keine Hühner-Irre sind wie ich, wird auch nicht geschaut, ob evtl. wer drunter hockt.
Nachts ist alles zu, verriegelt, sicher - glaube ich zumindest.

Wohnen am Waldrand, Fuchs kann von allen Seiten her zuschlagen, Marder auch, Habicht von oben sowieso immer und überall. - Krähen sind meine liebsten Besucher hier.
Unmittelbar im angrenzenden Wald oberhalb von sind dem Jäger schon Luchs und Wolf in die Fotofalle getappt.
Schäden durch sie hatten wir glücklicherweise auch bei unseren Geissen und Schafen nicht. (Hoffentlich bleibt es so)

Wenn meine Tiere draussen rumlaufen, tun sie das nie ohne mich und Hund.
Platzpatronen-Knarre ist omnipräsent bei mir und schussbereit.

So gut es geht, versuche ich mein Brötchenerwerb draussen auf einem Camping-Tisch zu erledigen- das Wetter entscheidet (leider).
Wenn Regen, Schnee, Eis, Kälte oder Sturm. Egal - entweder lasse ich die Huhnis einfach später raus, oder ich halte mit ihnen durch und gehe dann nachts in mein Kämmerlein weiterarbeiten.

Fuchs/Füchse sind so dreist, dass sie sich sogar bis 7 mtr. zu meinem Tisch heranwagten und zupackten.
Auch ich habe nur 2 Augen, 2 Beine, 2 Ohren und gibt auch alles, was er kann.
Trotzdem habe ich schon zu viele traurige Verluste erlitten. Einige Federfreunde lassen sich auch nach dem 100dsten mal nicht davon überzeugen, dass genau der Spielplatz dort unten im Bach kein guter ist, oder oben bei der Brunnenstube im Wald oder hinter dem Schafstall, wo keine Sicht dahinter mehr möglich ist.

Da ist einfach nix mit "schnell ins Haus rein und was erledigen"; der Habicht scheut auch ein Angriff auf Huhnis und Enten auch ein paar Meter hinter meinem Rücken nicht.
Fuchs wartete auch schon seelenruhig am Morgen vor der Hühnertür auf sein Poulet.

Da meine Hübschen ihr Stall in Form von einem Bauwagen aus Blech haben, kann ich sie auch bei (meiner) Krankheit und Sonnen-Wetter nicht drinnen lassen. Das überlebt niemand.
Bei arger Krankheit (wieder meiner) kann's mir dann schon auch etwas ans Eingemachte gehen...

Das mache ich heute (relativ) mit Links, wie es jedoch mit einigen Jahren mehr auf dem Buckel aussieht?
Ich weiss es (noch) nicht; dann wird wahrscheinlich wohl oder übel eine Voliere errichtet - was momentan jedoch keine Option ist.

Auf jeden Fall gehöre ich zu der etwas mehr-abgehärteten Sorte der Menschheit (Klima-bezogen gesehen).

Ich wünsche Dir viel Durchhaltevermögen mit Deiner Huhni-Haltung.