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Thema: Hilfe - Hahn greift dauernd an

  1. #1

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    Hilfe - Hahn greift dauernd an

    Wir halten schon einige Jahre Hühner und da wir nun endlich den geeigneten Platz haben, durften es jetzt seit Februar auch ein paar mehr werden. Wir haben mittlerweile 13 Hennen verschiedener Rassen und im März habe ich mir nun auch den Wunsch nach einem Hahn erfüllt. Es wurde ein Maran Hahn, der inzwischen ca 8 Monate und sehr kräftig ist. Die Herde läuft in einem abgezäunten Gelände und wenn ich von der Arbeit komme, dürfen alle noch ca 2 Stunden auf dem gesamten Grundstück (ca. 2000 m3) laufen. Ich habe diese Zeit sehr genossen, denn alle durften miteinander graben - auch mich eingeschlossen. Seit ein paar Tagen geht das jedoch gar nicht mehr. Unser Hahn hat mich beim Futter auffüllen im Stall angegriffen. Ich hab das anfangs gar nicht richtig begriffen, weil er bisher nie irgendwelche Anstalten gemacht hat. Ich habe das dann nochmal versucht und er springt mir, sobald ich mich bücke, direkt auf den Kopf. An diesem Tag habe ich ca. 20 Min. im Stall mit ihm "gekämpft" - solange, bis er mich nicht mehr angegriffen hat, erst dann bin ich gegangen. Ich habe mich mit der Futterschüssel verteidigt und und er ist mir immer wieder gegen die Beine gesprungen. Am nächsten Tag habe ich nochmal versucht, die Herde frei laufen zu lassen, aber sobald ich den Hahn auch nur 1 Sek. aus den Augen gelassen habe, hat er mich angegriffen. Auch, wenn die Hühner und er weit weg (bestimmt 5 m) waren. Er läuft dann im Wahnsinnstempo auf mich zu! Ich habe die Hühner nicht gefüttert oder gelockt. Heute habe ich mich nur an den Zaun gestellt und er sprang sogar gegen den Zaun. Wir haben eine automatische Hühnerklappe und wenn ich den Stall sauber mache, verbarikadiere ich mittlerweile im Stall, weil ich immer Angst habe, dass der Hahn mich von hinten anspringt. Ich habe sonst den Hühnern morgens immer noch eine Schüssel Essenreste etc hingestellt, das trau ich mich gar nicht mehr, weil ich Angst hab, dass mir der Hahn dann wieder ins Gesicht springt. Die Hühner könnten eigentlich hier überall rumlaufen, aber so geht das gar nicht mehr. Ich bin echt ziemlich verzweifelt - weil das freie Hühnerleben, dass ich ihnen bieten wollte, geht nun gar nicht mehr, weil ich mich nicht mehr mit dem Hahn auf dem Gelände aufhalten kann. Dabei ist er erst 8 Monate - und hat noch keine Sporen - ich denke, der wird noch viel kräftiger ... Was hab ich nur falsch gemacht und was kann ich tun?

  2. #2
    Avatar von bitterschlemmen
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    Hahn schlachten und nach einem netten Hahn Ausschau halten.
    Keine Ahnung, ob Du etwas falsch gemacht haben könntest. Manche Hähne entwickeln sich halt in diese, nicht gewollte, Richtung.
    Es gibt so viele Hühner auf der Welt und ausgerechnet ich habe die schönsten!
    0,4 MEZK 0,3 Zwergorloff 0,2 Serama 0,1 Mechelner 0,1 Zwergbrahma 0,1 Federfüßiges Zwerghuhn 0,1 Zwergcochin 0,1 Araucana 0,1 Seidenhuhn-Sebright-Mix 0,1 RdH

  3. #3
    Avatar von Dylan
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    Wolltest du Nachkommen von ihm und deinen Hühnern?
    Dann kannst du noch warten, bis eine Henne gluckt und ihn dann schlachten. Bis dahin kannst du ihn dir mit einem langen Stecken vom Leib halten. Alles was dich größer macht, flößt ihm Respekt ein. Sein Verhalten wird er wahrscheinlich nicht mehr ändern. Es ist jetzt nicht so selten, dass Hähne angriffslustig werden. Besonders, wenn sie älter werden. Wahrscheinlich hast du gar nichts falsch gemacht. Es liegt in der Natur der Tiere, dass der eine oder andere mal garstig wird.
    Falls du einen anderen anderen Hahn anschaffst: Den Nachwuchshahn von Beginn an auf Abstand halten.
    Hähne wollen einfach ihre Hühner beschützen und sehen dich als Konkurrenz oder Bedrohung.

  4. #4

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    Bei mir kommen solche Hähne in den Topf. Manche Hähne sind einfach so, da mußt du nichts falsch gemacht haben. Es bringt nichts, sich lange rumzuärgern. Ich möchte mich sicher und entspannt bei den Hühnern bewegen können. Nette Hähne gibt es reichlich. Ich finde es sehr schade, das soviele nette Hähne in den Topf müssen, das fällt mir immer sehr schwer. Aber auf der anderen Seite sich manche Menschen mit solchen gestörten Hähnen rumärgern.

    Du kannst aber auch einen anderen Weg wählen als ich. Schau mal die Beiträge von Rocco durch. Davor habe ich großen Respekt, trotzdem wäre es nicht meins, so aufwendig einen Hahn zu therapieren.

  5. #5

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    Geht mir mit einigen Hähnen genauso: Januar, Februar waren sie noch gelassen zu mir, ab Ende März nehmen die Frühlingsgefühle überhand, nix zu machen, 2 sind besonders scharf. Ich weiss kaum noch wie ich mit den Eiern heil an ihnen vorbeikommen soll.

    An den Beinen hochheben, auf den Boden drücken, alles probiert - ihr Gedächtnis reicht keine Stunde lang.

    Ich habe diese 2 Zuchthähne jetzt von ihren Hennen separiert, jede Woche dürfen sie 2 Tage zu ihren Hennen, den Rest der Zeit habe ich Ruhe vor ihnen.

    Übrigens: der Verrückte von letztem Jahr hatte sich beim Kampf durch den Zaun irgendwie das Bein angeknackst, humpelte den Rest der Saison und war als Zuchthahn nicht einsatzklar. Auch das war so ein aggressiver, der auf mich losging - in seinem ersten Jahr. Heuer ist er in der 2. Saison und völlig gelassen mir gegenüber (und umsorgt einen Trupp Hennen).

    Auch bei Hähnen gilt: Mit dem Alter kommt die Weisheit.
    Marans goldhalsig und silberhalsig

  6. #6
    Avatar von Raichan
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    Bei uns kommen solche Hähne sofort nach "Sibirien". Da gibt es kein überlegen. Es gibt so viele artige, gute Hähne die geschlachtet werden weil sie kein neues Zuhause finden.
    „Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.“ Kurt Marti

  7. #7
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    Schlachten und einen vernünftigen Hahn suchen.
    Nicht zwingend einen anderen Maranshahn, weil die ziemlich oft hypersexuell und somit auch anderweitig gerne mal etwas übersteuert sind, und auch keinen, den Dir der Halter/ Züchter unbedingt auf's Auge drücken will, und auch nicht zwingend den alleragilsten oder "zutraulichsten".

    Sondern einen Hahn, der von sich aus seinen Abstand von ca. 2 Meter oder mehr hält, ohne dabei in Panik zu verfallen und allgemein einen gesetzten, souveränen Eindruck macht. Ja, ich weiß, kann man therapieren und so weiter, aber es hat weit nicht jeder die Ausdauer oder das Können dafür, besagter Rocco ist nun mal eine komplette Ausnahme und nicht umsonst als Hahnenflüsterer mit vor allem viel Zeit und jederzeit engem persönlichen Kontakt zu den Tieren gesegnet.

    Für viele Normal- Halter ist seine Methode zu aufwändig und zeitintensiv, und vor allem 3- 4 kg- Maranshähne können später mal richtig Aua machen. Darum so bald als möglich zum Essen einladen und wie gesagt bei einem Privathalter (das Gros der Züchter schaut dem Aussehen zuliebe meiner Meinung nach zu wenig auf's Wesen) nach einem gemäßigten und netten Hahn umsehen, idealerweise vllt. sogar einem schon über Jahre bewährten Althahn, den einer nicht schlachten will, der aber einem Nachfolger Platz machen soll.
    Inseriere mal hier im Suchen- Bereich, ich gehe jede Wette, Du wirst Dich vor Hahnen- Angeboten nicht retten können...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  8. #8
    Avatar von Stefanie
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Sondern einen Hahn, der von sich aus seinen Abstand von ca. 2 Meter oder mehr hält, ohne dabei in Panik zu verfallen und allgemein einen gesetzten, souveränen Eindruck macht.
    Ich weiß nicht, ob das unbedingt ein Zeichen für einen "guten" Hahn ist. Ich habe derzeit den ersten Hahn, der diesen Abstand hält, nicht zutraulich ist - und das ist bei uns der erste Hahn, der angreift.
    Der hält nämlich soviel Abstand, dass es schwierig ist, ihm Futter zu reichen, was er seinen Mädels anbieten kann. Er schnallt es nicht, wenn man ihm das Futter vor die Füße wirft (das muss man, wegen des Abstands), seine Mädels stürzen sich auf das Futter - und er sieht nur, dass jemand seine Mädels füttert.
    Die Hähne, die wir bisher hatten, fraßen aus der Hand - und boten das auch direkt den Damen an. Der hier hält soviel Abstand, dass er uns als Feinde betrachtet. Ohne ängstlich zu sein, der ist durchaus souverän.
    Herzlichst, Stefanie
    1,11: Barne-Bärte, Welsumer, Welsumer-Mix, Araucana-Mix, Bielefelder, Maran+, Vorwerk, Araucana, Z-Welsumer
    Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren

  9. #9

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    Diesen Hahn kannst du sofort knusprig anbraten und ich selber würde auch keinen Nachwuchs von ihm ziehn. Wie schon so oft hier geschrieben, bessert sich das Verhalten so gut wie nie und vererben tut es sich auch immer schön weiter. Wie schon in dem Faden kurz weiter unten (Wie sind eure Hähne?) geschrieben, lohnt es sich wirklich nach einem netten Exemplar zu suchen. Das kann manchmal auch 3 bis 4 "Hähne lang" dauern. Aber dann ist die Freude groß, dieses nette Miteinander zu beobachten. Da du eine bunte Truppe hälst, hast du ja nichtmal das Problem "der schönsten Schwanzfeder" , sondern kannst ganz entspannt unter diversen Rassen- bzw Mixhähnen aussuchen. Viel Erfolg und Lg jaci

  10. #10
    Avatar von Sterni2
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    Wenn Du hier im Forum unter der Rubrik "Suche" einen Thread eröffnest werden Dir sicher einige gute Kerln angeboten. - Vielleicht kriegst Du sogar einen geschenkt.

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