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Thema: Wo am besten viel Naturbrut / Stallfrage

  1. #1

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    Wo am besten viel Naturbrut / Stallfrage

    Geplant sind jedes jahr ca. 10- 20 Küken.
    Bis jetzt habe ich diese in Kunstbrut meist auf einen bzw. zwei mal gebrütet.

    Ich überlege, ob ich dieses nicht mittlerweile auch mit Naturbruten schaffen könnte, und hier speziell wie ich meine Glucken dann am besten unterbringe.
    Die Glucken habe ich schon. (6 Seidenhennen die eigentlich ständig brüten wollen - daher kam ich auf diese Idee.).

    Ich habe einen 3x4 Meter großen isolierten Stall mit Licht, STrom usw. wo unter dem Kotbrett z.B. 3 x 1m Platz wäre, Abteile für die Glucken reinzustellen / reinzubauen.

    Hier die erste Frage, wie groß die einzelnen Abteile sein sollten, wo ich die jeweilige Glucke mit ihrem eigenen Wasser und Futter separieren will.
    Kann ich hier 50cm x 1 m nehmen und die Küken schon mit 10 Tagen mitsamt der Glucke rauslassen, bzw. das Abteil dann offen lassen?
    Oder müssten die länger getrennt bleiben? (und dann natürlich was größeres haben).
    Ich dachte an einen kleinen Schlupf durch den eben nur die Seidenhennen und die Küken passen. (meine restlichen Hühner haben mindestens Araucana Größe).

    Die Seidenhennen lassen sich Problemlos umsetzen. das ginge.
    Was mir hier nicht so gefällt: wenn die da länger drinnen bleiben müssen, hätten sie weder natürliches Licht noch zugang zu Gras.
    Bei 10 Tagen wär das dagegen kein Problem, weil danach könnten sie ja dann in den Auslauf mit Glucke rausgehen, wenn ich sie nur so kurz im Brutnest separieren müsste.

    daher die Variante 2:

    Oder soll ich besser auf der Wiese komplett separat von allen kleine Chickentraktoren für die Glucke mit ihren Küken bauen. Auch hier die Frage: wie groß muss das sein? hier bin ich Größenbeschränkt, weil ich muss diese einzelnen Ställe auf der Wiese noch bewegen können zum versetzen, was schnell eine verdammt schwere Angelegenheit wird.

    was mir hier nicht so gefällt: die Reintegration der Glucke war dann letztes Jahr für die Glücke recht blöd. ich hatte sie aber auch erst zurück als die kücken schon 3-4 Monate alt waren. weil ich ja nicht wusste, ob sie dann weiterführt, wenn ich sie zurücksetze oder nicht.
    Geändert von Bettina99 (17.04.2018 um 10:44 Uhr)

  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    In kleinen Hühnergruppen mit viel Platz ist es eigentlich immer möglich, Glucke und Küken einfach mitlaufen zu lassen, insofern klingt Plan A eigentlich gut, wobei ich dazu tendieren würde, die Abteile 1 x 1 m groß zu machen, einfach weil ich gerne mehr Platz habe. Da wirst Du dann aber wohl keine 6 Glucken auf einmal unterbringen können.
    Ich stelle mir das so vor, daß du planst, die Abteile unterm Kotbrett 1m tief, aber nur 50 cm schmal zu machen, das dürfte sehr umständlich sauber zu halten sein und jede Hantiererei im hinteren Abteilbereich wird eine gymnastische Übung.
    Ich würde trotzdem für alle Fälle noch eine Art Chickentraktor planen, da reicht ja auch eine Grundfläche von 1, maximal 2 qm.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3

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    ich wollte diese Abteile unter dem Kotbrett so machen, dass ich sie leicht herausnehmen kann. und dann draussen saubermache und ggf. sofort durch ein neues gleiches schon sauberes ersetze. fest installieren wollte ich - genau wegen dem umständlichen rumbuckeln nicht.

    ja hast recht 50cm ist wenig. 60cm ginge genauso oder 80, ich wird mal eine demogröße aufstellen, wobei meine kunstbrutküken die ersten tage in der Wohnung auch nicht mehr platz haben.

    chickentraktoren hab ich 2. einen 3 x 1,30 Grundfläche + haus drüber mit 1 x 1,30. nur der ist sowas von verdammt schwer...
    dann einen 2 mal 1, da wohnte die glucke letztes jahr drinnen, den kann ich notfalls immer nehmen. aber davon hab ich nur einen.

    meine chickentraktoren kann ich leider für die kunstbrutküken nicht nehmen, weil ohne glucke darf man sie bis zum alter von über 8 Wochen unten zusammenklauben und ins Häuschen hoch setzen... mit glucke klappte das tatsächlcih schon am 7. tag!.... wenn du meinst 1 qm reicht dafür, kann ich da natürlich auch so leicht bauen, dass es mit dem versetzen noch nicht schwierig wird, wie lang müsste ich die dann da drin haben? auch nur 10 tage? oder länger? was ist,wenn die henne dann im rang unten (da Seidenhuhn) von den anderen Hennen gehackt wird beim zurück setzen (was nach den 4 Monaten stark passierte - aber für die küken egal ist, weil die waren ja schon erwachsener).

  4. #4
    Avatar von melachi
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    Das Problem ist, auch Glucken haben eine Hackordnung. Jede Glucke braucht bei mir ihren eigenen Schlafplatz. Die dominanteren Glucken gehen leider von Gluckenstall zu Gluckenstall, schauen nach, ob es da was zu fressen gibt, und schmeißen schwächere Glucken erstmal samt Küken wieder raus. Wenn da also dicht auf dicht Box neben Box steht, und alle sind besetzt, gibts abends eine Menge Stress. Wenn die Gluckenställe mit einigem Abstand stehen, dann läuft das alles viel ruhiger ab, weil jede Glucke ein kleines Territorium für sich hat. Weil meine Hennen sehr früh mit den Küken Freilauf bekommen, brauchen sie natürlich nur einen kleinen Schlafplatz. Ich rechne so, das die Glucke und acht Wochen alte Küken nebeneinander schlafen können (wenns warm ist gehn sie dann nicht mehr unter die Glucke), und noch genug Platz für einen Futternapf und eine Tränke ist.

    Ich lasse meine Glucken samt Küken schon früh raus, mit vier Tagen meist. Sie laufen frei mit allen anderen Hühnern, Glucken und Küken, haben genug Ausweichmöglichkeiten und sehr viel Deckung und Versteckmöglichkeiten. Die Glucken und Küken bilden bei mir fast immer eine lose Gruppe, da sie gemeinsam mehr Sicherheit haben. Die restlichen Hennen und Hähne schauen ab und an vorbei (um Kükenfutter abzustauben). Die Integration ist dann später gar kein Problem mehr, alle kennen sich von Beginn an.

    Wie sich deine Seidenhühner arrangieren, mußt du letztendlich sehen, denn jede Situation ist doch wieder anders. Probiere es aus, aber halte am besten mehrere Alternativen vor.

  5. #5
    Avatar von nero2010
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    hallo
    ich habe Zwergseidenhühner als Glucken. Meine brüten nie alleine. Die letzten sind zu dritt und führen 4 Küken.
    Dann die nächsten zwei und seit heute hat sich noch eine dritte dazugesellt .Brüten tun sie entweder in einer größeren Hundebox oder in einem größeren Katzenklo mit Haube drauf.
    Nach dem Schlupf bleiben sie noch 1-2 tage in ihrem beengten Brutplatz dann schlafen sie mit den Küken im Stall .
    Ich richte dafür einen gemütlichen Eckplatz ein. Klappt immer. Die jetzigen 3 Glucken bekommen ihre Küken aus der Bruma untergeschoben. Bis dahin bebrüten sie Gipseier.

  6. #6

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    Du schreibst, das Du die Hennen mit Futter und Wasser separieren willst.
    Nur....die Hennen sollten zumindest 1x täglich die Möglichkeit haben, ein ausgiebiges Sandbad zu nehmen und sich zu entleeren.

  7. #7

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    hmm. also als ich die glucke erstmal offen im stall hatte (ohne Abteilung von den anderen) hat sie sich viel zu wenig vom nest getraut, aus angst, dass sie anderen ihren eiern was tun. die wär beinahe verhungert. daher hab ich die dann notfallmäßig in den chickentraktor rüber und da ist sie aufgestanden und hat dann genug gefressen und getrunken. daher schon abzeunen von den anderen.
    im chickentraktor hatte sie dann 60 x 100cm Häuschen. es war offen. sie ist aber nie raus zum sandbanden oder gras fressen. war immer im Häuschen geblieben ist nur hier kurz zum futter oder wasser und nur neben das nest um hinzumachen. daher dachte ich wäre 10 tage kein Sandbad und Abzeäunung von den anderen mit eigenem futter das geringere übel für die glucke...

  8. #8

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    meine Seidenhühner würden durchaus zu 3. in einem 60 mal 30 nest brüten wollen. vielleicht zäune ich einen großen Bereich ab, mit Sandbad wo dann die glucken zusammen reinkommen, wenn sie sich vertragen. oh je, wenn man das immer vorher weiß, bevor man was gebaut hat und das funktioniert dann nicht....

    so wie meine chickentraktoren die bei kunstbrutküken leider nicht gut sind, weil die zwar selbst rausgehen aber nicht mehr rein und dann kriecht man da in einem engen ding rum, in lauter hühnerscheisse (weil versetzen kann man ja erst, wenn die im haus sind) die gehen dann in die hinterste ecke unter das Häuschen wo man sie einzeln rausholen muss....

  9. #9
    Moderator Avatar von sil
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    Ich mach mal etwas Brainstorming ...
    Du hast ja diese 3 auf 1 m unterm Kotbrett. Mach doch daraus zwei Gluckenboxen mit jeweils 1,50 auf 1 m oder drei mit 1 x 1 m.
    Da ist dann Platz genug für Futter und Wasser und einstreuen kann man mit ungedüngter, trockener Blumenerde. Meine Hennen haben die während dem Stallpflichtwinter zum Staubbaden geliebt.
    Da können dann auch mal drei Seidis gleichzeitig brüten, und haben für mindestens eine Woche ausreichend Platz auch mit Küken. Evtl kann man ja auch die mittigen Abtrennungen zum Herausnehmen bauen.
    Die Idee, da einTürchen zu installieren durch das die großen Hennen nicht durchpassen, finde ich gut, ich denke, die Glucken werden auch wenn sie dann Freigang haben, die Möglichkeit, sich mit den Küken in einen geschützten Bereich zurückziehen zu können, gerne nutzen.

    Ich glaube, das Problem bei deinen Chickentraktoren ist das erhöhte Häuschen. Das sollte besser ebenerdig sein und auch die ganze Breite des Geheges einnehmen, oder in einer Ecke so montiert sein, daß der Eingang an einer Seite und nicht nach vorne ist, dann ist es nämlich relativ einfach, die Küken "reinzuschieben". Grade wenn der Platz begrenzt ist, kriegen Küken schnell Panik, wenn sich etwas auf sie zubewegt, das macht das händeln dann ziemlich stressig für alle Beteiligten. Wenn man so baut, daß der sicherste und einladenste Ausweg der ins Häuschen scheint und es möglichst keine toten Ecken gibt, spart man sich viel Nervengarn.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #10

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    Müssen die Glucken zwingend zeitgleich brüten? Bei gewünschten 10-20 Küken ist von Frühjahr bis Sommer genügend Zeit, um die Bruten zeitversetzt laufen zu lassen, oder zumindest immer nur 2 gleichzeitig. Somit hätten frisch geschlüpfte Küken mehr Ruhe und Platz im Stall.
    Ich kann Dir nur von meiner Erfahrung berichten, als ich vor 2 Jahren auf die schlaue Idee kam, 6 Glucken (Zwergseidenhühner) auf den gleichen Schlupftag zu „terminieren“. Somit wäre alles in einem Abwasch erledigt.....dachte ich.....
    Alle Glucken bekamen im Stall nach Schlupf einen 1 x 1 Meter Bereich abgetrennt. Sah fein aus, für genau 2 Tage! Glucken scharren nicht, sie drehen Dir das Abteil auf links. Mit weiteren Glucken rundum macht es anscheinend noch mehr Spaß oder die Damen tragen eine Art interne Scharrweltmeisterschaft aus, ich weiß es nicht. Gefühlte 500 mal täglich musste ich Kükentränken und Futterschalen erneuern. Dann kam es noch besser, die Abteile wurden geöffnet, schließlich wollen und sollen die Mütter mit ihren Küken Auslauf haben. Nun versank auch der Rest des Stalles in Schutt und Asche und zu dem Kükengeschirr konnte ich noch alles andere unter der Einstreu suchen. Wenn mehrere Glucken auf einmal locken, laufen viele Küken zwischen den Glucken hin und her. Wenn Du Glück hast, stört es die Glucken nicht. Hast Du Pech, dann gehen sich zwei oder mehr an die Gurgel. Ich hatte Glück, bis es Abend wurde.... Jeden verdammten Abend gab es 3-4 Piepmätze die unter der falschen Henne saßen. Diese Irrlichter tschilpten so lange, bis ich alle richtig sortiert hatte. Ein allabendliches lustiges Ratespiel, da ich jeder Glucke von Anfang an einen bunten Kükenstrauss gegeben hatte, damit z.B. Glucke A mit nur weißen Küken später nicht die schwarzen Küken von Glucke B weghackt.
    Es sind alle wohlbehalten groß geworden, für mich steht aber fest: mehrere Glucken mit gleichaltrigen Küken in einem Stall NIE WIEDER.
    Und nun viel Spaß beim auswählen Deiner möglichen Varianten.
    Geändert von SalomeM (19.04.2018 um 02:47 Uhr)

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