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Thema: Wie gefährlich ist die eigene Katze für die Küken?

  1. #1
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Wie gefährlich ist die eigene Katze für die Küken?

    Hallo,
    mich treibt eine Frage rum. Ich habe einen Kater und nun das dritte Jahr Küken. Es ist noch keines der Küken zu seinem Opfer geworden. Dabei ist Tommy (der Kater) durchaus ein guter Jäger. Er hat schon Tauben aus dem Baum geholt und auch mal ein junges Kaninchen angeschleppt. Ich habe nie ein gutes Gefühl, wenn ich meine Küken im Garten sehe und den Kater raus lasse. Die Kleinen sind nun sechs Wochen alt und wären ein leichtes Opfer. Manchmal sitzt Tommy inmitten der Hühner- und Kükenschar, etwas angespannt, und die Vögel umkreisen ihn mit langen Hälsen.
    Muss ich mir sorgen machen, dass er sich mal eins holt? Wie sind eure Erfahrungen mit euren Katzen und Küken? Erkennen Katzen die eigenen Tiere und wissen, dass sie da nicht ran dürfen?
    Gestern hatte ich geglaubt, dass Tommy zugeschlagen hätte. Ein Küken war weg. Ich fand ein kleines Stück von einem Flügel im Auslauf und dann weiter am Haus auch mehrere Federn, die auf einem Riss hindeuteten. Wenig später fand ich aber das Küken. Es war tot und lag unter dem Bauwagen, der als Hühnerstall dient. Es war völlig unversehrt und für mich unersichtlich, warum es gestorben war. Ich bin mir aber sicher, dass Tommy keine Schuld hatte. Die Federn und der Flügel waren von einem Wildvogel gewesen.
    Heute schlief Tommy auf dem Gartentisch und die Kükenschar wuselte unter ihm herum... er war völlig cool. Ich bin es aber nicht. Ich bitte um Eure Erfahrungen.
    Viele Grüße Schnickchen!

    0,2 Araucana; 0,4 Marans; 0,8 Mixe; 1,0 Blumenhühner; 0,2 Orpi; 0,3 gelbe Ramelsoher; 0,1 Sussex - Wo ein Wille ist, ist ein Huhn!

  2. #2

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    Hallo Schnickchen -
    ich hatte noch nicht oft Küken, aber diese ( mit Glucke) ließ(en) meine Katze(n) völlig in Ruhe.


  3. #3
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
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    Huhu!

    Ich traue meinen/unseren Katzen soweit, wie ich eine Telefonzelle werfen kann. Mit den Hunden ist es überhaupt kein Problem, trotz z.T. ausgeprägtem Jagdtrieb, aber die Fellnasen ...
    Das ist mein größtes Problem, daß ich erst ziemlich spät vergesellschaften kann, da müssen die Hühner wenigstens 3 Monate alt sein. Ich habe nie eine Katze eines der Küken reissen sehen und wir hatten eh nur sehr geringe Verluste an Raubzeug, aber ein-, zweimal konnte ich Katze einfach nicht ausschliessen und sie sind und bleiben Jäger.

    Also ich bin, trotz aller Katzenliebe, mehr als vorsichtig und alleine in "großer Freiheit" lasse ich sie nicht gerne, bis sie zumindest aussehen wie ein halbwegs erwachsenes Huhn.


    Beste Grüße in den hohen Norden vom Erpel aus Huhngarn.
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    Und Menschen!

  4. #4

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    Mit glucke kein Problem, da wissen sie genau, dass Küken tabu sind. Ohne Glucke und dann noch schwarz wurde schonmal gefangen, sah wohl aus wie ein Vogel. Und einmal ein Chaboküken in weiß, dass Mama verloren hatte. Das konnte ich der Katze unversehrt abnehmen. Aber mit Glucke laufen auch 2-3 Tage alte Küken unter dem einen Kater durch, ohne dass er was macht. Wenn bisher nichts passiert ist, glaube ich nicht, dass noch was kommt. Allein die Situation mit dem Tisch würde mich schon beruhigen. Hier sind Elstern ein viel größeres Problem. Wenn die Glucke da nicht auf Zack ist, sind schnell Küken weg. Daher gibts anfangs nur noch gesicherten Freigang.

    LG, Sonja
    Liebe Grüße aus Wichtelheim!

    Sonja

  5. #5

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    wir haben zwei Katzen und in 2 Jahren 4x Nachwuchs gehabt. Es ist zum Glück nie was gewesen. Allerdings passen die Glucken auch gut auf und unsere Katzen haben Respekt vor den Hühnern.

  6. #6
    Hühnerparadies Avatar von Schnickchen
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    Meine Küken liefen mit zwei Glucken. Ich hätte gedacht, dass diese den Kater sogleich in die Flucht schlagen würden, wenn der zu nahe kommt, aber da habe ich falsch gedacht. Die eine stelzte zwar einmal hoch aufgerichtet um Tommy herum um danach aber völlig unbeeindruckt mit ihrer Futtersuche fortzufahren. Die andere hat sich gar nicht um die Katze gekümmert. Mich macht das total wuschig. Entweder die Tucken sind völlig degeneriert und wissen nicht, was gut und was böse ist, oder sie wissen sehr viel mehr als ich und sind deshalb so entspannt, weil keine Gefahr ist.
    Viele Grüße Schnickchen!

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  7. #7
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Schnickchen Beitrag anzeigen
    Entweder die Tucken sind völlig degeneriert und wissen nicht, was gut und was böse ist, oder sie wissen sehr viel mehr als ich und sind deshalb so entspannt, weil keine Gefahr ist.
    Deine Glucken sind doch daran gewöhnt, daß der Kater in ihrer Nähe ist und daß er sie nicht angreift. Ich denke, daß sie ihn einfach nicht mehr als Gefahr ansehen. Ob sie damit 100% richtig liegen weiß nur dein Kater. Daß sie seine Gedanken lesen können glaub ich nicht.

    Und ob du deinem Kater da so ganz vertrauen kannst, da kann man auch nur spekulieren. Wenn du auf Nr. Sicher gehen willst mußt du die Küken katzensicher unterbringen, wie Stephan schon schrieb, bis sie halbwegs wie ein großes Huhn aussehen.

    Grüße
    Mara

  8. #8
    Putzfee auf Zeit Avatar von anna.u
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    Ich denke auch, dass die Glucken den Kater "richtig" einschätzen.
    Meine Dauerglucken z.B. vertreiben fremde Katzen mit viel Einsatz, währen dsie die eigenen nur im Auge behalten, um ihre imaginären Küken zu verteidigen.

    Ich würde die Hand nicht ins Feuer legen für den Kater, aber wenn bisher nichts passiert ist, dann wäre ich da entspannter.
    Zumal du ja schon öfter Küken hattest, und Kater Tommy sich zu benehmen wußte. Vielleicht hat er schon mal die Erfahrung mit einer wütenden Glucke gemacht...

    lg Anna
    Lg Anna
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  9. #9
    Moderator Avatar von sil
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    Mindestens zwei unserer zur Zeit 4 hier wohnenden Katzen sehen Küken durchaus als lohnende Beute. dazu kommt ein streunender Kater, den ich auch schon mit einem halbwüchsigen Hühnchen zwischen den Zähnen habe laufen sehen.
    Es macht auch keinen Unterschied ob eine Glucke aufpasst oder nicht, spätestens wenn die Kleinen so ab der 4. Woche vorwitziger und selbständiger werden, gehören sie, im Wortsinne, "der Katz".
    Meine Hühner sind Katzen und auch Hunden gegenüber ziemlich entspannt, vielleicht liegt es daran.
    Wir haben schon Jahrzehntelang Hühner samt Nachwuchs und Katzen auf dem Hof, und es ging sehr, sehr lange wirklich problemlos, aber wie gesagt, seit etwa 3 Jahren, seit ein junges Katzengeschwisterpärchen den Platz der zwei kurz hintereinander verstorbenen Uraltkater übernommen hat, gehts den Küken ans Leben. Ich muß seitdem extrem aufpassen und all zu transusige Küken viel zu lange für meinen Geschmack hinter Gitter lassen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #10

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    Unser Kater ist eher ein Hasenherz, aber bei den ganz kleinen Küken traue ich ihm keinen Schritt weit. Die guckt er einfach zu interessiert an. So ab vier Wochen ist es dann kein Problem mehr. Zum einen werden die Küken ihm dann zu groß und zum zweiten hat ihn mal ein drei-wöchiges Bressehähnchen so aggressiv angegangen, dass er seitdem Angst vor den etwas größeren Küken hat.
    Mit 6 Damen: Tweety (Sulmtaler-Mix, 2016); Lexi (Araucana, 2017); Tilda (Sussex, 2018 ); Blanka (Lachshuhn-Mix, 2020); Roberta (Maran-Mix, 2020); Lady Gaga (Sulmtaler-Mix, 2020).

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