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Thema: 20 000 Küken am Brüsseler Flughafen getötet

  1. #11

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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    was hättet ihr in der Situation gemacht? Sie wieder zur Brüterei zurücktransportieren lassen? Was nicht auf dem Rücktransport verendet wäre, wäre dann dort vergast worden, denn die Brütereien brüten die Küken nur aus, packen sie in Kisten, laden sie in Container und schaffen sie weg. Dort gibts vermutlich nicht mal geeignetes Futter, geschweige denn einen Platz für die Küken.

    Einmal aus dem Exportcontainer raus, sind die Küken auch nicht mehr exportfähig, die Papiere ungültig, da grätscht dann gleich mal das Seuchenrecht rein. Also hätte eine Unterbringung für 20 000 Küken gesucht werden müssen. Ich glaube kaum, das da das nächste Tierheim ja schreit.

    Währenddessen verenden in der Hitze tausende Küken auf dem Rollfeld. Ich möchte nicht wissen, wie sich der zuständige Mitarbeiter des Flughafens gefühlt hat, ohne andere machbare Optionen, als die Küken zu töten. Vielleicht hat der Vorfall wenigstens ein Gutes und der Flughafen entscheidet, zukünftig keine Massentransporte von Tieren mehr zuzulassen.

    Nein - so wird da kein Schuh draus! Wie der Abgeordnete schon sagte: es kann nicht sein, dass Töten das höchste der tierschützerischen Gefühle ist! Wenn Massen von Tieren (egal ob in Ställen oder auf dem Transport) nicht mehr händelbar sind, können sie unmöglich legal sein. Ich bin meilenweit weg von jeder Form der Azeptanz oder Zustimmung. Nicht einmal Verständnis hab ich dafür.

    Was man hätte tun sollen? Ganz einfach: Container sofort in den Schatten; tierschutzkonforme Alternativunterbringung organisieren und fertig. Das Ganze ist als Ersatzvornahme dem in Rechnung zu stellen, der's verursacht hat: dem Exporteuer. Und dann schauen wir mal, wie oft der noch Lust und finanzielle Ressourcen hat, einen Kongo-Transport für -zigtausende lebende Küken zu organisieren.

    Meine Sympathie für die Flughafenfeuerwehr steigt von Minute zu Minute....

    VG
    Petra Maria

  2. #12
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Petra Maria Beitrag anzeigen
    ..........

    Was man hätte tun sollen? Ganz einfach: Container sofort in den Schatten; tierschutzkonforme Alternativunterbringung organisieren und fertig. Das Ganze ist als Ersatzvornahme dem in Rechnung zu stellen, der's verursacht hat: dem Exporteuer. Und dann schauen wir mal, wie oft der noch Lust und finanzielle Ressourcen hat, einen Kongo-Transport für -zigtausende lebende Küken zu organisieren.

    Meine Sympathie für die Flughafenfeuerwehr steigt von Minute zu Minute....

    VG
    Petra Maria
    Selten so gelacht über diese Meinung!

    Ok, im gewissen Sinne ja richtig - nur wie soll das Laufen! Oder glaubst Du, da hat mal, so auf die Schnelle, jemand einen Stall für 20.000 Küken.

    Ok auch, man hätte diese Tiere in den Schatten........

    Und wer war der Verursacher! Etwa die Techniker, die das Flugzeug nicht so schnell reparieren konnte oder der Flughafen, der das defekte Flugzeug nicht hat starten lassen!? Oder wer?

    Wir dürfen uns doch nicht darüber empören, was nicht geht - so schlimm es auch ist. Denn auch ein Rücktransport zum Erzeuger hätte doch auch nichts gebracht - oder wo soll der auf die Schnelle einen Stall her zaubern??

    Und was kann der Exporteur dafür? Der hat ordnungsgemäß seinen Auftrag ausgeführt.

    Und jetzt bitte nicht meckern - sondern mal ernsthafte Vorschläge, was hätte man noch machen können??
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #13
    Moderator Avatar von zfranky
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Selten so gelacht über diese Meinung!
    ....
    Wir dürfen uns doch nicht darüber empören, was nicht geht - so schlimm es auch ist.
    [/B]
    Wir dürfen uns nicht empören?

    Es wurden 20.000 gesunde Wirbeltiere wegen eines Transportproblems getötet!
    Wenn das ok sein soll, dann kann man gleich das gesamte Tierschutzgesetz in die Tonne kloppen!

    Natürlich hätte es Alternativen gegeben!
    Eine Stall hätte es nicht sofort gebraucht, nur einen oder mehrere geschloßene Räume, Futter, Wasser und Menschen, die sich drum kümmern.
    Hätte man auch 20.000 Hundewelpen getötet? Oder Katzenwelpen? Nein, sicher nicht..
    Und die Kosten hätte man sehr wohl dem Exporteur aufs Auge drücken können. Denn der ist letztlich für die Tiere bis zur Übergabe an den neuen Besitzer verantwortlich. So wird das bei allen anderen Wirbeltieren nämlich auch gehandhabt.
    Geändert von zfranky (09.05.2018 um 19:59 Uhr) Grund: typo

  4. #14

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    Zitat Zitat von zfranky Beitrag anzeigen

    Es wurden 20.000 gesunde Wirbeltiere wegen eines Transportproblems getötet!
    Wenn das ok sein soll, dann kann man gleich das gesamte Tierschutzgesetz in die Tonne kloppen!
    Sorry, aber das kann man generell in die Tonne kloppen. Auch wenn diese Küken ordnungsgemäß transportiert worden wären. Alleine 20.000 Küken zu produzieren (welch schöne Wortwahl für Leben) und in einen Container zu sperren, reicht dafür mehr als aus. Für mich ist es schon blamabel genug, dass es das Wort Tierschutzgesetz überhaupt gibt und ich schäme mich immer wieder aufs neue, zur Gattung Mensch zu gehören!

  5. #15

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    Zitat Zitat von SalomeM Beitrag anzeigen
    Sorry, aber das kann man generell in die Tonne kloppen. Auch wenn diese Küken ordnungsgemäß transportiert worden wären. Alleine 20.000 Küken zu produzieren (welch schöne Wortwahl für Leben) und in einen Container zu sperren, reicht dafür mehr als aus. Für mich ist es schon blamabel genug, dass es das Wort Tierschutzgesetz überhaupt gibt und ich schäme mich immer wieder aufs neue, zur Gattung Mensch zu gehören!
    So ist es


  6. #16
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    Zu diesem Thema fällt mir mal ein Fernsehbeitrag ein, der vor ca. 1 Jahr gesendet wurde. In diesem Beitrag ging es darum, dass die Fa. Lohmann für den afrikanischen Markt eine eigens maßgeschneiderte genetische Elterntierzüchtung hat.
    Wenn ich es noch recht in Erinnerung habe, dann werden die bei Lohmann gebrüteten Küken nach Afrika per Luftfracht geschickt. Diese Küken sind die Elterntiere, d.h. die Nach-/Abkömmlinge dieser Küken sind dann die Speiseeier legenden Hennen. Damit will ich sagen, dass der Transport von Küken nach Afrika schon ein desöfteren/wiederkehrender Vorgang ist und insofern müsste es für diese Transaktionen auch schon einen Plan "B" geben, der eben genau diese Situationen (ausgefallener Transport) vorsieht und die Küken dann eben sicher untergebracht werden könnten. Ursächlich für dieses Kükentöten sehe ich die im alltäglichen Leben bei vielen in Verantwortung stehenden Menschen so gängige Schlampigkeit, Naivität, Faulheit, Dilettantismus und Ignoranz. Und wenn vom Brüsseler Flughafen Küken irgendwohin geschickt werden, dann war es mit Sicherheit nicht das erste mal.

  7. #17
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von canto Beitrag anzeigen
    Zu diesem Thema fällt mir mal ein Fernsehbeitrag ein, der vor ca. 1 Jahr gesendet wurde. In diesem Beitrag ging es darum, dass die Fa. Lohmann für den afrikanischen Markt eine eigens maßgeschneiderte genetische Elterntierzüchtung hat.
    Wenn ich es noch recht in Erinnerung habe, dann werden die bei Lohmann gebrüteten Küken nach Afrika per Luftfracht geschickt. Diese Küken sind die Elterntiere, d.h. die Nach-/Abkömmlinge dieser Küken sind dann die Speiseeier legenden Hennen. Damit will ich sagen, dass der Transport von Küken nach Afrika schon ein desöfteren/wiederkehrender Vorgang ist und insofern müsste es für diese Transaktionen auch schon einen Plan "B" geben, der eben genau diese Situationen (ausgefallener Transport) vorsieht und die Küken dann eben sicher untergebracht werden könnten. Ursächlich für dieses Kükentöten sehe ich die im alltäglichen Leben bei vielen in Verantwortung stehenden Menschen so gängige Schlampigkeit, Naivität, Faulheit, Dilettantismus und Ignoranz. Und wenn vom Brüsseler Flughafen Küken irgendwohin geschickt werden, dann war es mit Sicherheit nicht das erste mal.
    Man muss aber bedenken, das täglich sehr viele Tiere transportiert werden und ich weiss, es wird auch sehr viel dafür getan. So haben auch viele Flughäfen schon Ställe und sonstiges für die Tiere.

    Nur wenn es alle paar Jahre bei einem Kükentransport Probleme gibt, denn kann man sich nicht vorbereiten. Da müssen wir der Realität einfach ins Auge schauen. Oder soll man an jedem Flughafen auch noch Geflügelställe einrichten - eben wenn mal alle paar Jahre vielleicht ein Kükentransport nicht so klappt wie er soll.

    Ich finde es sogar super, das man in Notfällen (vielleicht durch einen Plan B) die Küken erlöst und sie nicht tagelang leiden müssen!

    Und glaubt mir, auch Lohmann hat sehr viele Auflagen und Bedingungen zu erfüllen, damit sie dem Tierschutzgesetz genüge tun.

    Informiert euch doch einfach mal, wie ihr Küken per Flugzeug verschicken könntet - was ihr das für Auflagen auferlegt bekommt

    Ok - traurig sind solche Unternehmungen immer und sollten nicht sein!
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  8. #18
    Avatar von ChiBo
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    Aber wenn „Erlösen“ sein muss dann bitte nicht mit C02.
    Dafür habe ich generell NULL Verständnis.
    Soviel Geld und Anstand dem Tier gegenüber muss einfach da sein.

    Und wenn man schon Tiere im richtig großen Stil verschicken muss/will – ja, dann sollte es auch einen anderen „Plan B“ geben für den Fall, dass ein Transporter ausfällt.

    Wenn das nicht machbar ist muss man es bleiben lassen und kleinere Brötchen backen.
    1/5 bunte Hühner-Vielfalt – 0/1 Mieze

  9. #19

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    Zitat Zitat von ChiBo Beitrag anzeigen

    Und wenn man schon Tiere im richtig großen Stil verschicken muss/will – ja, dann sollte es auch einen anderen „Plan B“ geben für den Fall, dass ein Transporter ausfällt.

    Wenn das nicht machbar ist muss man es bleiben lassen und kleinere Brötchen backen.
    SO sehe ich das auch!


  10. #20
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von ChiBo Beitrag anzeigen
    ...................
    Und wenn man schon Tiere im richtig großen Stil verschicken muss/will – ja, dann sollte es auch einen anderen „Plan B“ geben für den Fall, dass ein Transporter ausfällt.
    .........
    Und wie sollte der aussehen?

    1 Stall beim Transporteur - falls mal der LKW.....
    1 Stall am Startflughafen - falls mal das Flugzeug ausfällt
    1 Stall am Landeflughafen - falls dort mal der Transprort aus fällt
    1 Stall beim Transporteuer am Zielort
    und falls das Flugzeug mal notlanden muss - auch da eine Stall für den Plan B
    und wenn der LKW mal einen Unfall oder ein Panne hat auch einen Plan B
    usw. usw. usw.

    Ok, das mit dem CO2 das war nicht so pralle - da hätte man eine andere Lösung finden können
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

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