Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
was hättet ihr in der Situation gemacht? Sie wieder zur Brüterei zurücktransportieren lassen? Was nicht auf dem Rücktransport verendet wäre, wäre dann dort vergast worden, denn die Brütereien brüten die Küken nur aus, packen sie in Kisten, laden sie in Container und schaffen sie weg. Dort gibts vermutlich nicht mal geeignetes Futter, geschweige denn einen Platz für die Küken.

Einmal aus dem Exportcontainer raus, sind die Küken auch nicht mehr exportfähig, die Papiere ungültig, da grätscht dann gleich mal das Seuchenrecht rein. Also hätte eine Unterbringung für 20 000 Küken gesucht werden müssen. Ich glaube kaum, das da das nächste Tierheim ja schreit.

Währenddessen verenden in der Hitze tausende Küken auf dem Rollfeld. Ich möchte nicht wissen, wie sich der zuständige Mitarbeiter des Flughafens gefühlt hat, ohne andere machbare Optionen, als die Küken zu töten. Vielleicht hat der Vorfall wenigstens ein Gutes und der Flughafen entscheidet, zukünftig keine Massentransporte von Tieren mehr zuzulassen.

Nein - so wird da kein Schuh draus! Wie der Abgeordnete schon sagte: es kann nicht sein, dass Töten das höchste der tierschützerischen Gefühle ist! Wenn Massen von Tieren (egal ob in Ställen oder auf dem Transport) nicht mehr händelbar sind, können sie unmöglich legal sein. Ich bin meilenweit weg von jeder Form der Azeptanz oder Zustimmung. Nicht einmal Verständnis hab ich dafür.

Was man hätte tun sollen? Ganz einfach: Container sofort in den Schatten; tierschutzkonforme Alternativunterbringung organisieren und fertig. Das Ganze ist als Ersatzvornahme dem in Rechnung zu stellen, der's verursacht hat: dem Exporteuer. Und dann schauen wir mal, wie oft der noch Lust und finanzielle Ressourcen hat, einen Kongo-Transport für -zigtausende lebende Küken zu organisieren.

Meine Sympathie für die Flughafenfeuerwehr steigt von Minute zu Minute....

VG
Petra Maria