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Thema: Kloakenvorfall?

  1. #1
    Avatar von Bohus-Dal
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    Kloakenvorfall?

    Eine Henne hat vorhin ihr Ei auf die Kante des Nestes gelegt statt ordentlich in die Nestmulde, evt. wurde sie gestört. Bei genauerem Hinsehen war ein bißchen Blut an dem Ei, sonst ist es völlig normal, auch nicht größer als üblich. Die Henne fand ich draußen stehend mit vorgewölbter Kloake, sowas habe ich noch nie gesehen. Sie "pumpte" immer mit dem Hinterteil. Ich separierte sie schnell und beobachtete erstmal nur, sie nahm auch Futter aus meiner Hand, scharrte aber nicht oder so sondern stand nur da, lief mal ein paar Schritte. Nach einer Weile war die Kloake aber wieder völlig normal und das Huhn auch, lief nun rum und scharrte und wollte unbedingt wieder zu den anderen. Ich ließ sie rein, sie ging sofort in den Stall und setzte sich in ein Nest.
    War das jetzt vielleicht gar nichts, war sie nur mit dem Eilegen nicht fertiggeworden?

    Kloake_.jpgKloake.jpg
    Mixe 1,14; Dals-Pärlhöna 0,1; Buschhuhn 1,1; Warzenente 1,3; Katze 2,0

  2. #2

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    Hallo Pia!

    Ich habe etwas im Internet gefunden:

    "Als Kloakenvorfall wird betrachtet, wenn die Kloakenhaut,
    die sich normalerweise nach dem Legeakt rasch zurückzieht, mehr oder weniger andauernd
    ausgestülpt und sichtbar bleibt. Nicht vollständig zurückgezogen wird die Kloake, wenn das
    Kloakengewebe verletzt, infiziert oder geschwollen ist (Yngvesson 1997). Der hohe Anteil an Kloakenund
    Eileitervorfällen sowie Bauchdeckenhernien wiederum ist auf eine schwache Elastizität der
    Bindegewebe zurückzuführen, die ihrerseits durch die leistungsbedingte Überbeanspruchung der
    Gewebe bedingt ist. Gemeint sind damit die fast täglichen Legevorgänge und die hohen Eigewichte.
    Die nach dem Legen häufiger beobachteten kurzfristigen Kloakenvorfälle[...]"

    http://www.ign-nutztierhaltung.ch/si...n_Europe_d.pdf

    Meiner Meinung nach hat Dein Huhn einen kurzfristigen Kloakenvorfall. Toll, dass sich das wieder zurueckgebildet hat, sieht ja doch eher fies aus.

    LG,
    Susanne

  3. #3
    Avatar von Bohus-Dal
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    Danke für Deine Einschätzung und den Link, habe gerade gesehen, daß Du auch das gleiche Problem hattest. Ich habe da immer Panik vor gehabt.

    Huhn kam dann nach einer Weile wieder raus und sandbadet jetzt gerade, ich habe mich schon wieder etwas beruhigt und kann nur hoffen, daß beim nächsten Ei alles gutgeht.
    Geändert von Bohus-Dal (20.05.2018 um 16:10 Uhr)
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  4. #4
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Das hatte eine meiner Hennen auch mal. Ich hab es mit antiseptischer Seife für Schleimhäute abgewaschen und wieder reingemacht. Danach war's gut. Die Henne legte noch 2 Jahre problemlos Eier. Dann hatte sie wieder einen Vorfall, der war alledings so schlimm, dass wir sie erlöst haben.

  5. #5
    Avatar von Bohus-Dal
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    Das in 2 Jahren lassen wir weg, ansonsten klingt es doch ganz gut. Wenn es nicht von alleine gut geworden wäre, hätte ich mir auch die Finger desinfiziert und es versucht reinzudrücken. Ich habe auch mal im Fernsehen gesehen, wie ein Nymphensittich deswegen operiert wurde, sollte doch eigentlich auch beim Huhn machbar sein?
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  6. #6

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    Zitat Zitat von Lisa R. Beitrag anzeigen
    Ich hab es mit antiseptischer Seife für Schleimhäute abgewaschen und wieder reingemacht.
    Einem Huehnerhalter darf aber auch vor nichts bange sein. Ich habe das auch so versucht, aber da gab es leider bei meinem Huhn ueberhaupt keine Hoffnung. Das macht die Sache so schwierig finde ich, man liest ueberall so unterschiedliche Sachen, alles von "kein Problem, kriegt man wieder hin", bis zu "sofort erlösen". Und dann muss man selbst eine Entscheidung treffen, das ist nicht einfach, weil es so individuell ist.

    Was mir noch im Kopf rumschwirrt, normalerweise hat man ja nicht die Möglichkeit die Kloake eines Huhns nach der Eiablage zu beobachten, weil es erstmal auf dem Nest sitzen bleibt. Vielleicht sind die Uebergänge zu einer normalen Eiablage da tatsächlich fliessend (wenn sich im Verlauf wieder alles zurueckbildet), schliesslich muss sich ja viel Gewebe dehnen und stuelpt sich auch aus. Aber das sollte dann doch eher eine relativ duenne Haut sein, oder? Aber darauf zielt ja auch die Ausgangsfrage ab.
    Geändert von Ninon14 (20.05.2018 um 17:04 Uhr)

  7. #7

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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Das in 2 Jahren lassen wir weg, ansonsten klingt es doch ganz gut. Wenn es nicht von alleine gut geworden wäre, hätte ich mir auch die Finger desinfiziert und es versucht reinzudrücken. Ich habe auch mal im Fernsehen gesehen, wie ein Nymphensittich deswegen operiert wurde, sollte doch eigentlich auch beim Huhn machbar sein?
    Ja, das ist machbar!!! Die Frage ist immer nur, ob das Gewebe dann auch da bleibt.

  8. #8
    Avatar von Bohus-Dal
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    Huhn hat gestern ein ganz normales Ei gelegt Scheint alles ok.
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