Ergebnis 1 bis 7 von 7

Thema: Entenstall: Welchen Boden?

  1. #1
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
    Registriert seit
    03.02.2014
    Ort
    Auf dem Lande
    PLZ
    983.
    Land
    Huhngarn
    Beiträge
    3.408

    Entenstall: Welchen Boden?

    Werte Foris,

    meine Enten wachsen schneller als gedacht und sprengen ihr bisheriges Zuhause - ein neuer Stall muss her!
    Let's the games begin, dacht' ich mir unlängst und habe soweit alles zusammen, um nachher mit dem Stallbau zu beginnen (meine ursprünglichen Stallpläne musste ich über den Haufen werfen, da mir ein allseits geschätztes Forumsmitglied ein "paar" BE auf verschlungenen Wegen zukommen ließ und somit, da ich ein weiches Herz und einen großen Brüter habe, meine "Dauerentenschar" auf wenigstens 1,4 wenn nicht sogar 2,4, oder, da sei allerdings der große Entengott davor, 3,4 anwachsen wird).

    Für den nun auf Europaletten stehenden Stall, der wohl 120x 240 cm werden wird (mindestens aber 120x160 cm) brauche ich einen veritablen Bodenbelag.
    Beton scheidet aus, Waschbetonplatten hab' ich nicht genug da. Da die Viecher rumsauen ohne Ende, braucht's eine möglichst glatte, wasserfeste Unterlage. Siebdruckplatten bekomm' ich hier nicht (bzw. weiß zumindest nicht wo), ich habe allerdings noch iwo ein größeres Stück PVC-Boden, bestimmt groß genug.
    Ich hege allerdings die Befürchtung, daß sich es dann zwischen PVC und den Paletten rsp. Brettern der Milben und Konsorten unzähl'ger Schar arg bequem machen könnten, die dann dort eher schwierig zu bekämpfen wären, so wie ich eh befürchte, daß so ein kuschlig feuchtes Entenstallklima zum Spa für Milben aller Art wird.

    Nun ist guter Belagrat teuer - habt ihr eine Idee oder Erfahrungen diesbezüglich?


    Besten Dank und ebensolche Grüße aus Erpelhausen!
    Hühner, Enten, Hunde, Katzen, Schafe.
    Und Menschen!

  2. #2
    genannt Heini Avatar von hein
    Registriert seit
    27.12.2008
    Ort
    zw. Nienburg u. Sulingen
    PLZ
    3162
    Land
    Deutschland/Niedersachsen
    Beiträge
    17.597
    Meine Empfehlung ist immer, den Boden sauber mit Kalksandsteine auslegen und man hat einen trockenen Stall und keinen kalten Boden. Ist eine Empfehlung aus Urzeiten
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  3. #3
    Moderator Avatar von sil
    Registriert seit
    27.12.2007
    PLZ
    94
    Land
    Bayern
    Beiträge
    11.028
    PVC würd ich nicht nehmen, wenn da Wasser drunter kommt, kann's wunderbar vor sich hinschimmeln....
    Mach doch einfach einen Bretterboden. Wenn du als Basis Paletten hast, sollte genügend Luft drunter kommen, daß es immer wieder trocknet. Und solange es sich irgendwie vermeiden läßt kein Wasser im Stall!!!

    In meinem ersten Entenstall war auch Holzdoden. Ca. 4 cm dicke Bohlen auf Mineralbeton gelegt. Hat bestimmt 10 Jahre gehalten und hätte es auch noch länger getan, aber leider haben eines Tages Wanderratten auf Durchreise sich unter den Boden gegraben, irgendwann später meinte ein Pferd, daß es im Entenstall mal nach dem Rechten sehen müßte und trat eins der seitdem teilweise hohl liegenden, doch schon leicht angemorschten Bretter durch. Danach war ein vernünftiges Ausmisten nicht mehr möglich weshalb wir die Bretter entfernt und einfach einen Betonestrich eingegossen haben. Der wird wohl auch wieder ein paar Jahre halten.

    Ich nehme als Einstreu geschnittenes (ca. 15 cm) Stroh, das saugt nicht so arg wie beispielsweise Sägespäne. Der Dreck bleibt obendrauf liegen, weshalb ich alle paar Tage ganz dünn nachstreue und alle zwei drei Wochen dann mal wieder alles ausräume. Das funktioniert ganz gut. Bei mir wohnen zur Zeit 9 erwachsene Enten im Stall mit 1,5 x 2,5 Meter Grundfläche. Wenn ich Bruteier sammle, muß ich allerdings sehr viel öfters komplett ausmisten. Enten bauen sich gerne Nester aus der Einstreu und offenbar muß das alles gut feucht sein, sonst taugt es nicht als Nest. Und das beste Wetter überhaupt zum Nest anlegen ist Matschwetter. Da wird dann zig mal am Tag mit dreckigen Füßen und nassem Bauch die Nestkuhle geformt ....
    Und das mal 6 Weiber, die sich alle unbedingt in ein Nest teilen wollen.
    Da ist jedes Ei in dem Moment in Tarnfarbe paniert, in dem es aus dem Entenhintern flutscht.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  4. #4

    Registriert seit
    09.01.2017
    Land
    Niederösterreich
    Beiträge
    1.360
    o) Du hast schon gelesen: Kein Füttern, kein Baden im Stall! Dass Enten auch am Abend kurz vor "Stallpflicht" baden und dann mit rel. nassem Gefieder schlafengehen, lässt sich kaum vemeiden. Gute Lüftung, dann ist es eh nicht schlimm.
    o) Ich hab hier schon einen gemauerten Stall mit Estrich am Boden vorgefunden. Geht gut. Nur, ausmisten tu ich jeden Tag, und wenn eine Ente grad im Stall brütet, gleich am Morgen. Sonst Fliegenplage.
    o) Einstreu: Ich verwende Hanfstreu für ganz unten, das klebt nicht an den Entenpopos. Darüber Stroh vom Bauern.
    o) Von unten kommen also keine Milben (...). Aber da meine Enten auch waagrecht gegen die Wand kacken können, kratze ich alle paar Tage auch diese Bescherungen weg. Und immer wieder mal den Boden (planquadratweise ) mit Essig + Wasser putzen und unten, die Wände entlang, Kieselgur. Bisher war es nicht notwendig, auch das Gefieder damit zu behandeln.

  5. #5
    Hühnerhabacht Avatar von Lau Fente
    Registriert seit
    03.02.2014
    Ort
    Auf dem Lande
    PLZ
    983.
    Land
    Huhngarn
    Beiträge
    3.408
    Themenstarter
    Danke für eure Beiträge!

    Das evtl. PVC Problem leuchtet mir ein, also Holzboden auf die Paletten, Bretter hab' ich zum "Saufuadan".
    Wasser und Futter eh nicht in den Stall, die Sauerei draußen reicht völlig, für ausreichende Lüftung sorg' ich selbstverständlich.
    Arg hell werd' ich den Stall auch nicht halten, die Quakquaks gehen ja eh nur zum legen uns schlafen rein - letzteres allerdings reichlich widerwillig und beleidigt. Auch deshalb möchte ich den Stall nicht zu klein halten - iwann werden die Tage auch wieder kürzer ...

    @sil: Was hast du denn für eine Zusammenstellung in deiner Truppe? Ist zwar OT, aber ich bin minimal neugierig.


    Beste Grüße und dank'schön, Stephan
    Hühner, Enten, Hunde, Katzen, Schafe.
    Und Menschen!

  6. #6
    Moderator Avatar von sil
    Registriert seit
    27.12.2007
    PLZ
    94
    Land
    Bayern
    Beiträge
    11.028
    - OT an -
    Ich habe drei Kerls und 6 Damen laufen, momentan wieder alle miteinander, weil die "Rassentrennung" in Rouen Claire und Pommernenten nicht so funktioniert hat wie ich es wollte. Schuld war, daß mein Pommernentenerpel letzten Herbst gestorben ist und ich erst im Januar einen Ersatz bekommen habe, die Enten sich aber schon im Spätherbst aneinander binden. Entsprechend haben die beiden Pommernweibsen, zumindest eine davon ganz deutlich, den neuen Erpel nicht haben wollen und standen den ganzen Tag rufend am trennenden Zaun, während der Erpel, selbst gefrustet, beide abwechselnd versucht hat entweder zu vergewaltigen oder wegzubeissen. Also laufen jetzt wieder alle miteinander, der neue Erpel hat sich inzwischen mit einer der Pommerndamen zusammengetan und ist nun auch soweit in die Truppe integriert, daß er mit den anderen im selben Stall übernachten darf ohne daß es Zoff gibt.
    - OT aus -
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  7. #7
    Moderator Avatar von sil
    Registriert seit
    27.12.2007
    PLZ
    94
    Land
    Bayern
    Beiträge
    11.028
    Und noch was zur Stallgröße .
    Groß ist immer besser, zum einen kann man die Nester so besser etwas abtrennen - es latschen sonst ständig alle immer wieder drüber - zum anderen schlafen Enten auch gerne mit etwas Abstand zwischen sich und anderen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

Ähnliche Themen

  1. Welchen Boden für Hühnerstall (Keine Betonbodenplatte)
    Von Specki666 im Forum Das Hühnerhaus
    Antworten: 30
    Letzter Beitrag: 06.04.2017, 14:27
  2. Antworten: 11
    Letzter Beitrag: 02.12.2016, 11:43
  3. Welchen Boden, Ritzen und Spalten mit Silikon abdichten?
    Von Herbrenner im Forum Das Hühnerhaus
    Antworten: 33
    Letzter Beitrag: 29.01.2014, 18:15
  4. Welchen Boden für das neue Hühnerhaus?
    Von bellapaula im Forum Innenausbau
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 10.10.2011, 22:20
  5. Welchen Boden ?
    Von BrahmaBär im Forum Innenausbau
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 13.07.2011, 18:10

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •