Hallo!
Bei unser heurigen Kunstbrut sind 5 gesunde Küken geschlüpft (8 Bruteier, 1 Brutei nicht befruchtet). Am vergangenen Freitag (23. Bruttag) haben wir bemerkt, dass ein Ei einen Riss hat. Es hat gepiepst und gewackelt. Wir befürchteten, dass aufgrund der langen Zeit im Brutapparat die Eihaut bereits zu ledrig ist und das Küken nicht mehr von selbst schlüpfen kann. Wir haben uns dazu entschlossen, das Küken aus dem Ei zu befreien.
Am Anfang dachten wir, dass die Kleine den Dottersack noch nicht ganz eingezogen hat, aber nach einiger Zeit ist die Nabelschnur abgefallen und es hat nicht mehr so schlecht ausgesehen.
Die ersten paar Stunden lag sie nur auf einer Seite und es sah aus, als hätte sie einen Wirbelsäulenfehler. Wir fütterten sie mit Wasser und Vitaminen, sowie Eidotter mit der Pipette, da sie nicht von selbst trank.
Sie zeigte viel Lebenswillen und hat die Nahrung fast gierig angenommen, was uns dazu bewogen hat, sie weiter aufzupäppeln.
Mitlerweile sitzt die Kleine gerade und schafft auch schon ein paar Schritte zu gehen. Sie ist allerdings weit davon entfernt feste Nahrung aufzunehmen. Es wird auch schwieriger die Kleine mit der Pipette zu ernähren.
Es ist uns aufgefallen, dass ihr Hinterteil geschwollen wirkt. Wir fragen uns, ob sie nicht doch eine Entzündung beim Nabel hat? (Siehe Foto..)
Wir wissen nicht genau, was wir tun sollen. Einerseits wollen wir sie nicht unnötig leiden lassen, andererseits hat sie es schon soweit geschafft und ist im Vergleich zum Anfang schon so fit, dass sie es verdient hätte durchzukommen.
Es ist erst unsere 2. Kunstbrut. Da bei unserem ersten Mal aus allen 8 Bruteiern gesunde Küken (mittlerweile stolze Hühner) geschlüpft sind haben wir noch keine Erfahrung mit Komplikationen. Wir haben uns im Vorfeld der beiden Bruten intensiv mit der Thematik Kunstbrut und was alles passieren kann beschäftigt. Allerdings sind wir momentan ein wenig überfragt und bitten um Hilfe, da uns das Wohl unserer Hühner sehr am Herzen liegt.
Liebe Grüße,
Tweety8
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