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Thema: Glucke brütet "draußen"

  1. #1

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    Glucke brütet "draußen"

    Guten Abend,

    unsere "Chef"-Henne führt noch Küken (5 Wochen alt). Seither verhindert sie, dass eine andere Henne ihr Ei in die Nester im Stall legt. Nun war diese Henne namens "Tschibi" seit gestern von der Bildfläche verschwunden und wir waren arg besorgt - konnten aber nichts finden.

    Heute nun habe ich festgestellt, dass Tschibi an der Westwand der Diele zwischen einem dicken Feuerdornstamm und mehreren umliegenden historischen Rosensträuchern ein Nest auf dem Erdboden angelegt hat und auf 8 Eiern sitzt und brütet. Wir halten nur (große) Cochin und wissen, dass sie sehr eifrige Mütter sind.

    Da uns letzthin zwei Küken durch Katzen aus der Nachbarschaft "geholt" wurden, möchten wir eigentlich gern Tschibi samt Eiern in einen neuen Stall umsetzen, damit sie von der Herrscherin aller Hennen - unser Kriemhild - nicht weiter genervt wird und wir ihr und den Küken einen gesonderten Auslauf vor dem neuen Stall (alte Werkstatt) bieten können, der dann auch tagsüber katzensicher ist.

    Da wir noch nie brütende Chochin umgesetzt haben, frage ich höflich in die Runde, ob das möglich und sinnvoll ist? Oder sollen wir Henne und Küken erst nach dem Schlupf in den neuen Stall umsetzen? Wir haben natürlich auch Sorge, dass die brütende Henne nachts gefährdet ist.

    Viele Grüße und Dank für Antworten bereits jetzt!

  2. #2
    Avatar von Dylan
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    Könnt ihr nicht genau an dieser Stelle einen kleinen Gluckenstall hinstellen? Ich habe so kleine Brutställe dort stehen, wo ich möchte, dass die Hennen brüten. Da lasse ich sie einmal am Tag raus und nach kurzer Zeit gehen sie wieder freiwillig auf ihre Eier zurück. Der Stall ist nicht so schwer, dass man ihn nicht verstellen könnte und die Hühner brüten gerne darin. Er ist auch sicher vor Räubern, Regen, etc.

  3. #3

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    Danke sehr für die Antwort. Wo bekomme ich so eine Art Stall her? Wir hatten bisher keinen Bedarf, weil die Cochin sehr friedlich unter einander sind und wir auch bisher mit Geschlechterverhältnis 1:1 gut klar kamen. Nach einmal ein wenig Gerangel gehen die Hähne später dann eigentlich eher "zusammen ein Bier trinken".

    Wie groß sind die Maße? Ich stelle mir jetzt vor, dass das Teil - in unserem Fall - keinen Boden hat, sondern mit Bodenankern befestigt werden muss. Weiteres Problem ist natürlich, dass Frau Glucke hinter dem Stamm eines Strauches sitzt.

    Ich suche jetzt mal nach Gluckenstall. Ganz herzlichen Dank einstweilen.

  4. #4

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    Ich persönlich würde sobald als möglich den geplanten neuen Gluckenstall in der alten Werkstatt herrichten und sie umsetzen. Mache ich auch immer so und hatte bei meinen Seidis noch nie das Problem, dass sie wieder aufgestanden wären. Und auf die Gefahr hin, dass sie doch aufstehen sollte, wäre mir die geplante sichere Unterbringung wichtiger als das Brüten.

  5. #5

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    Tiffani, ganz vielen Dank.
    Wie dann das Nest vorbereiten? Erde auf Heu als Einstreu? Sowohl die "Ober"-Henne als auch die hier betroffene Tschibi sind völlig jeckes auf Erdnester, die wohl - wie ich gelesen habe- dem natürlichen Verhalten am nächsten kommen. Kriemhild hat auch die Erde, die wir in das Sandbad gefüllt hatten sofort als Nest angenommen. Wir sind halt ein wenig spinnert mit unseren Viechern ... wahrscheinlich :-(.

    Wir überlegten im Laufe des Abends so eine Art Voliere über der brütenden Henne zu basteln. Hoffentlich passiert nichts über Nacht.

    Wie funktioniert das Umsetzen? Henne vom Nest nehmen und festhalten? Dann die Eier in das neue Nest legen und Henne dort hinsetzen ... schnell Tür zu? Sorry für die blöden Fragen, aber bisher sind wir gut damit gefahren, den Hühnern das alles selbst zu überlassen. Naja, immerhin haben sie bisher auch immer im Stall gebrütet und wir mussten nichts weiter machen.

  6. #6

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    Ja, warum nicht ein Erdnest. Es muss nicht immer Heu sein. Meine jetzige Glucke sitzt mit ihren Küken auch ab dem 1. Tag auf lockerer Erde im Stall. Sie gräbt sich täglich ihre Schlafmulde und die Kükis passen schön drunter. Genauso hätten deine Bruteier unter ihr eine Mulde, die eine gute Begrenzung gibt, sie können nicht rausrollen und werden von ihr gut abgedeckt.

    Hier siehst du meine Bande in ihrem Schlafabteil:
    Glucke auf Erde.JPG

    Ich nehme beim Umsetzen immer zuerst die Eier unter der Glucke raus, lege sie in das neue Nest und hole zum Schluss die Glucke und setze sie auf die Eier. "Schnell Tür zu" war bei mir nie nötig, weil sie ja schon in ihrer Bruttrance war und gar nicht aufstehen wollte.

  7. #7
    Avatar von Dylan
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    Die Gluckenställe haben wir uns alle selbst zusammengezimmert. Aus alten Holzkisten, kleiner Aufbau drauf, fertig. Ob mit Dachpappe oder Ziegel bleibt euch überlassen. Ziegel finde ich ungünstig, weil man es nur noch schwer verstellen kann. Die Teenagerküken nehmen das Ställchen gerne als Schlafplatz, bis sie sich den Althennen anschließen.
    DSC_6826.JPGMai_13 (15).JPG

    Links das gleiche Ställchen, mal außen, mal innen. Je nach Jahreszeit und Kälte stelle ich es in der Sonne oder im Schatten auf.

  8. #8
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Ich setze meine Glucke immer abends im Dunkeln um. Nest vorbereiten, dann zuerst die Eier rein und zum Schluss die Glucke drauf.
    Nachts bleiben sie nach meinen Erfahrungen einfach sitzen, sie sind dann ja nicht nur im Gluckmodus sondern schlafen auch noch so halb wenn man sie umsetzt.

    Am nächsten Morgen wacht sie auf dem neuen Nest auf und dann haben sich meine (bis auf eine) immer schon damit abgefunden.
    Viele meiner Glucken waren sichtlich erleichtert, dass sie nun ihre Ruhe hatten und haben das Umsetzen gerne angenommen.

  9. #9

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    Wir haben es versucht, aber sie hackt heftig nach uns. Liegt wahrscheinlich daran, dass der Platz so ist, dass die Bewegungsmelder auf uns reagieren und Licht angeht, die Henne also wach wird. Zudem sitzt sie zwischen Ziegelwand, Feuerdorn, Kugeldisteln und einem fetten Damaszenerrosenstrauch. So eine 4,5kg Henne kann ganz schön zuhacken. Da haben mir die ledernen Rosenhandschuhe fast nix genutzt.
    Für heute geben wir auf und drehen morgen erst einmal alle Leuchtmittel raus. Der neue Glucken/Kükenstall ist fertig und das Nest vorbereitet. Wir haben in einen ausgedienten Küchenunterschrank ein Nest gesetzt mit Erde und darüber Heu, weil die Erde nach den Unwettern noch zu feucht ist. Unsere großen Tanten brauchen halt viel Platz.

  10. #10

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    Steht sie denn von alleine mal auf? Dann könntest du versuchen ihr dort an die Stelle ein tragbares Nest hinzustellen und die Eier reinzulegen.
    Ich hab meine Orpingtonhenne, die saß aber im Stall, mitsamt ihrer roten Fleischerkiste umgesetzt.
    Hab nen schwarzes T-Shirt meines Mannes ausgeborgt und ihr über den Kopf gelegt. Umgesetzt gegen Mitternacht und nur eine kleine mit den Fingern abgedunkelte Taschenlampe in der Hand.
    Geändert von Dorintia (12.06.2018 um 22:52 Uhr)
    1.14 Gr. Wyandotten

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