liebe Leute,
ich habe so viel hier im Forum erfahren und durchgelesen, dass ich mich getraut habe!
Unser allererster Hahn, der liebe und hübsche Freddy ist plötzlich schwer erkrankt und vergangenen Freitag gestorben (worden). Die 5 Mädels haben ihn dann gesucht und gerufen, die eine Sussexdame, vermutlich Madamme Chef, ist immer wieder in den Stall gucken gegangen. Wir haben mit einem neuen Hahn noch etwas gewartet, um auszuschließen, dass er etwas ansteckendes hatte (Hühnerzuchtverein hatte gemeint könnte Sonnenstich oder Vergiftung gewesen sein)
am WE bekommen unsere Mädels aber einen neuen Hahn, unsere Nachbarn vermissen Freddy schon, wirklich, toll, was.

Aber nun zum Thema- ich hatte noch 5 Eier aus der fitten Zeit (Montag morgen krähte er noch und besprang eine der Aracaunas, vermutlich auch andere) und gelesen, dass die Hennen noch 3-3 Wochen lang befruchtete Eier legen können. also einen Zettel an die Eierschachtel : "BITTE NICHT ESSEN". Freddy war so ein schöner und auch guter Hahn und wenn er noch Nachkommen haben kann, wäre super! Rumtelefoniert, ob ich bei irgendjemandem welche in den Brutautomat legen dürfte... erst kein Erfolg. Dann hatte jmd das erste Mal überhaupt im Quoka inseriert in erreichbarer Entfernung und schon am nächsten Morgen habe ich ihm 12 Eier gebracht (darunter 3, die ich in einem wilden Nest im Gehege gefunden hatte- und ich hatte mich schon für die Hühner gefreut, als es mal einen Tag keine Eier gab...)

Paralell dazu bekam ich von einer Frau mit der ich befreundet bin den Hilferuf, dass sie 2 gluckende Hühner hat und dieses Jahr wegen Milben im Stall und anderen Gründen keine Kücken wollen, sie haben keinen Hahn. Nun haben sie uns die Glucke Ilse ausgeliehen...ein ganz normales braunes Huhn, die letztes Jahr eine super Mama war! Ich war hochgespannt, ob das funktioniert... mein Partner musste extra nach langem Arbeitstag noch ein Provisorium in einem hellen Kellerraum errichten, der Raum ist noch nicht betoniert und wir haben eine Gittertür nach draussen gemacht, falls wir Kücken bekommen können wir da noch einen kleinen Auslauf fürs erste errichten...ich hab Glucke Ilse dann abends abgeholt, Zuhause brütet sie in einem alten Nachttisch, aber wegen Ungeziefer nahm ich den nicht mit, hatte ihr schon einen Umzugskarton vorbereitet als Nisthöle mit frischen Heu und 8 Freddyeiern. Am nächsten morgen schob ich ihr noch ein schönes unter, da hab ich schwarze Punkte draufgemalt, weil es mich interressiert, ob da noch was rauskommt (war frisch gelegt). Vor dem Transport haben wir ihr noch ordentlich Milbenmittel drauf, die Henne ist auch räumlich recht weit von den anderen getrennt, die oben im Gelände sind. (eher holen die sich was durch die Wildvögel)

Sie ist sowas von fixiert drauf selbst unter diesen veränderten Umständen auf den Eiern zu hocken, dass ich sie jeden Tag einmal raushole, den Weg zum Minigehege versperren, Körner, Frischebüffet und Wasser direkt vor sie stelle, sie nimmt hastig ein paar Happen und will dann wieder zu ihren Eiern. Meines Eindrucks frisst sie viel zu wenig...darf aber erst wieder aufs Nest, wenn sie einen Haufen gemacht hat...Heute nahm sie auch ein Sandbad!

Ich bin ja soooo gespannt ob wir Freddynachwuchs bekommen!

Eine Frage : da die Henne die Brutzeit keinen Ausgang nach draußen hat und somit kein nasses Gras zum durchlaufen- müssten wir ihr Gefieder ab und an etwas besprühen , damit die Eier eine gute Brutfeuchtigkeit haben?

Wenn sie wirklich Nachwuchs bekommt, bauen wir oben im Gelände ein Ställchen mit kleinem Auslauf, vielleicht auch mit Verbindung zu den anderen Hühnern (natürlich erstmal geschlossen), für Frischluft, Wind und Wetter, aber das hat ja noch Zeit!

LG, Alex