@Freehill
wieviele Hühner mußt du denn ungefähr schlachten, und wieviele auf einmal?
Wir haben so eine Rolle für die Bohrmaschine. Haben sie auch schon benutzt, aber nicht allzu oft. Inzwischen rupfen wir wieder von Hand - wenn wir uns denn mal zum Schlachten durchringen können.
Fängt schon damit an, daß man sich für die Rolle und die Bohrmaschine eine sehr stabile Halterung bauen muß, weil das Ding sonst fürchterlich wackelt und vibriert. Ok, Halterung gebaut. Dann fliegen die Federn überall herum, und nasse Federn kleben überall. Man kann eine Wanne so hinstellen, daß das meiste in der Wanne landet, aber ein Teil fliegt trotzdem durch die Gegend. Dann reißt auch die Haut sehr leicht, gerade wenn man jüngere Tiere rupft. Das passiert mir bei handgerupften kaum. Alle Federn erwischt man mit der Rolle nicht wirklich. Gerade die, die etwas fest sitzen, am Bürzel oder an den Flügeln, oder die feinen Federn unter den Flügeln und so, da muß man trotzdem nacharbeiten per Hand. Und das, was man mit der Maschine gut rupfen kann, z.B. Rücken und Bauch, das hat man auch per Hand wirklich schnell gerupft bei einem Huhn.
Mein Fazit: Ist ein nettes Spielzeug, aber besonders viel schneller geht es damit nicht, und es macht viel mehr Dreck. Wenn man pro Huhn 5-10 Minuten einspart (wenn überhaupt) und hinterher dann umso länger putzt hilft das auch nicht wirklich viel.
Das Rupfen per Hand geht recht schnell. Man sollte nur nicht gerade schlachten, wenn sie am Mausern sind, denn diese nachschiebenden Federkiele kriegt man schlecht raus. Mit der Rolle erwischt man die übrigens garnicht.
Wichtig ist mir beim Rupfen, daß ich auf einem Tisch rupfen kann in vernünftiger Arbeitshöhe. Daneben habe ich auch immer eine Schüssel mit lauwarmem Wasser stehen, wo ich immer mal schnell die Finger eintauchen und von den Federn befreien kann, denn die feineren Federn kleben sehr an den Fingern.
Der schlimmere und auch aufwendigere Teil der Arbeit ist auch für mich das Ausnehmen. Wenn ich das Huhn nicht im Ganzen brauche mache ich es so wie von mm66 beschrieben. Ich öffne den Brustkorb und klappe das Huhn quasi auseinander, dann ist das Ausnehmen viel einfacher. Bei Zwerghühnern sowieso, weil da kommt man ja kaum rein zum Ausnehmen. Und weil wir die meisten Hühner sowieso zerlegen und nicht im ganzen einfrieren ist das für mich die einfachste Variante.
Grüße
Mara
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