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Thema: Triesdorfer Landhuhn

  1. #251

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    Und das soll dann ein "Landhuhn" sein!?
    Danke für die Info. Für mich steht fest, dass ich dort niemals einen Kurs besuchen werde.

  2. #252

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    Der Fairness halber muß ich aber sagen, dass die restlichen "Herden", also die Junghahn-Truppe und vermutlich auch ein Teil der Nachzucht draußen gehalten werden, es gibt einen Mobilstall und die Hähne sind in nem Bauwagen mit Steckzaun. Die Bodenhaltung in den wirklich unschönen Abteilen sind die Tiere die in der "Leistungsprüfung" sind. Soweit ich weiß kommen von denen die Bruteier. Die werden auch nach einer Saison im Schlachtkurs verwertet..... Zumindest war es vor ca 3 Jahren so, da hatte ich die Kurse dort belegt. In den Abteilen leben wenn ich mich recht erinnere, ca 200 Tiere. Also 10 Abteile. Und die sahen immer alle so aus wie man sich keine harmonische Hühnertruppe vorstellt...
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.1 Rheinländer, 0.1 Australorps, 0.4 Araucanamix, 0.3 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.2 Tuzo, 0.2 Zworpis

  3. #253

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    Na toll, Schlachten nach 1 Jahr, wie im Hühnerknast. Vermutlich sind die dann auch vor lauter Licht- und Nährstoffmangel ausgemergelt. Grade die Zuchttiere. Unter solchen Bedingungen weiss man doch gar nicht, wie überlebensfähig die auf einem Bauernhof wären, wo die selber einige jahrelang Küken ausbrüten sollen. Ob die das überhaupt richtig können, testet man auch nicht. Das Konzept macht für mich immer weniger Sinn.
    Geändert von Schwanzfeder (30.04.2024 um 19:05 Uhr)

  4. #254

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    Ich glaube, das Konzept ist auch ein anderes. Es ist eine Hochschule, sie lehren Tierhaltung. Sie zeigen verschiedene Haltungen, es gab zumindest vor einigen Jahren noch die Standardlegehennen a‘la Lohmann braun in einer Standard Innenhaltung, also auch Bodenhaltung, 350 Tiere in zwei Abteilen. Dann die „neue“ Haltung im Mobilstall, die Hähnchenmast mit Auslauf und Bauwagen und dann die Kleingruppen in der Leistungsprüfung. Die Studenten lernen die Haltungen, die Art, wie der Kötzel „seine Rasse“ gezüchtet hat, was bei welcher Haltung zu beachten ist, wahrscheinlich auch das betriebswirtschaftliche. Es ist kein Vorzeige-Biobetrieb sondern ne Lehranstalt. Die Haltungsformen entsprechen dem was es in der Landwirtschaft gibt. Die Haltung in der Leistungsprüfung sehe ich sehr negativ, aber grundsätzlich muss man die züchterische Arbeit an den Italienern honorieren. Die Ausstellungszucht zerstört nunmal die Leistung dieser ehemaligen verbreiteten Landrasse, auf der Lipsia haben sie die Ausstellungstiere auch mal in einer Leistungsprüfung gezeigt, da haben die besten gerade mal 110 Eier im Jahr gelegt. Das schafft bei mir ne Mix-Henne inclusive Glucken, brüten und führen… Die Triesdorfer Italiener sind nicht Show-gezüchtet, schaffen deutlich mehr Eier und haben für mich mehr mit der Landrasse Italiener zu tun als die Ausstellungstiere in zig Farbschlägen.
    1.1 Homo sapiens, 1.1 Miezekatze, 0.1 Rheinländer, 0.1 Australorps, 0.4 Araucanamix, 0.3 Mixe, 0.3 Italiener, 0.1 Bartzwerg, 0.2 Tuzo, 0.2 Zworpis

  5. #255

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    Zitat Zitat von Vero123 Beitrag anzeigen
    Die Ausstellungszucht zerstört nunmal die Leistung dieser ehemaligen verbreiteten Landrasse, auf der Lipsia haben sie die Ausstellungstiere auch mal in einer Leistungsprüfung gezeigt, da haben die besten gerade mal 110 Eier im Jahr gelegt.
    Dann von mir jetzt mal die Frage, ob wir -im Sinne von Hobby-/Liebhaberhalter- überhaupt wollen, dass die Hennen eine sehr hohe Legeleistung haben mit allen bekannten negativen Auswirkungen auf deren Gesundheit?
    "Wir sind mehr!"

  6. #256
    Moderator Avatar von Kleinfastenrather
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    Zitat Zitat von Silmarien Beitrag anzeigen
    Dann von mir jetzt mal die Frage, ob wir -im Sinne von Hobby-/Liebhaberhalter- überhaupt wollen, dass die Hennen eine sehr hohe Legeleistung haben mit allen bekannten negativen Auswirkungen auf deren Gesundheit?
    Das ist hier nicht das Thema.

    Ich sehe es wie Vero, es ist eine konventionelle Agraruniversität (in Bayern). Es st Standard das Hühner im wirtschaftlichen Sinne so gehalten werden.
    Und die haben es noch gut im Gegensatz zu Elterntieren von Lohmann und co. Die werden in schönen kleinen Käfigen gehalten.

    Und ja, die Aufzucht ist auch draußen, mit Mobilstall.
    Ich halte es übrigens für Schwachsinn das die Tiere ohne Auslauf mehr legen, aber das ist halt die Meinung, darauf wird beharrt. Beim WGH haben die LSL mit ganz normalen Auslauf und Stall in Hobbyhaltergröße im Schnitt auch 330 Eier gelegt.

    Klar ist die Haltung kacke, das sollte man sich auch beeusst sein. Die Tiere an sich finde ich aber trotzdem interessant, die können ja nichts dafür das sie in den Anlagen Leistungsgeprüft werden.
    Ein komplexes Problem hat keine einfache Lösung.

  7. #257

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    Ich sehe das mit der Leistung eben auch positiv. Ein Huhn das auf 240 Eier im Jahr kommt, ist dennoch robust und hat keine Legedarmprobleme wie die Leistungstiere mit 330 Eiern, bei denen in der Spezifikation (!) steht „eine zweite Legeperiode ist nicht vorgesehen“… Ich habe noch zwei Italiener aus Triesdorf und bin mit ihnen sehr zufrieden! Sie legen ordentlich, aber sind fit und gesund, die Eier im jetzt zweiten Jahr sind weder zu klein noch zu groß, sie sind fit und agil. Bei den Triesdorfer Landhühnern hatte ich wie viele hier Pech mit Befruchtung und Schlupf, was vielleicht auf die Haltung oder Kreuzungsprobleme zurückzuführen ist (?). Aber auch hier finde ich es nicht verkehrt, ein buntes Landhuhn zu haben, das für „Otto-Normalverbraucher“ ordentlich genug legt und dabei gesund und munter mehrere Jahre alt werden kann.
    Warum haben denn die „Hobbyhybriden“ von Lohmann & Co dermaßen reißenden Absatz? Die Hobbyhalter suchen ein buntes Huhn das gut legt. Bei den Rassetieren ist es halt häufig nicht mehr der Fall, zumindest wenn ich dieses für mich unglaublich markante Beispiel der Italiener mit den Legetabellen damals auf der Lipsia vor Augen habe. Über die Robustheit der Rassen lässt sich ja auch philosophieren, bei häufiger Inzucht, kleinem Genpool etc.

    Warum also nicht Tiere aus einer wissenschaftlich begleiteten Zucht mit „landhuhn-gerechter“ Legeleistung? Daher unterstütze ich den Grundgedanken durchaus, auch wenn die Haltung der Zuchttiere mir nicht zusagt.

    Einen Punkt zum Nutzen habe ich noch: Bei einer Besichtigung der Abteile im Rahmen eines Kurses haben wir damals schon die Anfänge der Landhuhn-Zucht gesehen. Die ersten Tiere hatten einen echt übergroßen Wickelkamm, die Hälfte der Tiere mindestens hätte im Freilauf (was ja üblich ist) massive Einschränkungen in der Sicht gehabt. Hab ich dann auch gleich angemerkt, Kötzel meinte ja da arbeiten sie dran, aber einer der Teilnehmer hat gleich gesagt „ist doch wurst, geht nur drum ob sie wirtschaftlich legen“. Wennste dann aber im Monat mehrere Hühner Verlust hast weil sie den Greif nicht sehen konnten, was nützt dann die Leistung… Aber so sind die Halter…
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  8. #258
    Avatar von SetsukoAi
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    Zitat Zitat von Vero123 Beitrag anzeigen
    Warum haben denn die „Hobbyhybriden“ von Lohmann & Co dermaßen reißenden Absatz?
    Weil sie billig sind und man so jedes Jahr einfach neue kauft. Die Arbeit mit Aufzucht und Impfung haben ja andere...






    Zitat Zitat von Vero123 Beitrag anzeigen

    ... aber grundsätzlich muss man die züchterische Arbeit an den Italienern honorieren. Die Ausstellungszucht zerstört nunmal die Leistung dieser ehemaligen verbreiteten Landrasse, auf der Lipsia haben sie die Ausstellungstiere auch mal in einer Leistungsprüfung gezeigt, da haben die besten gerade mal 110 Eier im Jahr gelegt.
    Zitat Zitat von Vero123 Beitrag anzeigen

    … Ich habe noch zwei Italiener aus Triesdorf und bin mit ihnen sehr zufrieden! Sie legen ordentlich, aber sind fit und gesund, die Eier im jetzt zweiten Jahr sind weder zu klein noch zu groß, sie sind fit und agil.

    Ach super, danke das du die "Tollen" Italiener aus Triesdorf erwähnst... Hier mal Bilder von den "Spitzentieren". Hab von den 40 Eiern (2 x geliefert bekommen) ja insg. 4 Hennen weil der Schlupf ja so "Mega gut war", wie bei Triesdorf halt so üblich. Hab jetzt nur 2 vor die Linse bekommen. Die Legen genau so wie die Italiener eines Züchters der auf Ausstellungen geht. Hab nämlich 2 Goldfarbige Hennen vom Ausstellungszüchter. Die Eier sind genau so groß, oder klein wie die der Triesdorfer. Also ich kann da keinen Unterschied erkennen. Die Triesdorfer hatten aber alle schiefe Zehen, bei der einen konnte ich die noch Tapen, daher sind die gerade. Bei den anderen war ich zu spät, und so sieht das dann aus. Die sind auch kleiner wie die vom Züchter.

    Was nutzt mir Leistung wenn sie schiefe Zehen haben














  9. #259

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    Ich frag mich ja bei dem ganzen Hype um Triesdorfer Hühner, die im übrigen auch von unseren Steuergeldern finanziert werden, warum es dann eben nicht schon die "Hobby-Hybriden" für die entsprechende Zielgruppe tun.
    Warum will/wollte man da was neues "erfinden"?
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #260

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    Zitat Zitat von Dorintia Beitrag anzeigen
    Ich frag mich ja bei dem ganzen Hype um Triesdorfer Hühner, die im übrigen auch von unseren Steuergeldern finanziert werden, warum es dann eben nicht schon die "Hobby-Hybriden" für die entsprechende Zielgruppe tun.
    Warum will/wollte man da was neues "erfinden"?
    Weil man eine Landrasse erzüchten wollte, die wirtschaftlich mit den Hybriden mithalten kann und die ethischen Ansprüchen der Biohaltung genügt. Daher auch die Haltung der Prüfungstiere, die soll der Haltung in der konventionellen Bodenhaltung ähnlich sein. Es geht darum eine Rasse zu erzüchten, die mit den Ansprüchen der konventionellen Hühnerzucht klar kommt. Man will bewußt kein Bullerbü sondern robuste, unkomplizierte und wirtschaftliche Hühner. Das in den Prüfungsgruppen die Haltungsbedingungen gleich sein müssen, versteht sich von selbst, denn ansonsten hat man keine Vergleichbarkeit und die Prüfung wäre umsonst.

    Warum es mit den Bruteiern der Triesdorfer so oft Probleme gibt weiß ich nicht, aber da scheint es Verbesserungsbedarf zu geben!
    Gruß Michael

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