Dein Vertrauen in Ehren, aber national hat das FLI ein Alleinstellungsmerkmal und internationale Wissenschaft bzgl. HPAI kommt vom FLI nicht allzu viel (siehe Pubmed).
Und Unfug können die schon behaupten, z.B. war für 2016/17 "das Risiko eines Freilandbetriebes unabhängig von seiner Größe einen Ausbruch zu erleiden in Deutschland etwa 30mal höher als das von geschlossenen Geflügelhaltungen.“
Das kommt von der Pressestelle. Gleichzeitig veröffentlicht das FLI für2016/17 eine eher deskriptive wissenschaftliche Arbeit, in der von 68 betroffenen Großhaltungen und 24 Kleinhaltungen die Rede ist.
Wenn man sich nun überlegt, dass die Kleinhaltungen alle Freilandhaltungen sind (und selbst nach Aufstallungsanordnung nicht so hermetisch abgeriegelt und mit professionellen Biosicherheitsmaßnahmen ausgestattet sind wie kommerzielle Großhaltungen) und die kommerziellen Großhaltungen zu 90% geschlossene Haltungen sind, dann passt da etwas überhaupt nicht zusammen, meinst Du nicht?.
Dass in westlichen Ländern vor allem Großhaltungen betroffen sind, zeigen auch andere wissenschaftliche Veröffentlichungen und ebenso das aktuelle Geschehen.
Behaupten können sie dort also schon recht viel, leider fehlen die Belege für die Aussage und trotz mehrfacher Anfragen habe ich vom FLI noch keine plausible Erklärung dafür erhalten, geschweige denn, dass mitgeteilt wird, auf welchen Daten diese Berechnung beruhen soll, so dass man nachrechnen könnte.
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