Vogelgrippe 2023/2024 - was kommt da auf uns zu?

[Danie2012]

Im TSIS mit Feststelldatum 09.01.

Dillingen a.d. Donau (Bayern): Putenhaltung, HPAI

[Warnehof]

Bei Ziertheim im Landkreis Dillingen/Donau, Bayerm sind es 20.000 Puten. Die Anlage liegt zwischen zwei kleinen Flußläufen und einem Naturschutzgebiet, nahe der Landesgrenze zu Baden-Würtemberg. Der Name "Dattenhauser Ried" deutet auf ein Moor-/ Feuchtgebiet hin.
Da auch B-W durch die Schutzzone betroffen sein wird, ist vermutlich mit weiteren Maßnahmen der Landesbehörden zu rechnen. Angesehen von vereinzelten WV Funden sind mir aus den letzten Jahren keine Fälle in der Region bekannt.
https://www.br.de/nachrichten/bayern...rochen,U0so2ze

Der Vollständigkeit halber, hier eine Pressemitteilung von PETA. Ich bin kein Fan dieser Truppe, aber Euch diese Information vorzuenthalten fühlt sich nicht richtig an. Bildet Euch selber Euer Urteil.
https://presseportal.peta.de/massent...zu-bekaempfen/

[Warnehof]

Der Fall in Ziertheim ist bereits im WAHIS eingetragen. Von den 20.000 Puten sollen demnach 5.000 verendet sein. Ich hatte ja bereits auf die veränderten Verlustzahlen der letzten Ausbrüche hingewiesen. Auch der Fall in Stralsund könnte in die Reihe dieser Fälle gehören.

[Danie2012]

Im TSIS mit Feststelldatum 10.01.

Ostholstein (Schleswig-Holstein): Legehennen > 1/2 J., HPAI

Am 05.01. gab es in Ostholstein bereits einen Ausbruch.

[Warnehof]

Es haben sich wieder einige WV im TSIS gefunden:

10.01. Wildgänse x2, Rendsburg-Eckernförde
10.01. Wildgänse, Elbe-Elster

Zum neuen Fall in Ostholstein. Der Ausbruch soll sich in einer weiteren Legehennenhaltung in Wangels ereignet haben. Bisher noch keine weiteren Veröffentlichungen des Kreises.
https://www.faz.net/agenturmeldungen...-19441206.html

[Warnehof]

Für den neuen Fall bei Wangels gibt es jetzt vom WAHIS Zahlen und eine ungefähre Positionierung. Es handelt sich um 15.400 betroffene Tiere, demnach also eine gewerbliche Haltung. Allerdings gibt es weiterhin keine Ausweisung einer neuen Schutz-/Beobachtungzone oder weitere Miteilungen des Kreises. Die im WAHIS angegebenen Lokalisierungen liegen sehr eng zusammen.

Ich hatte mir jetzt reichlich Gedanken gemacht wie das zusammenhängen könnte. Bis ich sechs Punktfundamente nahe des Stalls gesehen habe, die mir bekannt vorgekommen sind. Und richtig, es handelt sich um den gleichen Freilandhaltungsbetrieb, der bereits am 21.02.23 betroffen war. Damals waren 16.100 Tiere betroffen.
<<Spekulation>>
Ich vermute mal, das man gehofft hat, mit einer Teilkeulung des (räumlich getrennt) Bestandes auszukommen. Das wäre nach dem Entenbestand bei Versmold das zweite Mal, das das versucht wurde. Wenn dem so ist, ist das in meinen Augen ein gefährlicher Weg, der da zugunsten der Geflügellobby beschritten wird. Wie gesagt wenn, vielleicht gibt es auch zwei Betreiber, die eng zusammenliegen. Ich fürchte auf Nachfrage, wird man sich mit Datenschutz rausreden, ich werde es trotzdem mal versuchen. <</Spekulation>>

So, genug der Spekulation, mehr ist es zunächst ja nicht.

[Danie2012]

Das FLI hat seine aktuelle Risikoeinschätzung vom 12.01.24 veröffentlicht:

https://www.fli.de/de/aktuelles/tier...gefluegelpest/

[Warnehof]

Zwei weitere WV.

10.01. Wildgänse, Dithmarschen
10.01. Wildgänse, Plön

Dithmarschen wurde bereits am, 13.01. nachgetragen.

[Warnehof]

Aus Österreich gibt es eine neue Fallmeldung. Im Bezirk Villach Land, Kärnten ist eine kleine Privathaltung mit 5 Hühnern betroffen.
https://ktn.lko.at/best%C3%A4tigter-...r+2400+3949562

[Danie2012]

Im TSIS mit Feststelldatum 18.01.

Kreis Northeim (Niedersachsen): Hühnerhaltung, HPAI, Restriktionszonen vorhanden